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Mario Tölderer führt weiter die Lienzer Bergbahnen

Der Interimsvorstand wurde in seiner Funktion vorerst für ein weiteres Jahr bestellt.

Erwartungsgemäß wurde vom Aufsichtsrat der Lienzer Bergbahnen Mario Tölderer als Vorstand der Aktiengesellschaft bestellt und zwar vorerst befristet für ein Jahr. Bereits in der Vorwoche hatten sowohl die Aufsichtsratsvorsitzende Elisabeth Blanik als auch TVBO-Obmann Franz Theurl gegenüber dolomitenstadt.at angedeutet, dass Tölderer das Unternehmen auch in nächster Zeit führen werde. Er folgt damit auf Klaus Hofstätter, der vor Monaten zu den Bergbahnen am Hauser Kaibling wechselte.
Mario Tölderer bleibt vorerst für ein weiteres Jahr Vorstand der Lienzer Bergbahnen. Foto: LBB
  Tölderer gilt als Favorit von Franz Theurl und war vor seiner Bestellung an die Bergbahnspitze Angestellter des Osttiroler Tourismusverbandes, der Mehrheitseigentümer der Bergbahnen ist und sich offenbar bei der Bestellung des Vorstands – die dem Vernehmen nach nicht einstimmig war – durchsetzte. Die Befristung des Vertrages auf ein Jahr wird in einer Aussendung mit möglichen Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur des Unternehmens argumentiert. Schon länger gibt es Überlegungen, die Lienzer Bergbahnen von einer Aktiengesellschaft in zwei Gesellschaften mit beschränkter Haftung umzuwandeln. Das Unternehmen, an dem auch die Stadt Lienz maßgeblich beteiligt ist, hat an beiden Betriebsstätten – Hochstein und Zettersfeld – akuten Handlungsbedarf. Zum einen stehen größere Investitionen an, zum anderen ist eine Konsolidierungsphase nach dem teuren Ausbau der untersten Sektion des Hochsteins und einer Speicherteich-Erweiterung noch nicht völlig abgeschlossen. Zwar meldete bereits der ehemalige Vorstand Hofstätter einen mittlerweile positiven Cashflow für den Gesamtbetrieb. Dennoch schwächelt der Hochstein im Winter, was den Ruf nach der Schließung der oberen Sektionen laut werden ließ. Studien wurden erstellt, eine Arbeitsgruppe unter Führung der Stadt Lienz gegründet und mittlerweile hat sich auf Initiative von Franz Theurl auch ein Strategieausschuss konstituiert. Dieses Gremium soll sich „sehr intensiv mit der zukünftigen Entwicklung der Lienzer Bergbahnen AG befassen“ und wird wohl auch das Grundproblem der Lienzer Bergbahnen in Angriff nehmen müssen: Dem Unternehmen fehlt derzeit das Eigenkapital für größere Investments und das vor dem Hintergrund, dass der Eigentümer aller anderen Osttiroler Skigebiete – die Schultz Gruppe – in Summe rund zehn Millionen Euro für ihre eigenen Liftprojekte zwischen Matrei und Sillian vom TVBO einfordert.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

18 Postings

Senf
vor 4 Jahren

diesmal heist er "Strategieaussschuss", wie heisst den der aktuelle, der letzte oder der vorangegangene und der damalige? die bezeichnung ändert man, nicht aber die handelnden personen. leicht vorstellbar, wie es weitergeht, oder wie?

 
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promi
vor 4 Jahren

hallo mario, interessante rechnung die du im frühstücksfernsehen aufgestellt hast. 9:00 bis 16:00 = 7h schifahren. beim preis der tageskarte von 49€ sind das deiner meinung nur 7€ pro stunde. mach eine stundenkarte um 7€, 2h um 14€ ... finde ich eine tolle idee von dir.

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    yeah, super idee!

     
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webe
vor 4 Jahren

@le corbusier: ist man der bestgereihte bzw der geeignetste (nur) wenn man theurs kandidat ist? ...... eigenartige interpretation .... oder gibt es auch objektive kriterien?

 
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    le corbusier
    vor 4 Jahren

    @le corbusier: ist man der bestgereihte bzw der geeignetste (nur) wenn man theurs kandidat ist?

    ja klar.

     
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      Senf
      vor 4 Jahren

      das ist der alte schmäh von franzl. anstatt die zuständigen gremien mit der postenvergabe zu befassen, wird zeit geschunden um "interimkandidaten" (wunschkandidaten) einzusetzen, die dann bei der personalenscheidung mit "einschlägiger erfahrung" anderen jungen kandidaten gegenüber punkten und so erst gar nicht in die wahl kommen. die stellenausschreibungen mit endlosen, ja fast nicht erfüllbarem anforderungsprofil ist für die katz. man erinnere sich an die nachfolge von eva, das sekretariat , die LBB und andere, in den sand verlaufende postenausschreibungen. "le corbusier" hat völlig recht. und so lange ie organe dem treiben zusehen, braucht sich nichts ändern, es funktioniert!

       
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      webe
      vor 4 Jahren

      das ist ja ziemlich einfach gestrickt ;) kann mir nicht vorstellen, dass man mit der erfahrung des ausgewählten kandidaten, am "realen arbeitsmarkt" eine anstellung als alleinvorstand erlangen kann. aber wenn man nur den handlanger spielen soll/darf, dann ist das schon ausreichend. mehr will man offensichtlich ja gar nicht.

       
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webe
vor 4 Jahren

die spannende frage bleibt: war herr tölderer unter den bewerbern? und war er der bestgereihte? kann das bitte jemand beantworten?

 
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    anton2009
    vor 4 Jahren

    ... Tölderer wird in der TT vom 14. Nov. 2019, Seite 41 zitiert: "... das war einer der Hauptgründe, mich für den Vorstandsposten zu bewerben."

     
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      webe
      vor 4 Jahren

      bewerben ist das eine, aber war tölderer denn auch der bestgereihte? das ist doch hier die entscheidende frage.

       
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      le corbusier
      vor 4 Jahren

      @webe: er war theurls kandidat. also, natürlich.

       
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Gamsbock
vor 4 Jahren

@anton2009: Warum ein No Go? Die Geschäfte sind weitergeführt worden und wie man hört, in professioneller Weise. Man hat sich die Entscheidung vielleicht nicht leicht gemacht. Und wieso denn schon wieder so pessimistisch. Einsager? Theurl? Blanik? Blanik ist die Aufsichtsratsvorsitzende und Vertreterin des Minderheitseigentümers, Theurl der Vertreter des Mehrheitseigentümers. Natürlich werden die Eigentümer auch ihre Interessen und Meinungen einbringen. Warum denn nicht bitte? Es muss in Lienz und alles was Tourismus und Bergbahen betrifft immer alles schlecht geredet werden. Äußerst kontraproduktiv ist das!!!

 
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    Senf
    vor 4 Jahren

    na, gamsbock, ganz so löblich sollte man die angelegenheit nicht ruhen lassen. natürlich wurden die geschäfte weitergeführt, herr tölderer ist in die bresche gesprungen, vielleicht deshalb, weil man nicht in der lage war, die stelle öffentlich neutral zu besetzen, vielleicht auch mit den hintergedanken des jetzigen ergebnisses.

    doch eines sollte man nicht vergessen. im "bewerbungsverfahren" haben sich an die 40 personen um die stelle bemüht, nach der erstselektierung gab es hoffnung und jetzt zu winterbeginn wurden sie allesamt kaltschnäuzig vor die haustüre gesetzt. für mich ist das verlogenheit pur, so geht man mit menschen nicht um.

    ich bezweilfle nicht die fährigkeiten des herrn tölderer. nein, er ist jung, aktiv und wird dem unternehmen eine neue farbe geben, sofern man ihn lässt. die erwartungshaltung an das unternehmen ist groß, der finanziellen rahmen klein, sparen bis hin zu den personalkosten ist deshalb angesagt. und trotzdem muß der junge mann gute mine zeigen. bin gespannt!

     
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      rebuh
      vor 4 Jahren

      und lieber senf, du bist dir sicher das herr tölderer nicht auch unter diesen 40 bewerbern war?

       
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    anton2009
    vor 4 Jahren

    @gamsbock: Ein "no go" deshalb, weil sich die Bestellung des Vorstandes so lange hinausgezögert hat! Im übrigen beschreibt "senf" weiter unten das Szenario ganz genau und treffend! Was die "Einsager" betrifft folgendes! Laut Aktiengesetz ist der Vorstand einer AG nicht an Weisungen der Aktionäre (in diesem Fall die Eigentümer-Vertreter Blanik und Theurl) gebunden! Das heißt, dass Herr Tölderer frei entscheiden kann, und dazu wünsche ich ihm alles Gute. PS: Offensichtlich haben Sie mein Posting nicht verstanden, denn von "Schlechtreden" kann hier wohl nicht die Rede sein!

     
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anton2009
vor 4 Jahren

Die Entscheidung für die Vorstandsbestellung so lange hinauszuzögern ist gegenüber den anderen Bewerbern ein "no go"! Herrn Tölderer wünsche ich gutes Gelingen und die Kraft nicht allzuviel auf seine "Einsager" (Theuerl u. Blanik) zu hören!

 
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Kilian1990
vor 4 Jahren

Finde es gut, dass jemand bestellt wurde, der Erfahrung hat, bereits eingearbeitet ist, die Verhältnisse und handelnden Personen kennt und offensichtlich innerhalb des Aufsichtsrates breites Vertrauen genießt. Alles Gute für Mario Tölderer und die Lienzer Bergbahnen!

 
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42na95
vor 4 Jahren

Dann wünsche ich ihm gutes Gelingen ...

... und ich hoffe, dass er es bei der vorherrschenden Schneelage schafft, diese Saison jene Sektion III pünktlich zu öffen.

Auf geht's, Super-Mario

 
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