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„Aktion scharf“: Am Montagnachmittag wurde in Leisach der gesamte Verkehr Richtung Lienz kontrolliert. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

„Aktion scharf“: Am Montagnachmittag wurde in Leisach der gesamte Verkehr Richtung Lienz kontrolliert. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Osttirol: Polizei rückt zu Corona-Kontrollen aus

Am ersten Tag des Lockdowns für Ungeimpfte wurde im Bezirk penibel kontrolliert.

Intensive Kontrollen standen für die Polizist:innen heute, Montag, auch in Osttirol auf der Tagesordnung. Zuvor hatte Innenminister Karl Nehammer ein „engmaschiges Kontrollnetz“ für den Lockdown der Ungeimpften angekündigt. Wie berichtet, wurden pro Bezirk zwei Streifen für laufende Überprüfungen abgestellt. „Unser Konzept baut auf zwei Säulen auf. Einerseits gibt es die Streifenkontrollen und andererseits setzen wir auch auf Schwerpunktaktionen“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger den Plan. Die Beamten machten bereits am ersten Lockdown-Tag Ernst und überprüften ab Mittag in der Kontrollstelle Leisach den gesamten Verkehr, der aus dem Oberland Richtung Lienz rollte.
Schwerpunktaktion vor den Toren von Lienz. Ohne „G“ gab es hier kein Weiterkommen.
Ziel dieser Aktion war es, die Einhaltung der Ausgangsbeschränkungen zu überprüfen. Beim Lokalaugenschein von dolomitenstadt.at herrschte gegen 15.00 Uhr reger Betrieb. Die B100 wurde Richtung Lienz komplett gesperrt. Kontrolliert wurde jedes Fahrzeug und jeder Passagier, ein Polizist verteilte die Blechlawine auf zwei Kolonnen. Es war viel Verkehr unterwegs, immer wieder stauten sich die Autos. Die Beamten kontrollierten penibel, mit einer App wurden die Impf- oder Testzertifikate überprüft. Ungeimpfte mussten ihren Grund, das Haus zu verlassen, nennen und diesen glaubhaft machen. Andernfalls droht derzeit eine Anzeige samt Organmandat in der Höhe von 90 Euro.
Die Beamten kontrollierten ruhig und penibel.
Laut Wolsegger gab es im Laufe des Nachmittags in Leisach insgesamt drei Anzeigen wegen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen: „Generell setzen wir bei unseren Kontrollen auf Dialog und Deeskalation. Bei Bedarf wird durchgegriffen.“ Doch nicht nur auf der Straße, auch in den Betrieben tauchten am Montag Polizist:innen auf. Stark frequentierte Bereiche, wie etwa die Gastronomie, der Handel und die Öffis standen in Osttirol im Fokus. „Wir haben am Montag im Bezirk in 59 Betrieben 208 Personen kontrolliert. Dabei gab es eine Anzeige, weil ein Arbeitnehmer gegen die 3G-Regel am Arbeitsplatz verstoßen hat“, so Wolsegger. Die Polizei werde die Einhaltung der verordneten Maßnahmen „weiterhin nach diesem Konzept kontrollieren.“
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Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.