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Fußball im Matreier Tauernstadion – das könnte es noch eine Zeit lang nicht geben. Der Kärntner Verband hat die Frühjahrsrunde komplett abgesagt. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Fußball im Matreier Tauernstadion – das könnte es noch eine Zeit lang nicht geben. Der Kärntner Verband hat die Frühjahrsrunde komplett abgesagt. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Rückrunde im Fußball-Unterhaus abgesagt

Der Kärntner Verband zieht abermals die Reißleine und hofft zumindest auf Nachtragsspiele.

Es ist schon wieder passiert. Wie schon vor einem Jahr bricht der Kärntner Fußballverband (KFV) auch heuer wegen Corona alle Ligen ab. Was sich bereits abgezeichnet hat, ist damit traurige Gewissheit. Der Vorstand des Kärntner Fußballverbandes hat gestern, Donnerstag, einstimmig beschlossen, die Rückrunde im Unterhaus zu streichen. Erst vor wenigen Tagen keimte Hoffnung auf, nachdem Trainings im Nachwuchsbereich wieder erlaubt wurden. Danach gab es vonseiten der Bundesregierung aber keine Signale mehr, die auf eine baldige Rückkehr des Unterhaus-Fussballs hoffen ließen. „Die Rückrunde wird abgesagt. In der Spielsaison 2020/21 gibt es Aufsteiger, aber keine Absteiger“, berichtet KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer. Beim Abbruch im April 2020 gab es keine Auf- und Absteiger. Heuer gibt es trotz vorzeitigem Saisonaus 14 Aufsteiger. Zudem hegt der Verband die Hoffnung, die noch fehlenden Partien der Hinrunde aus dem Herbst austragen zu können. Davon würden in Osttirol manche Vereine mehr und manche weniger profitieren. So könnte Admira Villach Nußdorf-Debant in der Unterliga West noch den Meistertitel abknöpfen. Matrei und Thal/Assling hätten hingegen gute Chancen, in der Tabelle Boden gut zu machen. Doch auch diese Hoffnung lebt nicht ewig. Sollte bis 26. Mai noch immer kein Kontakttraining möglich sein, werden die Nachtragsspiele nicht mehr gespielt und die Meisterschaft mit dem aktuellen Stand der Tabelle gewertet. Die zusätzlichen Aufsteiger (je einer Unterliga und 1. Klasse, zwei 2. Klasse) will man in diesem Fall per Quotientenregelung ermitteln. Etwas besser sieht die Situation für den Nachwuchsfußball aus. Wenn die entsprechende Erlaubnis kommt, will der Verband die Meisterschaft schleunigst starten und weiterspielen. Für die Kicker im Unterhaus ist die Frühjahrssaison jedoch vorbei, bevor sie überhaupt begonnen hat.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

4 Postings

arth
vor 3 Jahren

Gepriesen sei die Regierung 🙏 so jubelt alle, Kinder dürfen im Freien Sport machen, 🙌🙌 Gott sei Dank sind wir nicht in Russland... ups dort darf man sogar ein Fußballspiel anschauen 👀.. So eine blöde Diktatur dort aber auch.

 
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Motre
vor 3 Jahren

Schade! Ich verstehe ehrlich nicht, warum Sport nicht erlaubt ist. Hat es denn jemals eine Ansteckung beim Fußballspielen oder einer anderen sportlichen Betätigung gegeben? Für die Meisterschaften und Vereine ist es schade, jedoch viel schlimmer ist es für die Kinder. Diese werden wie Aussätzige behandelt, daheim eingesperrt, dürfen zwischendurch ein bisschen Schule gehen, sollen aber weggesperrt werden. Wie es ihnen psychisch geht interessiert niemanden, schon gar nicht den kinderlosen Regierenden. Ich bin neugierig, wie viele von den hunderten Osttiroler Nachwuchskickern im Herbst (?) noch dazu motiviert werden können wieder die Fußballschuhe anzuziehen (gilt natürlich für jeden anderen Sport auch).

 
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    lillifee
    vor 3 Jahren

    Die Nachwuchskicker dürfen seit 2 Wochen wieder unter Einhaltung der Coronavorschriften trainieren und sind bereits mit großer Begeisterung dabei 👍.

     
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      Motre
      vor 3 Jahren

      Unter Einhaltung der Coronavorschriften ist Fußball nicht möglich! Die Kicker wären gerne im Mannschaftstraining! Eine Mannschaft besteht aus 11 Spielern + Reservespielern ab der U13. Trainieren dürfen aber nur 10 Kinder pro Trainer. Leider gibt es nicht überall für jede Mannschaft 2-3 Trainer. Diese 2-3 Trainingsgruppen - falls es genügend Trainer gibt - dürfen sich nicht nahekommen. Dann erklärt bitte den Kindern (und Trainern), wie man Fußballspielen soll, mit 2 m Abstand. Es klingt alles sehr gut, die Vorschriften sind aber wieder einmal komplett realitätsfern. Bitte lasst die Kinder trainieren, sie werden sowieso alle am Vormittag in der Schule getestet.

      Dasselbe gilt für den Erwachsenensport. Warum sollte das nicht mit vorherigem Test erlaubt sein? Mir fehlen zu all den schikanösen Maßnahmen die stichhaltigen Begründungen.

       
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