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Katzen verspeisen Singvögel? Italiener und Franzosen auch!

Die RiffReporter berichten über den kulinarischen Wahn, geschützte Tiere zu servieren.

Wie erwartet gab es kontroverse Stellungnahmen zu unserem NAGO-Bericht über die „Gefahr auf leisen Pfoten“, sprich die Hauskatze, die ihrem Instinkt folgend auch nach 9500 Jahren Domestikation noch Jagdlust auf Singvögel und anderes Kleingetier verspürt. Einig sind sich Gegner wie Freunde der Haustierhaltung hier nur in einem Punkt: nicht die Vierbeiner sind in der Pflicht, sondern die Zweibeiner. Der Mensch verantwortet direkt oder indirekt so gut wie alle Faktoren des weltweiten Artensterbens, wobei sich unter sehr komplexe und deshalb schwer greifbare Ursachen wie etwa industrielle Lebensmittelproduktion auch einige ganz banale Untugenden mischen, etwa jene, Singvögel zu verspeisen. Ein besonders trauriges Beispiel ist das Schicksal der Gartenammern, oder Ortolane, die in Frankreich und Italien gefangen, zu Tode gequält und dann zu horrenden Preisen angeblichen Feinschmeckern serviert werden. Die „Flugbegleiter“ – so nennt sich die Vogel-Abteilung der RiffReporter – berichten über die schauderlichen Küchenbräuche im Land der Gourmets und sehen einen Lichtblick.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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