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Sillianer Faschingsumzug nun am Samstag?

Das Wochenendfahrverbot oder eine alternative Route könnten Abhilfe in der Diskussion schaffen.

In einem Schreiben der BH Lienz vom 3. Februar, das die Narrengilde Sillian nach eigenen Angaben gestern, Dienstag, erreichte, wird festgehalten, dass „eine Sperre der B100 zum Zweck des Faschingsumzuges in Sillian nicht erfolgen kann“.

Als Grund dafür wird die Beeinträchtigung des Schwerverkehrs genannt. Zusätzlich seien für die dadurch entstehenden Wartezeiten nicht genügend Abstellplätze für LKW verfügbar. Die Bezirkshauptmannschaft verweist im Schreiben außerdem auf eine Alternativroute, die von der Polizeiinspektion Sillian ausgearbeitet wurde. Eine Prüfung habe ergeben, dass die Route mit sämtlichen Fahrzeugen, die dem Kraftfahrgesetz entsprechen, passiert werden könne.

Wann und wo die Umzugswägen heuer durch Sillian rollen ist weiterhin unklar. Foto: Narrengilde Sillian

Die Narrengilde Sillian reagiert in einer Presseaussendung auf die Mitteilung der Behörde und verweist auf Aussagen des Baubezirksamtes, dass es sowohl in Arnbach als auch zwischen Lienz und Abfaltersbach ausreichend Stellplätze gebe. Die Narrengilde hat gestern Dienstag, zwischen 14:55 und 16:00 Uhr exakt 49 durch Sillian fahrende Schwerfahrzeuge gezählt. Außerdem verweist man auf einen Verkehrsunfall, bei dem die B100 für etwa eine Stunde gesperrt werden musste. Dabei seien auf beiden Seiten nicht mehr als 11 bzw. 13 Lkw im Stau gestanden, wird als weiteres Argument angeführt.

Dass dies nichts an der Stellungnahme der Behörde ändert, ist den Veranstaltern klar: „Wir arbeiten derzeit an zwei verschiedenen Alternativen“, erklärt Otto Trauner. „Hauptausschlussgrund der Behörde ist ja der Schwerverkehr, aus diesem Grund überlegen wir, den Umzug auf den Faschingssamstag um 15:00 Uhr zu verschieben“, so Trauner. Ab diesem Zeitpunkt gilt das Wochenendfahrverbot, das Problem wartender Lkw wäre also gelöst.

Die zweite Möglichkeit sei eine Verlegung der Route. Hier folge man allerdings nicht dem Vorschlag der Polizeiinspektion, denn dieser komme für die Narrengilde aus „sicherheitstechnischen Bedenken“ nicht in Frage: Die Straßenabschnitte seien teilweise zu schmal und die Bahnüberführung weise eine „nicht zu unterschätzende Steigung“ auf. Die Narren arbeiten aus diesem Grund an einer weiteren alternativen Streckenführung, diese müsse aber – wie auch die Durchführung des Umzuges am Samstag – erst behördlich abgeklärt werden.

Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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6 Postings

Sonne99
vor einem Jahr

Hauptsache es geht sich aus, dass bis spätestens Samstag vor Faschingssonntag die Wägen zum Thema "BH lehnt Bewilligung ab", fertig sind. Alles andere glaube ich, ist für die Meisten ghupft wie gschrungen.

 
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Kicker1
vor einem Jahr

Wenn man Sachen macht die verboten sind wie vor einem jahr. Wenn man dann strafen ausfasst die zu zahlen sind und die dann nicht zahlt. wenn man einsprüche gegen strafen macht, stur bleibt wegen 40 euro, darf sich dann nicht wundern wenn man dann 1. jahr später die rechnung präsentiert bekommt. wahrscheinlich hätte das alles keine rolle gespielt ,hättet ihr eure berechtigte strafe gezahlt. glückwunsch

 
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    Gogolore
    vor einem Jahr

    Dazu kann ich nur sagen: Abwarten und Tee trinken, am Ende wird man sehen ob alle Strafen "berechtigt" sein werden wie du schreibst. 😏

     
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      Kicker1
      vor einem Jahr

      Dazu kann ich nur sagen dass es völlig wurscht ist ob es berechtigt war oder nicht. Dass der Umzug nicht dort sein wird wo er immer war ist großteils durch das Strafen-Theater entstanden. Mit Behörden streiten hat noch nie was positives gebracht. Und das sollte man eigentlich mittlerweile wissen.

       
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Gamsbock
vor einem Jahr

Die Narrengilde muss sich halt auch einmal bewegen. Nur immer auf dem Faschingsdienstag und auf der Route über die Bundesstraße zu beharren, ist auch nicht witzig. Und wenn die Wägen für die engen Gassen zu gross sind, dann müssen sie halt kleiner gebaut werden. Fragt vielleicht mal in Matrei nach. Da führt der Umzug auch teilweise durch enge Gassen und man stellt sich drauf ein.

 
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Nickname
vor einem Jahr

Bravo liebe BH - so schaut Bürgernähe aus! Dafür bekommt der Amtsschimmel sicher eine Ehrenerwähnung beim Faschingsumzug! Auch bin ich mir sicher dass am Faschingsdienstagnachmittag eine Stunde lang kein LKW durch Sillian fährt! Superkleber ist in Sillian schon ausverkauft - Rante Putante :-)

 
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Bergtirol1
vor einem Jahr

... "die Bahnüberfuehrung weise eine nicht zu unterschätzende Steigung auf"... - - das klingt so als gäbe es auf der "Originalroute B100" keine einzige Stelle mit irgendeinem Gefälle😅. Ich persönlich bin nicht für und nicht gegen den Fasching, aber wenn es nun mal nicht mehr so ist wie früher, dann muss man auch damit umgehen können und neues zulassen - - - - Abgesehen davon würde es eine Umfahrung geben, gäbe es diese Diskussion garantiert nicht mehr....

 
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