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Bärenstark im Kreis der Giganten – Felix Gall sichert sich bei der Tour de France einen Platz in der Weltelite des Radsports. Foto: Expa/Pressesports/Bernard Papon

Bärenstark im Kreis der Giganten – Felix Gall sichert sich bei der Tour de France einen Platz in der Weltelite des Radsports. Foto: Expa/Pressesports/Bernard Papon

Tour de France: Gall verfehlt knapp zweiten Etappensieg

Tadej Pogacar gewinnt vor dem sensationell fahrenden Osttiroler und dem Gesamtführenden Jonas Vingegaard.

Geht ihm irgendwann die Kraft aus? Wer Felix Gall in diesen Tagen beim Radfahren zusieht – und das sind Millionen Menschen rund um den Globus – muss sich diese Frage spätestens seit dem fulminanten Etappensieg in Courchevel stellen. Der Osttiroler ist unbestritten die Sensation des bedeutendsten Rennens im Radsport und wer dachte, dass er mit seiner neuen Rolle als Superstar vielleicht nicht zurechtkommen würde, wurde heute bei der vorletzten, der 20. Etappe der Tour eines Besseren belehrt.

Felix Gall fuhr ein bärenstarkes Rennen und hätte um ein Haar noch eine zweite Etappe der Tour gewonnen. Im Sprint mit den Giganten musste er Tadej Pogacar in Le Markstein knapp den Vortritt lassen, schob sein Vorderrad aber noch an Tour-Dominator Jonas Vingegard vorbei und wurde Zweiter nach einem Rennen, das der Osttiroler auch taktisch unglaublich klug und professionell anlegte.

Ganz offensichtlich geht es Gall und dem Citroen-Team um eine Platzierung unter den Top Ten, weshalb der Bergspezialist das gepunktete Trikot, das er in den Pyrenäen selbst kurz übergestreift hatte, am Ende kampflos Giulio Ciccone überließ. Der Italiener gewinnt damit den Titel als bester Bergfahrer vor Gall und Vingegaard. Ein zweiter Platz in der Bergwertung der Tour – das allein wäre schon eine Riesensensation aus österreichischer Sicht. Ein Etappensieg und ein zweiter Etappenrang – niemand hat auch in kühnsten Prognosen damit gerechnet.

Es könnte aber morgen auf der Champs Élysées in Paris noch besser kommen. Alles deutet darauf hin, dass Felix Gall die Tour auf dem achten Rang beenden wird. Die letzte Etappe wird traditionell als eine Art Ehrenrunde gefahren und Gall hat sieben Minuten Vorsprung auf den nächsten Verfolger David Gaudu auf Platz 9. Wie auch immer es ausgeht, der 25-jährige Radsportler aus Nußdorf-Debant hat bereits Sportgeschichte geschrieben.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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3 Postings

Tintifax
vor 9 Monaten

Er wird dann wohl der nächste junge Sportler sein, der von den überbordenden Erwartungen der anderen und in der Folge auch an sich selbst, erdrückt werden wird (es ist einfach schlimm, wenn Sportler glauben, nur Doping könnte ihnen noch helfen!). Also von wegen: "Nur haarscharf auf dem 2. Platz..." WAHNSINN!! und nicht nur "nur". 1. Erste Tour de France 2. Eine Etappe gewonnen und eine mit Platz 2 beendet 3. spitzen Platzierungen bei Bergtrikot und Jungfahrern 4. und das alles bei seiner 1. Tour de France.... Nochmals WAHNSINNSLEISTUNG!! Spitzenleistung! Ich hoffe, er hat Menschen, die gut auf ihn aufpassen.

 
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MVP
vor 9 Monaten

Um es mit queen zu sagen:

Thunderbolts and lightning, very, very frightening me GALLileo, GALLileo GALLileo, GALLileo GALLileo, Figaro - magnificoo

 
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Damaha
vor 9 Monaten

Felix Gall hat sehr viele Fans in Osttirol - das ist bei seinen unglaublichen Leistungen ja klar. Daher hätten sich viele ein public viewing der letzten Etappe sehr gewünscht. Gibt es wohl nicht, oder? Alles Gute für den osttiroler Helden!!!

 
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