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Tirol: Im August mehr Nächtigungen als vor Corona

Weniger Ankünfte dafür längere Aufenthalte. Osttirol hinter Ötztal an zweiter Stelle.

Tirolweit wurden im vergangenen Monat knapp 6,7 Millionen Nächtigungen verzeichnet, was einen Anstieg von 10 Prozent gegenüber vor der Pandemie bedeutet. Ein leichtes Minus scheint jedoch bei den Ankünften auf – zwar reisten um 12,5 Prozent mehr Gäste als im vergangenen Pandemiejahr an, im Vergleich zu 2019 ist dies jedoch ein Minus von 2,2 Prozent. Wie auch schon in der vergangenen Sommersaison reisten also weniger Gäste an, dafür blieben die Urlaubenden im Schnitt länger. Die Aufenthaltsdauer lag im August bei 4,5 Tagen (2019 waren es 4,0 Tage) und von Mai bis August bei 4,2 Tagen (2019: 3,6 Tage). In den anderen Monaten der aktuellen Sommersaison hinken die Zahlen den Vor-Pandemie-Zeiten allerdings noch hinterher. Von Mai bis August 2021 verzeichnete Tirol rund 13,9 Millionen Nächtigungen. Im Vergleich zur Sommersaison 2019 ist das ein Rückgang von 15,6 Prozent.
Nach der Tourismusregion Ötztal verzeichnet Osttirol von Mai bis August die zweitmeisten Nächtigungen. Foto: Dolomitenstadt/Huber
Osttirol führte schon im vergangenen Corona-Sommer mit vergleichsweise moderaten Verlusten die Nächtigungsstatistik an und verzeichnete auch in diesem Jahr von Mai bis August nach der Tourismusregion Ötztal mit etwas über 860.000 Nächtigungen die zweitmeisten Übernachtungen tirolweit. Fast die Hälfte dieser Nächtigungen wurden im August verzeichnet. Besonders bei Gästen aus Deutschland war Tirol als Urlaubsziel in diesem Jahr gefragt: Die Nächtigungen von deutschen Urlaubern nahmen im August 2021 gegenüber 2019 um 32,8 Prozent zu und machten bei den Übernachtungen einen Anteil von 62,1 Prozent aus. Bei den Unterkünften waren im August vor allem Ferienwohnungen gefragt. Hier ergab sich ein Plus von 27,3 Prozent im Vergleich zum August 2019. Auch die Zahl der Nächtigungen in 5- bzw. 4-Sternebetrieben stieg um 13,7 Prozent. Gespannt darf man nun auf die kommende Wintersaison blicken, nachdem im vergangenen Winter Gastronomiebetriebe während großen Teilen der Hauptsaison geschlossen halten mussten.
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

Ein Posting

W.Steiner
vor 3 Jahren

Gespannt blicken werde ich auf die Saisonzahlen vom Sommer, nachdem wir in der ersten Saisonhälfte magere 9% mehr als im Vorjahr gemacht haben (Tirol +25% entsprechend der Öffnungstage ab 19. Mai und nicht erst ab 15. Juni wie 2020). Und wieder: Auch wenn das Land es peinlichst vermeidet in der Statistik die Auslastungszahlen als wichtigsten KPI zu veröffentlichen - macht Euch mal die Mühe und stellt den Vergleich mal auf (getrennt nach Kategorie). Danke.

 
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