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„Corona-Zahlen in Osttirol sind zu hoch“

Günther Platter zeigt sich über den jüngsten Anstieg der Fallzahlen besorgt.

„Die Corona-Zahlen in Osttirol sind eindeutig zu hoch“, betonte Tirols Landeshauptmann Günther Platter gestern, Mittwoch, im Rahmen der Pressekonferenz zur Förderung von Qualitätsbetten. Man befinde sich, ähnlich wie schon im Frühjahr, nun in einer schwierigen Situation, „weil die Zahlen in ganz Tirol durch die Decke gehen.“ Platter verteidigt daher die jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung als notwendig. Osttirol war bis vor wenigen Wochen noch einer von zwei grünen Tiroler Bezirken auf der Corona-Ampel, wurde Ende Oktober aufgrund des starken Anstiegs der aktiv positiven Fälle aber rot eingefärbt. Mittlerweile (Stand 5. November 2020, 13.30 Uhr) gibt es im Bezirk Lienz 189 Infizierte – laut Platter deutlich zu viele. Darum appelliert er nun an die Osttiroler, sich an die verordneten Maßnahmen zu halten. Vor allem in den letzten Tagen kam es in Osttirol zu einem starken Anstieg bei den Fallzahlen. Die 189 aktiv positiven Fälle entfallen in erster Linie auf Lienz (46), Sillian (18), Nußdorf-Debant (13) und Matrei (12). Die einzigen coronafreien Gemeinden im Bezirk sind derzeit Kartitsch, Untertilliach, Abfaltersbach, Lavant, Schlaiten und St. Veit in Defereggen.
LH Günther Platter appelliert an die Osttiroler, sich an die Maßnahmen zu halten. Die Zahlen im Bezirk seien deutlich zu hoch. Foto: EXPA/Groder
Auch die Lage in den Tiroler Krankenhäusern beurteilt die Landesregierung als ernst. Mit Mittwochabend befinden sich 253 Covid-PatientInnen in Tirol in Spitalsbehandlung, 39 davon werden intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich: Mitte Oktober waren 59 Erkrankte auf Normalstationen sowie acht auf der Intensivstation in Behandlung – damit haben sich die Zahlen innerhalb von zwei Wochen vervierfacht. „Die Zahl der in Krankenanstalten behandelten Personen steigt zeitverzögert zu den Infektionszahlen. Vergangene Woche verzeichneten wir pro Tag durchschnittlich über rund 530 Neuinfektionen. Die Zahlen werden auch in den kommenden 14 Tagen noch steigen, bis die neuen Maßnahmen greifen werden“, so Platter. Im BKH Lienz werden aktuell acht Corona-Positive behandelt. Das Gebot der Stunde laute daher: ‚Flatten the curve‘, also die Infektionskurve abflachen.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

13 Postings

Majo
vor 3 Jahren

In dieser Diskussion des LH ist doch interessant, dass wir ein namhaftes Krankenhaus extra für Lungenkranke in Natters stehen haben, das wollte der "alles richtigmachende LR " eigentlich schließen, gelang ihm Gott sei Dank nicht, aber trotzdem ist dort kein einziger Platz für Corona Patienten zu haben ... ist das nicht irgendwie komisch ???

 
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Zahlen-lügen-nicht..
vor 3 Jahren

Die Zahl der verrückt gewordenen Politiker ist zu hoch! 🤔 Die Leute werden schon krank wegen dem ganzen Theater. 😷 Ich kenne inzwischen schon Einige, die aufgrund von von leichten grippalen Infekten auf positiv getestet wurden. Und wenn man sie dann fragt wie schlimm die Krankheit war, sagen alles das gleiche: Ein Bißchen Kopfweh, ein Bißchen verkühlt, und nach 3 Tagen waren alle schon wieder gesund. Die ganzen Maßnahmen sind nicht dazu da, um irgendein Virus einzudämmen, sondern um den unausweichlichen totalen Wirtschaftszusammenbruch in geordneten Bahnen abzuwickeln. 🤒

 
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    Bellavista
    vor 3 Jahren

    Meine Güte! Sie sind ja richtig gut aufgeklärt. Bei Ihnen hat Trump wohl auch die Wahl gewonnen...

     
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Irene
vor 3 Jahren

Als Osttirol Anfang September nur 2 positiv getestete Covid-19-Personen hatte, hat das unsere LH nicht interessierte u. wir wurden auf Grund der hohen Fallzahlen in Tirol auch auf ROT geschaltet. Das in den Herbstferien u. zu Allerheiligen natürlich sehr viele Studenten und Familienangehörige von Nordtirol und dem restl. Österreich nach Osttirol kommen werden war eh klar. Der etwas zu spät begonnene Lockdown light u. somit u. a. die Schließung der Gastronomiebetriebe wurde vorher nochmal kräftig gefeiert, je feuchter der Abend desto weniger wurden die Maßnahmen eingehalten, leider, das Ergebnis wird uns jetzt präsentiert.

 
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nikolaus
vor 3 Jahren

Aha, jetzt schielt der Herr LH plötzlich nach Osttirol! Als wir noch bessere Zahlen hatten, hat er uns ignoriert.

Außerdem: Wir sind immer noch besser dran als 6 andere Tiroler Bezirke (was allerdings ein schwacher Trost ist).

 
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anton2009
vor 3 Jahren

So lange sich nicht alle an die Regeln halten, werden die Zahlen weiterhin steigen! Es ist erschreckend, wie manch Unbelehrbare mit der Maskenpficht und dem Abstandhalten umgehen! Und leider gibt es auch "Test-Verweigerer", die trotz Corona-Symptomen nicht zum Arzt gehen um sich die Quarantäne zu ersparen! Deshalb sehe ich noch kein Licht am Ende des Tunnels!

 
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    Nickname
    vor 3 Jahren

    ich war auch immer skeptisch, besonders wie sich die Menschen in Wien verhalten haben (noch in märz-april usw), wie es hier zb vor obi war usw. und trotz allem sind die Zahlen runter. also, es wird scho!

     
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Nickname
vor 3 Jahren

und Gesamtanzahl der verfügbaren Intensivbetten für covid19 wäre?... wie lange ca. wird 1 Bett verwendet bis es wieder verfügbar ist?

 
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Bellavista
vor 3 Jahren

Das ist jetzt prinzipiell natürlich richtig. Wir nehmen Corona in Osttirol erst langsam wieder ernst und halten uns erst langsam wieder an die Regeln. Das die Disziplin abnahm ist doch dem guten alten "ein Wolf! Ein Wolf!"-Thema geschuldet. im Sommer und im Herbst war hier bezüglich der Infektionen nichts los und trotzdem wurden wir alle ständig ermahnt und sogar in Sippenhaft genommen. Pädagogisch fragwürdig. In der Konsequenz, hat das Thema dabei an Glaubwürdigkeit verloren. Jetzt werden wir leider wieder drastisch erinnert. Aber kapiert haben wir es. Wir Bürger sind nämlich vielleicht manchmal eigenbrödlerisch aber eben nicht doof.

 
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Omo
vor 3 Jahren

Da Platter kimmp aah af olls drauf

 
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    senf
    vor 3 Jahren

    isch jo klor, da plotta hot jo johrlong an oschttiroler sekretär gehobt, der isch jetzt fia öffentlichkeitsorbat zuständig. dea weat des woll hundatpozentig olls wissn und in londeshauptmonn zütrogn! deswegn konn daselle sogn, mia hent os richtig gmocht. gel, so isch des in da politic

    dea sekretäa stommt ibrigens aus ghoamberg, do wo die zügroasten und beisswiatign wölfe hetz dahoam hent und die lienznare auskohln.

     
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      unholdenbank
      vor 3 Jahren

      gut gebrüllt, @senf- Löwe.

       
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      interessant
      vor 3 Jahren

      Aha.... soll das heißen, der Jürgen ist ihrer Meinung jetzt der Schuldige? Lieber Gott...lass dem Senfkorn ein Hirn wachsen

       
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