Nach der kompletten Abschottung der vergangenen Wochen öffneten die Wohn- und Pflegeheime am 4. Mai erstmals vorsichtig ihre Türen. Mit einem fixen, vorangemeldeten Termin dürfen Angehörige seither ihre Senioren besuchen, unter Auflagen, mit Mundschutz, Fiebermessung, nur einzeln und maximal 30 Minuten. Im Festsaal stehen, zu Gesprächsnischen aufgefächert, große Tische, mindestens zwei Meter breit und durch Paravents vom Nebentisch getrennt.

Hier darf man, ohne sich gegenseitig zu berühren, zumindest wieder miteinander reden. Mit WhatsApp-Videotelefonaten versuchte das Personal des Wohn- und Pflegeheims in den letzten Wochen die größte Sehnsucht nach Kontakten zu stillen, jetzt sehen die alten Menschen ihre Angehörigen erstmals persönlich wieder.
Am Muttertag gab’s entsprechend viele private Besuche – und für alle HeimbewohnerInnen auch eine musikalische Überraschung. Die Kuenz Tanzlmusik spielte bei leichtem Regen auf der überdachten Caféterrasse vor dem Hauptgebäude auf und die Balkone füllten sich schnell mit Publikum. Verwalter Franz Webhofer hofft auf einen weiteren Rückgang der Infektionszahlen und entsprechende Lockerungen: „Wir müssen natürlich weiter kompromisslos auf Vorsicht setzen, aber auch der persönliche Kontakt ist enorm wichtig für unsere HeimbewohnerInnen und deren Angehörige.“
Keine Postings
Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren