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„Kleine Bauern haben keine Möglichkeit sich zu wehren“

Ein Leserbrief von Bäuerin Petra Reinalter aus Kappl zum Thema Wolf.

Sehr geehrter Herr Pirkner, welche Strukturen meinen Sie, wenn Sie in Ihrem Artikel "Die Bauern fordern die totale Ausrottung des Wolfes" schreiben, dass über Strukturen nachdenken schwierig wäre, schießen dagegen einfacher. Warum schrumpfen Almflächen? Sie schrumpfen, weil die Menschen müde sind neben einem 40 bis 50 Wochenstunden-Job noch der Landwirtschaft nachzugehen. Weil sie wie andere auch, Arbeit gegen Freizeit tauschen wollen. Nicht einmal die Förderungen, die man laut Ihrem Artikel kassiert, halten die Bauern auf ihren Höfen. In unserem Betrieb macht die Förderung gerade einmal die Abschreibung der Maschinen pro Jahr aus. Wie schon Hermann Wopfner in einem seiner Bergbauernbücher schrieb, sei es nicht der Verstand, der die Bauern noch auf Ihren Höfen hält, sondern das Gemüt. Und genau dieses Gemüt versteht nun nicht, dass Wölfe mehr Rechte in den Almgebieten haben, als die 10 Schafe des Bauern X, wovon dieser dann, und das mit eigenen Augen gesehen, 5 niedermetzelt, und wirklich niedermetzelt! In den Augen des Betrachters hinterlässt das Thema Wolf natürlich jeweilig ein anderes Bild. Dem Bauern X, der neben seiner Arbeit noch seine Landwirtschaft betreibt, weil er sie von seinen Eltern geerbt hat, weil er Freude an der Aufzucht der Tiere hat, weil er um sein Haus herum gerne gepflegte Wiesen stehn hat, weil er seine eigenen Produkte mag, weil sein Herz dafür schlägt Bauer zu sein, kann es eben nicht akzeptieren, dass plötzlich seine 10 Schafe, die er für ca. 3 Monate auf die Sommerweide bringt, wo sie jeden Stein, jedes Gras und jeden Liegeplatz kennen, weil sie seit Jahrzehnten dort hoch getrieben werden, an diesem Ort nicht mehr sicher sind. Der andere, so kann man es auch betrachten, findet den Wolf eine Bereicherung, die Umwelt scheint intakter zu sein, wenn dort oben Wölfe wohnen, und lässt darüber hinaus das schlechte Gewissen schrumpfen, wenn unter anderem Avocados täglich zur Verfügung stehen, das Auto ein E-Auto ist, von dem wiederum die Herstellung der Batterie z.B. in der Atakamawüste Bauern das lebensnotwendige Wasser entzieht, und der jährliche Urlaub eine Reise in ein fernes Land sein soll. Die Welt ist eine Scheinwelt, mit einem schönen edlen Bild nach außen, in der es das Einfachste zu sein scheint, schwarze Peterkarten hin- und herzuschieben. Menschen mit scheinbar großem wissenschaftlichen Hintergrund erklären einfachen Menschen draußen wie das Leben am Papier zu funktionieren hat. Wichtige Details werden ausgelassen. Wir wohnen auf 1.400 m Seehöhe und unser Leben als Bauern ist selbst gewählt, mit Begeisterung vollzogen und nahezu jeden Tag mit Herzblut gelebt. Aber es ist nicht so idyllisch wie oft dargestellt. Der Tag beginnt um 4.20 und endet irgendwann nächtens. Urlaub ist, wenn wir in Bergschuhen in unseren bis zu 40° steilen Wiesen stehen und das Heu einbringen. Weiters ist es Urlaub, wenn wir abends oder früh morgens über den nahen Wald in die Berge gehen. Und glauben sie mir, es ist wahrlich kein gutes Gefühl, wenn sie mit den Tourenski als Frau alleine hochgehen und frische Trittspuren sehen, die der Spur eines Hundes ähneln, aber keine Menschenspuren weit und breit sichtbar sind. Die kleinen Bauern haben keinerlei Möglichkeit sich zu wehren, der Wolf ist und bleibt da. Nach dem dritten Sommer in Folge, wenn dem Bauern X aus seinem kleinen Stall wieder 4 Schafe fehlen, hört er auf, trotz Förderung. Warum zäunt man Wölfe und Bären in den Zoos ein? Weil sie so niedlich sind? Machen Sie doch den Selbstversuch und verbringen ein paar Tage beim Bären oder bei den Wölfen im Alpenzoo im Gehege. Sollten Sie nach 7 Tagen unversehrt herauskommen, dann glaube auch ich, dass diese Tiere harmlos sind. Wenn Wölfe so scheue Tiere sind, warum gibt es immer mehr Sichtungen, unter anderem auch von Touristen? In der Stadtwohnung im 5. Stock scheint für mich der Wolf auch ein anmutig schönes Tier zu sein, hier draußen leider nicht. So kämpft halt ein jeder für das, was ihm am Herzen liegt, und wir Bauern halt für unsere Tiere und für unsere Höfe. Ein Mittelmaß wäre fair, Problemtiere zu entnehmen würde die Lage vielleicht etwas entschärfen. Mit freundlichen Grüßen Petra Reinalter, Kappl

30 Postings

christian_pruenster@hotmail.com
vor 3 Jahren

Grundsätzlich kann man dem Wolf als nicht so hoch entwickeltes Wesen wie dem Menschen keine Tötungsmoral zuschreiben! (Er darf nur Töten was er auch als Nahrung verzehrt)

Da Frag möchte ich einen Denkanstoß an alle Lesenden geben. (Der Mensch ist dazu in der Lage moralische Entscheidungen zu treffen.)

Wer hat den schon mal sein Schnitzel nicht ganz aufgegessen, oder zu viel Fleisch im Supermarkt gekauft und beim Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums in den Müll geschmissen!?

In der Diskussion um den Wolf, Bär, etc. stehen sich denke ich zwei Fraktionen gegenüber. Die eine will "stur, alte Sitten und Traditionen erhalten und auch den Klimawandel als Verschwörung abtun" die andere "romantisierende Hippies in Großstadtwohnungen die den Klimawandel sehen" .

Auch wenn ich eher ein durchschnittlicher Techniknutzer bin finde ich dieses Zitat auch im Bezug auf Wolf und Almwirtschaft passend.

"Denn die Technologie ist in der Welt und die Technosphäre wird nicht verschwinden. Wir müssen sie also mit der Biosphäre in Einklang bringen und einen Weg in die Zukunft finden. Dr. Koert van Mensvoort"

"Zurück zum Ursprung" ist nicht mehr möglich.

 
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genaugenommen
vor 3 Jahren

hat einmal jemand darüber nachgedacht, wie Mutterkühe auf Hunde reagieren wenn sie nachts ihre Kälber vor dem Wolf beschützen müssen? Die Kühe machen keinen unterschied zwischen Wolf und Hund!

 
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    Lisie S.
    vor 3 Jahren

    @genaugenommen, hast Du schon einmal von einem Agriff eines Wolfes auf Mutterkühe gehört? Ich kann jedem hier nur empfehlen, das Interview mit Gudrun Pflüger, hier im Magazin, zu lesen, dann kann sich jeder ein Bild davon machen und vielleicht mehr verstehen. (oder auch nicht)

     
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      genaugenommen
      vor 3 Jahren

      liebe lisie, wölfe greifen auch grössere tiere an! des weiteren habe ich geschrieben das Mutterkühe ihre Kälber verteidigen. vermutlich derzeit noch erfolgreich da sie noch genug Schafe erwischen. Bitte aufwachen!! bistdu schon durch eine Mutterkuhweide gegangen? auch wenn du keinen Hund dabei hast solltest du genug abstand halten!

       
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    le corbusier
    vor 3 Jahren

    Sollten wir dann vielleicht auch die Mutterkühe abknallen, äh entnehmen, um den Tourismus zu schützen? Die armen Wirte und Hotelbesitzer pfeifen eh schon aus dem letzten Loch. Unsere schöne Tourismuslandschaft steht vor dem aus weil ein paar Ökobergbauern die Mutterkühe wieder ansiedeln. Kommt die Mutterkuh stirbt der Tourismus. Herden von Piefke können nicht wie früher alleine auf die Almen getrieben werden. Bergführer oder Ranger kann sich auch niemand leisten. Wo soll das alles enden?!

     
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      Lisie S.
      vor 3 Jahren

      @le corbusier, da muss ich Dir recht geben, für die Touristen wird scheinbar alles gemacht, nur damit die in den letzten Bergwinkel gelangen. Wenn dann ein Bauer in einem Dorf, wo er seit Generationen wohnt, die Glocken von den Kühen nehmen muss, weil sich Urlauber/Touristen dadurch gestört fühlen, dann läuft gewaltigst etwas verkehrt!!!!!!!!!!!!!

       
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    Lisie S.
    vor 3 Jahren

    Liebe genaugenommen, ich bin hellwach und ich weiß wie das ist mit Mutterkühen usw., hatte selbst einen Bauernhof, also mir braucht da keiner etwas erzählen. Warum stellst Du mir die Frage, ob ich schon mal durch eine Mutterkuhherde gegangen bin? Wer so etwas macht, dem kann man nicht helfen - an so einen Blödsinn denke ich nicht. Alle die das machen, bzw. vielleicht auch noch mit einem Hund durchspazieren, sind selbst schuld und der arme Bauer kann dann Schmerzensgeld zahlen, weil sich die Menschen an nichts halten, bzw. nichts beachten.

     
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      genaugenommen
      vor 3 Jahren

      Bitte etwas genauer lesen! 1. Ich habe nie vom Angriff auf Mutterkühe sondern auf deren Kälber geschrieben. 2. Habe ich nicht vom Gehen durch eine Mutterkuhherde geschrieben, sondern vom Gehen über eine Weide die auch von Mutterkühen beweidet wird. 3. die Aggressivität der Mutterkühe hat mit der Zunahme der großen Beutegreifern zugenommen. Und im Übrigen offizielle Berichte und Interviews in diesem Magazin werden immer für den Wolf Stellung nehmen, Bilder von zerfleischten Schafen werden zensuriert.

       
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      Lisie S.
      vor 3 Jahren

      @genaugenommen, es reicht schon das Gehen über eine Weide nicht das Durchgehen. Alleine dass die Leute durchgehen, überqueren bzw. einfach hingehen kann gefährlich sein, weil eben die Mutterkühe ihre Kälber, was ja logisch ist, schützen. Wir Mamas machen das ja mit unseren Kindern auch. Aber was muss man da überhaupt hingehen und die Tiere vielleicht noch streicheln? Es ist ein Zaun und da hat man weder zum Durchgehen, noch vorbeigehen oder sonstiges - manche fotografieren auch noch die Kälber und dann kommt die Mamakuh galoppiert und die Leute wundern sich warum die Kuh agressiv ist. Die Menschen sollen einfach mehr nachdenken und das Hirn einschalten. le corbusier hat das gut geschrieben!!!!!

       
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Lisie S.
vor 3 Jahren

Also alle die meinen, dass man einen sogenannten Problemwolf entnehmen soll, die sollen sich das Interview mit Gudrun Pflüger, der österreichischen Wolfsforscherin, das es hier im Magazin gibt, anhören. Erst dann könnt ihr verstehen (vielleicht) was das heißt, wenn ein Problemwolf entnommen wird - das wissen die meisten nicht, aber dafür gibts Wolfsforscher usw. die einem das erklären. Das Problem wird mit der Entnahme nicht beseitigt, sondern das Gegenteil wird sein, wenn man sich bissl über den Wolf informiert.

 
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Mitredner
vor 3 Jahren

Ein sehr guter Kommentar, dem ich nur voll und ganz zustimmen kann. Frau Reinalter gibt sehr sachlich ihre Ansichtsweise (und der vieler Landwirte) zu Papier und regt damit hoffentlich ebenso viele Wolfsbefürworter zum Nachdenken an. Ich würde mich persönlich als Tierschützer bezeichnen, bin auch kein radikaler Wolfsgegner, finde aber dass der Wolf in unseren Breitengraden schlichtweg keinen Platz hat.

 
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Franz Brugger
vor 3 Jahren

Ich möchte hier meinen pesrönlichen Aspekt als fallweiser Begeher von Wald, Almen einbringen, bin kein Landwirt.

Die öffentliche Hand wendet viele Mittel auf, um persönliche Sicherheit zu gewährleisten. Sei es Strassenmarkierungen, Leitschienen, gefährliche Passagen von Wegen, Steigen werden gesichert, etc.

Deshalb kann ich nicht verstehen, dass Programme zur Ansiedelung von "Raubtieren" unterstützt werden. Es ist mir vorstellbar, dass auch Menschen Opfer werden können.

Je nach Betroffenheit wird dann wohl auch die Frage nach Berechtigung Lebensraum Wolf, Bär eine neue Sichtweite erfahren.

Mir erschließt sich nicht der Nutzen, den Wolf, Bär bringen könnten. Die Gefahr ist wohl offensichtlich.

 
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nervensaege
vor 3 Jahren

wem sein hab und gut etwas wert (wirklich wert!) ist, muss es selbst schützen. Nur rauf treiben/fahren, den Sommer sich selbst überlassen und dann im Herbst heimholen (was Wetter und felsige Umgebung übrig gelassen haben), reicht halt nicht! Es gibt unendliche Informationen und Erfahrungen von Landwirten aus dem Alpenraum zu diesem Thema, aber manche hier wollen einfach nicht verstehen und von ihrem Trott abweichen, ist wie mit den ImpfgegnerInnen, die man argumentativ nicht mehr erreicht. wieder ein Beispiel der "schreienden Zwerge", einer sturen Minderheit, die sich und ihre Egoismen für unverzichtbar halten. Buckeln müssen Andere auch, nicht nur die von der Mehrheit hoch subventionierten Bauern!

 
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Nickname
vor 3 Jahren

Liebe Bauern, ihr habt die schlechteste Lobby allerzeiten. Ihr seid Jahrzehntelang in die Wahlkabine gegangen und habt immer die selbe Partei angekreuzt. Eine Partei die heute mehr als je zuvor die Interessen der Großgrundbesitzer, Industriellen und Reichen vertritt. Ihr Bauern seid nur noch die Mehrheitsbeschaffer für die Machthungrigen an der Spitze des Staates und Landes. Eure Schafe interessieren die Mächtigen nicht. Solange die von Euch gewählten mit der Umweltschützerpartei unter einer Decke kuscheln wird kein Wolf abgeschossen! Das sollte euch klar sein.

Macht die Augen auf und denkt über politische Alternativen nach. Wenn keine vorhanden ist dann geht neue Wege abseits von Korruption, Machtgeilheit und reiner PR Politik. Meine Unsterstützung und die vieler Anderer wäre euch sicher!

 
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Zahlen-lügen-nicht..
vor 3 Jahren

Stirbt der Bauer, stirbt das Land!

 
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    manchmalgottseidankexilosttiroler
    vor 3 Jahren

    Die Selbstüberschätzung ist den Bauern immer schon im Weg gestanden.

     
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Nudlsuppe
vor 3 Jahren

1000% Zustimmung!!!!!!

 
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wolfgangwien
vor 3 Jahren

Ich kann mich eurer Begeisterung über den Beitrag von Frau Reinalter nicht anschließen. Da werden Äpfel und Birnen munter durcheinandergemischt!

Was mich besonders stört: Frau Reinalter schreibt vom Bauer X der 10 Schafe hält. Bitte seit mir nicht bös, aber sowas ist ein Hobby und hat mit Landwirtschaft nichts zu tun.

Mir ist schon klar, dass es für Nebenerwerbslandwirte extrem schwer ist, aber der Wolf hat jetzt mit Ihrem Untergang nichts zu tun.

Almwirtschaft ist nur in Ausnahmefällen (Käseerzeugung, Jausenstation) ein Geschäft. Schafhaltung dient nur zum Freihalten der Wiesenflächen, zu sonst nichts. Mit Schaffleisch und Wolle ist sicher nicht viel zu holen.

Almwirtschaft ist gesellschaftlich sehr anerkannt (war nicht immer so) und ist wichtig für den Tourismus. Die Zahl der Almen nimmt aber eher ab, ebenso die Anzahl der Betriebe.

Wenn die Gesellschaft Almwirtschaft in Zukunft will, wird sie diese auch weiterhin und wahrscheinlich noch mehr finanziell fördern müssen.

Wenn nicht, werden manche Almen zuwachsen und die Natur holt sich das zurück was ihr gehört. Auch gut.

Das mit dem Wolf ist ziemlich neu und wir wissen noch nicht wie damit umzugehen ist. Jedenfalls werden die Bauern für Schafsrisse fair entlohnt.

Und Ja, Problemwölfe wird man sicher entnehmen können/müssen. In anderen EU-Ländern ist das anscheinend schon geregelt. Aber leider wird jeder Wolf angesichts einer willenlosen Schafherde zum Problemwolf.

 
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    lw5
    vor 3 Jahren

    Und das wissen sie alles weil sie selbst eine Landwirtschaft besitzen?

    Das mit dem Wolf ist nicht neu!!! Er wurde bereits schon mal NICHT gewollt und bei uns ausgerottet!!

     
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Bemerkenswerte Worte, dass diese vergleichsweise wenig Zustimmung finden lässt mich zweifeln ob jeder Mensch Wahlberechtigt sein sollte.

    Anhand der ganzen Beiträge kristallisiert sich die Wahrheit heraus welche über jeder Meinung erhaben ist.

    Solange der Einzelne glaubt er hätte das Anrecht seine Meinung müsse akzeptiert werden wird die Wahrheit vorsätzlich verneint.

    Ein sehr konstruktiver Beitrag und dabei vollkommen neutral, sachlich und objektiv.

     
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Gregor Samsa
vor 3 Jahren

Ach wie schön, wenn man mit einem psychologisch einwandfreien Framing Lager konstruiert, die gegeneinander aufgehetzt werden sollen. Auf der einen Seite der tierliebe, aufopfernde, ja blutende Bauernstand. Auf der anderen Seite die avocadoessenden Bobos, die Besserwisser, die Wasserprediger.

Also ein versöhnender Artikel sieht wohl anders aus, auch wenn die Message zum Ende dann doch wieder versöhnlich sein soll.

Warum kommen viele immer mit der Tierliebe? Von 10 Schafen reißt der Wolf 5. Und? Der Mensch reißt alle, also bitte, kann man endlich mit dieser Scheinheiligkeit aufhören?

Durch den Wolf wird die Landwirtschaft nicht mehr rentabel? Ein Argument, das ich zählen lasse.

Durch den Wolf wird dem Tourismus geschadet und die vom Menschen beeinflusste Kulturlandschaft nimmt ab? Ja, auch das lass ich gelten.

Aber bitte hören Sie auf, sich zum Retter der Natur und der armen Tiere zu gerieren. Wenn man dann noch auf Verhältnismäßigkeit achtet, wie das ja auch die Conclusio von Frau Reinalter einfordert, ja, dann bin ich auch gerne dabei.

 
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    lw5
    vor 3 Jahren

    Also sollten die Bauern alle aufhören und alles verwildern lassen? Auch im Tal? Bravo 🤦🏻‍♀️

    Da gehts nicht nur um Schafe!!! Ohne Bauern würds recht schlecht auf den Tellern ausschaun!!

     
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      wolfgangwien
      vor 3 Jahren

      Doch, in dieser Diskussion geht es nur um Wölfe und Schafe.

      Die Arbeit der Bauern wird sehr geschätzt.

       
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Bellavista
vor 3 Jahren

danke für diese klaren und ich finde ausgewogenen Worte. natürlich aus der eigenen Perspektive. aber genau diese perspektive, nähmlich derjenigen, die dieses thema aktuell betrifft, fehlt mir zu sehr in der aktuellen Diskussion. es zeigt auch, dass die Bauern und Bauernvertreter nicht immer nur mit deftigen Worten daherkommen, sondern auch ausgewogen kommunizieren und transportieren können. es stecken existenzen dahinter. ich hoffe, es wird noch lange engagierte Bauern geben und wir werden noch lange in den genuss der guten Produkte und der gepfelgten Wiesen kommen. anernorts ist das zum Teil keine Selbstverstandlichkeit mehr.

und nochmal: wenn man sich Wolf und Bär weiter ausbreiten lässt, wird es irgendwann nicht mehr allein das Problem der Bauern sein.

 
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Brennnessl
vor 3 Jahren

Ein toller Artikel!!! Bleibt nur noch eine Frage an alle Tierschützer und Wolfsliebhaber - was würdet ihr machen wenn euer Haustier tot und halb zerfressen von einem Wolf/Bär vor eurer Wohnungstüre liegen würde?

Vielleicht noch ein kleiner Denkanstoss - die Landwirte sollen (müssen) immer höhere Tierwohlmaßnahmen haben, es fragt aber niemand ob sich die Katze/Hund usw. in einer kleinen Stadtwohnung wirklich wohlfühlt, genügend Auslauf und ausreichend Tageslicht usw. haben.

 
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multi 1
vor 3 Jahren

Abschuss

 
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hachwoldhansl
vor 3 Jahren

Wenn Landwirt sein so ein lukrativer Beruf ist und die Förderungen nur so bei der Haustüre reinpurzeln, warum gibt es dann nicht nur noch Landwirte? Ach ja, die Leute müssten ARBEITEN für ihr Geld!

 
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karlheinz
vor 3 Jahren

Eine sachliche und emotionslose Darstellung. Volle Zustimmung !! Vielleicht kann dadurch der eine oder andere Tierschützer seine Meinung überdenken ? Tierschützer, welche sich für die Wölfe stark machen, sollten sich mal selber Schafe halten und sich dann eine Meinung bilden, falls ein Wolf ihnen einen Schaden zufügt. Wölfe töten bestialisch ! Auch ein Schaf ist ein Lebewesen und empfindet Schmerzen ! Ist dies einem Tierschützer egal ??? Höchste Zeit für die Politik eine Regelung zu finden !! Ansonsten bedauernswerte Bauern, deren Berufsstand ich hoch einschätze.

 
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irina
vor 3 Jahren

wenn ich könnte, würde ich 100 x auf zustimmen klicken!!!

 
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66
vor 3 Jahren

ein sehr guter und reslistischer Bericht Ich habe letztes Jahr auch Schafe aufgefunden die der Wolf gerissen hat, und diese gerissene Tiere können auch nicht mehr als Lebensmittel verwendet werden, obwohl eigentlich nur der Hals aufgerissen ist, und der ganze Körper noch intakt währe. Also Tierschützer und befürworter vom Wolf kommt in die Wirklichkeit zurück! Denn ein Schaf ist nicht weniger wert als ein Wolf Bitte denkt um

 
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