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(V.l.) Josef Mair (Bgm. Dölsach und Obmann PV 36), Matthias Scherer (Bgm. Obertilliach und Obmann PV 35), TINETZ-Geschäftsführer Thomas Trattler, Bezirkshauptfrau Olga Reisner, LH-Stv. Josef Geisler, TINETZ-Geschäftsführer Thomas Rieder und Andreas Köll (Bgm. Matrei und Obmann PV 34). Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

(V.l.) Josef Mair (Bgm. Dölsach und Obmann PV 36), Matthias Scherer (Bgm. Obertilliach und Obmann PV 35), TINETZ-Geschäftsführer Thomas Trattler, Bezirkshauptfrau Olga Reisner, LH-Stv. Josef Geisler, TINETZ-Geschäftsführer Thomas Rieder und Andreas Köll (Bgm. Matrei und Obmann PV 34). Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

TINETZ stockt Investitionen für Osttirol auf

31 Projekte vorwiegend in den Seitentälern und ein Umspannwerk in Matrei geplant.

„Die massiven, witterungsbedingten Stromausfälle im Vorjahr waren ohne Zweifel eine der größten Aufgaben, die wir in der Vergangenheit bewältigen mussten“, erklärt TINETZ-Geschäftsführer Thomas Rieder bei einem Pressegespräch am 28. Feber im Umspannwerk Amlach. Zusätzlich zu einem schon länger geplanten Ausbauprogramm von 14 Mio. Euro stellt der Netzbetreiber deshalb weitere 5,8 Mio. Euro für konkrete Maßnahmen in betroffenen Osttiroler Gemeinden bereit. „Osttirol war in den vergangenen Jahren mehrfach von schweren Naturereignissen und Unterbrechungen in der Stromversorgung betroffen. Mit diesen Investitionen in das Leitungsnetz rüsten wir uns noch besser für derartige Ereignisse und erhöhen die Versorgungssicherheit“, begrüßte Landesrat Josef Geisler als zuständiger Energie- und Katastrophenschutzreferent das Maßnahmenpaket. Konkret wurden in Abstimmung mit der Bezirkshauptmannschaft und den Planungsverbänden nach den Ereignissen im letzten Jahr weitere 31 Projekte in 15 Gemeinden definiert, die jetzt vorgezogen und bis 2025 umgesetzt werden sollen.
(V.l.) Thomas Trattler, Josef Geisler und Thomas Rieder informierten bei einem Medientermin in Amlach über bevorstehende Investitionen der TINETZ.
Bereits in den letzten vier Jahren wurden Projekte in 13 Osttiroler Gemeinden durchgeführt. Von den neuen Maßnahmen sollen insbesondere auch Seitentäler wie das Virgental, Defereggental oder das Pustertal und Lesachtal profitieren. „Diese Abschnitte waren zuletzt besonders betroffen“, erklärt TINETZ-Geschäftsführer Thomas Trattler: „Wichtig ist uns dabei, rasch wirksame Maßnahmen zu setzen.“ Auch die Planungen für ein neues Umspannwerk der TINETZ in Matrei laufen auf Hochtouren. „Diese Einrichtung ist neben dem Umspannwerk Lienz essenziell für die Netzabstützung und wird die Versorgungszuverlässigkeit insbesondere für das nördliche Iseltal ganz wesentlich erhöhen“, so Rieder. Das Umspannwerk stehe nicht in Zusammenhang mit einem möglichen Kraftwerk am Tauernbach und soll 2023 in Betrieb gehen. Die Baukosten betragen rund 30 Mio. Euro und werden von TINETZ und dem Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid AG (APG) getragen. „Für 2020 ist darüber hinaus gemeinsam mit der TIWAG als Kraftwerksbetreiber eine große Übung zum Netzwiederaufbau in Osttirol geplant“, so Thomas Trattler. Bis dahin sollen auch die Voraussetzungen für einen möglichen Inselbetrieb von Gemeindekraftwerken abgestimmt werden.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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Tausende Helfer waren in Osttirol im Einsatz

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3 Postings

wolf_C
vor 4 Jahren

'Die Baukosten betragen rund 30 Mio. Euro und werden von TINETZ und dem Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid AG (APG) getragen' ...

... das kann wohl nur ein Irrtum? sein, ich dachte die Netzgebühren sind dafür da, so kann man sich täuschen ...

 
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    rebuh
    vor 4 Jahren

    wer lesen kann ist besser dran! umspannwerk matrei 30 millionen und dafür haben die netzgebühren nichts verloren!

     
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      steuerzahler
      vor 4 Jahren

      Ich verstehe eure Postings nicht. TINETZ und APG sind Netzbetreiber und errichten mit einem Umspannwerk einen Teil des Netzes. Dafür sind die Netzgebühren gedacht und werden daher auch richtig verwendet. Wo also ist das Problem?

       
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