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Austrian Power Grid zeigt Blackout-Simulation

Was genau passierte am 8. Jänner und wie gefährdet war die Stromversorgung Europas?

Ende Dezember wurde in Osttirol über eine Stabilisierung der regionalen Stromversorgung nach massiven Schneefällen und Leitungsschäden diskutiert. Nur drei Wochen später hielt man dann europaweit zumindest in Fachkreisen den Atem an. Am 8. Jänner schrammte die gesamteuropäische Stromversorgung an einem Blackout vorbei, einem totalen Stromausfall, der sich zu einem hochgefährlichen Szenario auswachsen könnte. Nun zeigt ein anschauliches „Erklärvideo“ von Austrian Power Grid (APG), was an diesem Tag genau passierte. Auch wenn die APG das Blackout-Risiko als gering einstuft – eine Einschätzung, die zum Beispiel vom österreichischen Bundesheer nicht geteilt wird – macht das Video eines sichtbar: Schon eine verhältnismäßig kleine Ursache – in diesem Fall ein Störfall in Kroatien – kann die extrem vernetzte europäische Stromversorgung aus der Balance bringen und massive Störungen verursachen. Eine sichere Stromversorgung sei keineswegs selbstverständlich, unterstreicht in diesem Kontext Gerhard Christiner, Technikvorstand der APG: „Wenn der gesamte Strombedarf aus erneuerbaren Energien gedeckt werden soll – in Österreich bis 2030, europaweit bis 2050 – erfordert das dringendst einen beschleunigten Ausbau der Strominfrastruktur, gesamtsystemische Planungsansätze sowie die Nutzung neuer Flexibilitätsoptionen in Sektoren wie Gewerbe und Industrie.“ Intelligente digitale Plattformtechnologien ermöglichen laut Christiner die Einbindung dezentraler Flexibilitäten in das Stromsystem: „Schaffen wir den benötigten Netzaus- und –umbau sowie die Nutzung von Plattformtechnologien nicht, stehen die sichere Stromversorgung Österreichs und die gesamte Energiewende auf dem Spiel, weil der erneuerbare Strom dann nicht bundesweit verteilt werden kann.“

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5 Postings

wolf_C
vor 3 Jahren

tja, die coole musik unterstreicht die göttliche dimension der technik und lässt ehrfurcht aufsteigen; gottseidank werden gerade in salzburg dazu bäume und wälder gefällt und wiesen umgegraben, einen großen dank an den gesetzgeber, der das alles der sicherheit wegen machen muß; er weiß halt leider nit, daß es vielviel einfachere, billigere und intelligentere möglichkeiten zum entsprechenden infrastrukturbau gibt.

 
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    Senf
    vor 3 Jahren

    und die wären??

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      bitte keine luftschlösser. wir hätten gerne deine intelligente version für infrastrukturalternativen gelesen. das wär mal was anderes, alls leere wandmalerei, lieber wolf

       
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genaugenommen
vor 3 Jahren

was mir fehlt, warum ist es zu dem grossen stromfluss vom süden nach norden gekommen? ist im norden ein grosses kraftwerk ausgefallen, oder hat im süden ein grosses kraftwerk unmotiviert stark strom erzeugt?

 
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    F_Z
    vor 3 Jahren

    Die 6000MW waren normaler Stromexport von Südosteuropa Richtung Westen. 6000MW kling viel, ist aber inetwa das was in Österreich jetzt gerade produziert wird. Und auch Österreich importiert so um die 25% des benötigten Stroms. So gesehen sind 6000MW nicht sooo viel.

     
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