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Posing mit Kosaken in Lienz – 2018 tauchten einige „Nachtwölfe“ bei einer orthodoxen Feier in der Peggetz auf. Foto: Brunner Images

Posing mit Kosaken in Lienz – 2018 tauchten einige „Nachtwölfe“ bei einer orthodoxen Feier in der Peggetz auf. Foto: Brunner Images

Einige Wölfe sind aus unseren Breiten verbannt

Die russischen „Nachtwölfe“ haben nun Einreiseverbot. 2018 waren Mitglieder der Rockergang in Osttirol.

Sie sind nationalistisch, anti-westlich, christlich-orthodox, homophob – und waren auf ihren Motorrädern auch schon in Osttirol unterwegs. Die Rede ist von den „Nachtwölfen“, von denen einige 2018 bei einer orthodoxen Feier beim Kosakenfriedhof in Lienz/Peggetz auftauchten. 

Die ultrarechten Machos, deren Gründer und diktatorischer Anführer Alexander Sergejewitsch Saldostanow als Sohn eines Ukrainers und einer Russin in Sewastopol aufwuchs, verehren Putin und Stalin, Letzterer für Saldostanow „ein Idol in der russischen Geschichte und ein unübertroffener Führer, obwohl wir seit seinem Tod einer Gehirnwäsche unterliegen.“ 

Der Gangboss mit dem Spitznamen „Chirurg“ hat angeblich Medizin studiert, er bezeichnet die Auflösung der Sowjetunion als rechtswidrig und die Ukraine als zu Russland gehörig. Wladimir Putin verlieh seinem Freund und Bewunderer 2013 den „Orden der Ehre“. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi war Saldostanow einer der Fackelträger.

Nach Osttirol werden die Nachtwölfe wohl so schnell nicht mehr rattern, ab heute, 21. Juli, tritt das siebente Sanktionspaket der EU gegen Russland in Kraft, es enthält auch ein Einreiseverbot für Putins Rockergang. Im Gegensatz zu ihrem schlauen und scheuen vierbeinigen Namensgeber werden sich die Benzinbrüder wohl an die Regelung halten müssen. Zumindest diese Wölfe sind also aus unseren Breiten verbannt. 

Der Diktator mit seinem Freund und Bewunderer. Wladimir Putin verlieh dem obersten „Nachtwolf“ Alexander Saldostanow 2013 einen „Orden der Ehre“. Foto: Kremlin.ru, Wikicommons CC-BY 4.0
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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4 Postings

Edi1913
vor 2 Jahren

da ist mir jeder viebeinige lieber als diese Typen

 
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r.ingruber
vor 2 Jahren

Sapperlott. Und ich habe gerade beim Eder ein Halsband bestellt!

 
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    Post_ler
    vor 2 Jahren

    Tja, so kanns gehn. Das nächste Bier geht auf mich, gell ?

     
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    Linde
    vor 2 Jahren

    So a Pech 😀 Humor tut gut!

     
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