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Ist das Insektensterben in Österreich abgesagt?

Eine Studie lässt Spielraum für Interpretationen. Minister Totschnig gibt Entwarnung, Global 2000 hat Zweifel.

Gemeinsam mit Insektenforscher Thomas Zuna-Kratky präsentierte Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig heute, Montag, die Ergebnisse einer Studie des Ministeriums über die Veränderungen der heimischen Insektenpopulation in den letzten 30 Jahren. Erhoben wurden Daten von 4.285 Insektenarten auf 309 Testflächen in ganz Österreich. Zu den beobachteten Tieren zählen etwa Heuschrecken, Fangschrecken, Hummeln, Wanzen oder Zikaden.

„22 Expert:innen haben daran mitgearbeitet“, so Totschnig im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Resümee des Ministers: „Die Entwicklung der Insektenpopulationen in Österreich ist deutlich positiver als bisher angenommen.“ Die Studie zeige „eindeutig, dass sich die traditionelle Wirtschaftsweise unserer Land- und Forstwirtschaft positiv auf die Insekten-Artenvielfalt auswirkt.“

„Landwirtschaftliche Bewirtschaftung fördert Biodiversität“, betont Minister Norbert Totschnig. Foto: BML/Hemerka

Unterdessen warnen Naturschützer:innen und Forscher:innen teils vehement vor der Intensivierung des Pflanzenbaus und der Industrialisierung der Tierhaltung. Das deutsche Bundesumweltamt zählt die Landwirtschaft heute zu den treibenden Kräften für den Verlust an biologischer Vielfalt. Die Umweltorganisation „Global 2000“ sieht die Biodiversität durch die konventielle Landwirtschaft bedroht und meldet daher Zweifel an Totschnigs Interpretation der Studienergebnisse an.

So sei etwa der Umfang der Erhebungen „nicht ausreichend, um daraus allgemeine Aussagen abzuleiten, wonach das Insektensterben in Österreich abgesagt sei.“ Die Studienautor:innen würden in ihrem Bericht selbst klarstellen, dass die ausgewerteten Studien „aufgrund methodischer Einschränkungen keine verallgemeinernden Aussagen für Österreich erlaubten.“

Die Umweltorganisation krisitert, dass meist nur zwei Erhebungszeitpunkte für die Auswertung vorlagen, während Insektenpopulationen naturgemäß großen Schwankungen unterliegen. Auch seien die Erhebungsflächen „lokal begrenzt, mit Fokus auf Kulturlandschaften und Grünland, während intensiv ackerbaulich genutzte Regionen nur in Ausnahmen untersucht wurden.“

Die Alpenhummel mag es lieber kühl und hat die Glocknerregion verlassen. Foto: Arnstein Staverløkk/Norsk institutt for naturforskning, CC BY-SA 4.0, Wikimedia

Die einzige österreichweite Erhebung war laut Global 2000 jene zu den Heuschrecken: „Und genau da wurde ein signifikanter Rückgang der Populationsgrößen festgestellt.“ Tatsächlich zeigen die Freilanderhebungen der Insektenstudie teils rückläufige Bestände bei Arten, die es lieber kühl und feucht haben.

Unter anderem haben die Hummelpopulationen in den Hochlagen um den Großglockner zusehends (hoch)alpine Arten verloren, die Alpen-Hummel „Bombus alpinus“ ist aus den Testflächen inzwischen Richtung Norden abgewandert. Mit den brutparasitischen „Kuckuckshummeln“ ist eine weitere Gruppe verschwunden. Im alpinen Untersuchungsgebiet am Großglockner konnten alle drei Kuckuckshummel-Arten der Ersterhebungen nicht mehr nachgewiesen werden.

„Etwa ein Viertel der ursprünglichen Arten wurde durch neue ersetzt.“

Norbert Totschnig

Während die Gesamtzahl der meisten untersuchten Insektengruppen laut der Studie in Österreich aber stabil sei, wurden gleichzeitig Veränderungen beim Artenspektrum festgestellt. „Etwa ein Viertel der ursprünglich vorhandenen Arten wurde durch neue ersetzt. Arten, die an kältere Klimabedingungen und nährstoffarme Lebensräume angepasst sind, werden weniger, während sich wärmeliebende Arten ausbreiten“, so Totschnig.

Die Studie belegt aus Sicht von Global 2000 eine „signifikant höhere Insektendichte in biologisch bewirtschafteten Gebieten, in denen keine synthetischen Pestizide zum Einsatz kommen.“ Als „gut belegt“ sehen die Studienautor:innen überdies die negative Auswirkung des Eintrages von Nährstoffen in die Landschaft, vor allem die Eutrophierung mit Stickstoff aus Landwirtschaft und Verkehr.

Auch die Folgen von Versiegelung für diverse Lebensräume wurden in der Studie beleuchtet. Während der 30-jährigen Untersuchungsperiode wurden in Österreich etwa 1.580 Quadratkilometer verbaut oder versiegelt, was einer Zunahme dieses Flächentyps um 38 Prozent entspricht. Bezogen auf die Landesfläche sind damit etwa zwei Prozent als Insektenlebensraum weitgehend verloren gegangen. „Regional sind diese Verluste noch deutlich stärker“, heißt es in der Studie.

Problematisch sei dabei, dass der Anteil wertvoller Lebensräume in der aktuellen Baulandwidmung – und wohl auch in der bereits verbauten Fläche – überdurchschnittlich hoch sei, weshalb die Auswirkungen über den reinen Flächenverlust hinausgehen und tendenziell insektenreiche Standorte stärker betreffen würden.

Laut Totschnig sei es daher entscheidend, die Biodiversität, Hecken, Flure und Wasserzugänge zu erhalten: „Das geht nur mit unseren Bauern.“ Umweltschützer:innen fordern eine ökologischere Landwirtschaft ein, die den Landwirt:innen finanziell auch ermöglicht wird. Den Bauern stehen in Österreich laut Totschnig 570 Millionen Euro pro Jahr für freiwillige Umweltleistungen zur Verfügung.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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16 Postings

iseline
vor einem Jahr

... und wiederum hat die ÖVP auf EU-Ebene einer Verlängerung für Glyphosat um ein weiteres Jahr, bis Dezember 2023, zugestimmt. Das passt halt gar nicht zur offiziellen Rede vom abgesagten Insektensterben.

 
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miraculix
vor einem Jahr

Schön wär`s, wenn die Frage in der Schlagzeile mit einem JA beantwortet werden könnte. Kann man aber nicht. Ich kann mich erinnern, dass noch vor einigen Jahren sommerliche Fahrten mit dem Auto zu einer regelrechten Insekten-Verkrustung der Frontpartie geführt haben. Auch dieser Umsand dürfte zum Teil an den Rückgang der Zahlen beteiligt sein. In letzter Zeit ist so etwas kaum noch zu bemerken.

Besonders tragisch finde ich, dass von "traditioneller" Landwirtschaft gesprochen wird. "Konventionell" würde es vermutlich besser treffen, wobei dieser Begriff nicht statisch zu vestehen ist, weil sich die Konventionen laufend ändern. Während traditionell z. B. zweimal im Jahr gemäht wurde, sind heute besonders in den Tallagen 4 oder 5 Schnitte üblich. Viele Pflanzen schaffen es da gar nicht mehr bis zur Blüte und verschwinden über kurz oder lang genauso, wie die auf sie angewiesenen Insektenarten. Schlägelmähwerke, die mehrmals im Jahr sämtlichen Bewuchs an Straßenrändern und auf Böschungen schreddern, überleben weder Heuschrecken noch Wanzen, weder Ameisen noch die Raupen von Schmetterlingen.

Es wird vor allem die Landwirtschaft sein, der in Zukunft die Insekten als Bestäuber abgehen. Das wird sich dann auch auf die Erträge vieler Kulturpflanzen auswirken, insbesondere Obst und Beeren, die ja auf bestäubende Insekten angewiesen sind. Und genau diese Kuturpflanzen sichern das Einkommen der in der Landwirtschaft Tätigen und einen bedeutenden Teil der Nahrungsmittel. So genannte "Pflanzenschutzmittel", die in Wirklichkeit oft Insekten-Vernichtungsmittel sind (mit direkter oder indirekter Wirkung) tun ein Übriges. Die Folgen und die Verantwortung für deren exzessiven Einsatz werden sich dann mit Jammern nicht mehr abwenden lassen ...

 
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    Senf
    vor einem Jahr

    Wie wahr! Dazu kommt noch die Bodenverdichtung durch schwere, überdimensionierten Zugmaschinen und hochgezüchteten Weidetiere auf den Almen, die die Weideböden arg strapazieren. Arg sind wohl auch die "modernen" Fasslspritzer mit Jauche, denen wir stickstoffübersättigte Monokulturen zu verdanken haben. Dafür gibts dann satte Förderungen der EU und oft noch Beiträge für "Landschaftspflege" zur Erhaltung der "traditionellen" Kulturlandschaft. Vielfach sogar in Schutzgebieten! Fraglich ist, ob oder wie weit derart bedeutende Anliegen zur naturverträglichen Bewirtschaftung unter dem Begriff der "Nachhaltigkeit" bereits in der Landwirteausbildung vermittelt werden. Dass das bei den Landwirtschaftskammern und der bäuerlichen Vertretern kaum eine Rolle spielt, verkündet wohl die obige Meinung des zuständigen Herrn Bundesministers. Wem tut man damit etwas Gutes? Dem Bauern oder der Natur?

    Ja und wo sind denn die ausgebildeten "Experten" geblieben, die richtungsweisende Zukunftsmodelle für naturverträgliche Bewirtschaftungsformen predigen und für gesetzliche Rahmenbedingungen vorgeben könnten?

     
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      Burgi
      vor einem Jahr

      Davon gibt es viele und sie bemühen sich schon seit langem um die wesentlich naturverträglichere Biolandwirtschaft in Osttirol, jedoch bis jetzt vergeblich! Die Politik verteidigt sowohl auf regionaler, wie auch auf Bundesebene die konventionelle Landwirtschaft mit Krallen und Klauen und redet sie sich mit Begriffen, wie "traditionell", "regional" usw. schön. Aber Gift bleibt nun mal Gift, egal ob regional oder sonstwo und Kunstdünger ist äußerst klimaschädlich, da sehr energieintensiv in der Produktion!

       
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      miraculix
      vor einem Jahr

      @ Burgi: Ich sehe auch Anstrengungen bei bäuerlichen Betrieben, kenne eine Reihe von Betriebsführer*innen persönlich und bin auch unter deren Kunden in der Direktvermarktung. Sie sind auch für mich Expert*innen, die trotz aller Prügel, die ihnen die Gesetzeslage und sogar die eigene Interessenvertretung zwischen die Beine werfen, nach Wegen suchen, Nachhaltigkeit zu praktizieren und zu leben. Was man von diesen engagierten Menschen aber bei persönlichen Besuchen am Hof erzählt bekommt, ist nicht unbedingt dazu geeignet, das Vertrauen in die Landwirtschafts-Politik zu verstärken. Da haben die Interessen der Chemie-, Saatgut- und Landmaschinen - Industrie bedeutend mehr Gewicht als die der bäuerlichen Betriebe und der Konsument*innen.

      @ Senf: Der "Begriff" Nachhaltigkeit allein ist zu wenig, und die Prinzipien der Nachhaltigkeit werden immer mehr verlernt. Wirtschaften in Kreisläufen, Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit (nicht mit energieintensiv hergestelltem Kunstdünger, sondern durch Humusaufbau, Fruchtfolgen und all dieses "altmodischen Zeugs" aus der traditionelle Landwirtschaft) steigert nicht die Gewinne der Agrarkonzerne. Also: Nicht so wichtig ...

      Der Begriff Nachhaltigkeit ist schon seit einiger Zeit sehr positiv besetzt. da ist den Marketingstrategen nicht entgangen, Sie machen das positive Image für ihre Kunden, z.B. die großen Handelsunternehmen, nutzbar. Auf den Verpackungen deren Eigenmarken wird uns das umfassend angepriesen. Positiv besetzte Beschriftung allein wir aber nicht reichen, So lange wegen politisch nicht erwünschter klarer Regelunge jede Handelskette ein eigenes Bio-Label aufsetzen und bewerben darf, wird Nachhaltigkeit leider mehr Marketing bleiben, als Realität werden.

       
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      Senf
      vor einem Jahr

      miraculix: schon klar, dass der Begriff "Nachhaltigkeit" seit etwa 20 Jahren im Marketing missbraucht und zudem verlernt wird. Daher sollte gerade in der LW-Schule seine ursprünglichlichen Bedeutung gelehrt werden, denn Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die "Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden". Im forstwirtschaftliche Verständnis ist damit ja gemeint, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie im Wald mit seiner Vitalität wieder nachwächst.

      Leider hat sich die Berglandwirtschaft aus verschiedenen Motivationen auf Grünlandwirtschaft reduziert, die - wie Sie schreiben - keinen Fruchtwechsel mehr kennt und mit den erwähnten mechanischen Bewirtschaftungsmethoden eigentlich vergewaltigt wird. Zudem sind die meisten ökologischen Landschaftselemente durch Rationalisierung mit Ertrags- und Gewinnsteigerung längst verschwunden. Das Förderungswesen nimmt darauf leider nur unzureichenden Bedacht.

      Es wäre daher erfreulich, wenn nun der Verein ON (Osttirol - Natur) überregional öffentlichkeitswirksame Themen aufgreift und Meinungsbildung auch für die traditionelle Berglandwirtschaft betreiben würde, die zumindest zum Nachdenken anregen führt und hie und da wieder Anwendung findet. Ähnlich den - nicht überall so beliebten - Distelvereinen in Westösterreich, liebe @burgi

       
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      Burgi
      vor einem Jahr

      @ senf: kannst ja im Verein ON Mitglied werden und das initiieren!

       
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      Senf
      vor einem Jahr

      @burgi, hoffentlich widerspiegelt deine Empfehlung nicht die Vereinsphilosophie der ON, die derzeit leider etwas Zurückhaltung übt.

      Da lob ich mir den Obst- und Gartenbauverein mit dem Projekt BioColAlp in Assling, das beispielgebend das Handwerk der Saatguterhaltung forciert und damit "eine wunderbare und ausgesprochen nachahmenswerte Initiative" (@churchill) gestartet hat. Assling ist Hotspot für die Kultivierung traditioneller Kulturpflanzen und lokaler Sorten, so die dolostadt.at vor wenigen Jahren. Aber auch in Kartitsch gab es kürzlich interessante Aktionen und Workshops für artgerechte Kulturarten. Das alles wär ja auch ein Thema für die Jungbauern, falls ihr Bezirksoberster Gefallen daran finden würde und als gutes Schulbeispiel würde dazu ein naturnah gestalteter und gelungener Garten vom Thomas und Christa ganz oben am Iselsberg dienen.

      Alles kleine Mosaiksteinchen, die für die Zukunft wichtige Information und Überzeugungsarbeit leisten. Vielleicht wäre hier sogar eine Kooperation des Vereins ON mit den Gartenbauvereinen zur Muntermachung der Bauernkammer sinnvoll, um gemeinsam Breitenwirkung zu erzielen, anstatt weiterhin zu jammern. Hoffnung besteht!

       
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Nickname
vor einem Jahr

Was man von ÖVP Studien und Umfragen halten kann wurde uns schmerzlich klar gemacht! Frei nach dem Motte: Wer zahlt schafft an. Man kann durch gezielte Auswahl von Flächen das Ergebniss lenken. Man kann auch alles interpretieren wie man will und wenn man das Ergebniss wie ein Mantra ständig wiederholt glaubts irgendwann fast jeder.

 
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    steuerzahler
    vor einem Jahr

    Genauso verhält sich das mit dem Klimarat und Vorhersagen zum Klima...

     
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      Hannes Schwarzer
      vor einem Jahr

      ... und immer das gleiche Geplärre ! Wenn Sie immer noch behaupten, Klimaveränderungen seien 'Vorhersagen', wo bitte leben Sie?

       
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      Hannes Schwarzer
      vor einem Jahr

      4:12 Zustimmung zu meinem posting, sind 25%. Wie hoch ist nochmal die Anzahl der FPÖ Wähler in Umfragen ?

       
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      steuerzahler
      vor einem Jahr

      Das einzige Geplärre kommt vom Schwarzer. Und noch etwas, ich bin kein FPÖ-Wähler, aber ich hinterfrage den künstlich hochgejubelten Klimawahn.

       
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MagdaLe
vor einem Jahr

Jeder, der mit offenen Augen durch die Natur spaziert, hat gemerkt, dass weniger Insekten herumschwirren und herumkriechen. Erst gestern habe ich auf Ö1 gehört, dass man nur ungefähr 20% der Insektenarten kennt und wenn man nicht weiß, dass etwas nicht existiert, dann weiß man auch nicht, dass es ausgestorben ist.

Generell ist die Tierwelt in den letzten Jahren bedeutend ruhiger geworden.

Dass die Politik die Zeichen immer noch ignoriert und nichts dagegen tut, ist bedenklich.

 
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wolf_C
vor einem Jahr

Wir - Österreicher zB - wählen Politiker, die den Klimawandel weder zur Kenntnis nehmen, nicht verstehen was das überhaupt ist, und vor allem daran auch nix, aber schon gar nix ändern wollen, nicht einmal wenn sie es könnten. Dies zieht sich durch von der Gemeindeebene bis hinauf zur Wahl der EU-Abgeordneten. Die wichtigsten Entscheidungen dazu fallen jedoch in den Gemeinderäten, und die versagen in ihrer Überforderung komplett; seit Jahrzehnten ... Beispiele schlimmster Art dazu gibt es leider genug ...

 
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    Burgi
    vor einem Jahr

    Hast recht, Wolf_c Das letzte derartige, wirklich zynische Beispiel war das 8 ha große "ökologisch nachhaltige Gewerbegebiet" in Mittewald, das in Wirklichkeit niemand braucht und dem leider auch ein äußerst wertvoller Trockenrasen mit über 300 Schmetterlingsarten zum Opfer gefallen ist! Wurde leider von den Naturschutzbehörden der BH Lienz übersehen, obwohl SchmellerlingsexpertInnen diese darauf hingewiesen haben! Komisch, dass dieser Trockenrasen auch in der Biotopkartierung der Frau Mag. Eder-Trenkwalder, die auch an der Umsetzung des Gewerbegebietes beteiligt ist, nur ganz verschämt in einem Nebensätzchen unter den Tisch gefallen lassen wurde!

     
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