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Zweiter Wolf in Osttirol „verordnungsgemäß“ erlegt

Die Behörde verrät nicht in welchem Gebiet um Anonymität des Schützen zu wahren.

Die Tiroler Landesregierung meldet einen weiteren Abschuss eines Wolfes in Osttirol. Es ist das zweite Tier, das „gemäß Abschussverordnung“ im Bezirk abgeschossen wurde, ein weiterer Wolf starb regelkonform aus Sicht der Landesregierung im Bezirk Innsbruck-Land. Der zuständige Landesrat Josef Geisler sieht das Land auf dem richtigen Weg und die Maßnahme als notwendig für „die Sicherheit der Menschen und den Schutz unserer Almwirtschaft.“

Medienvertreter werden von der Pressestelle des Landes um Verständnis gebeten, dass keine genauen Angaben über das Jagdgebiet gemacht werden, „zur Wahrung der Anonymität der Jagdausübungsberechtigten.“

Der Abschuss des Wolfes erfolgte vor dem Hintergrund aufrechter europäischer Schutzbestimmungen. Das Vorgehen der Landesregierung wird daher von führenden Europarechtlern als „eindeutig rechtswidrig“ kritisiert. Erst Ende Juni stellte auch der Verwaltungsgerichtshof in einem Urteil klar, dass Abschüsse per Verordnung illegal sind, weil bei Entnahmeverfahren von streng geschützten Tierarten entgegen der Aarhus Konvention das Beschwerderecht von Umweltschutzorganisationen ausgehebelt wird.

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Aktuell gibt es nämlich keine Möglichkeit, die Verordnungen bei Gericht zu bekämpfen.

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12 Postings

24er
vor 9 Monaten

Ich glaube, dass mittlerweile schon viel mehr Beutegreifer in unserem Gebiet unterwegs sind, als wir ahnen. Der Abschuss, oder wie immer bezeichnet die "Entnahme", von einzelnen Tieren ist meine Meinung nach nicht zielführend. Wenn schon hätte man versuchen müssen, die Wiederansiedelung von Beginn an zu vermeiden. Jetzt ist´s wie´s ist!

 
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Tintifax
vor 9 Monaten

Am besten finde ich, wenn irgendwer meint, dass es damit "sicherer" werden würde. Die Politiker geben nur nach, weil sie an die nächste Wahl denken. Aber ist ein Wolf weg, dann kommt gleich der nächste nach. Das sind Wildtiere und keine Menschen, die reden nicht miteinander. Da könnt's wie die Rumpelstilzchen herumhupfen, der Wolf ist wieder da.

 
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Ketschap
vor 9 Monaten

WMH🍺👌👍

 
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Olbmsgleiche
vor 9 Monaten

Also laut T-heute von gestern wurde er ...Gerüchten zu Folge... im Defereggen "entnommen " da er offensichtlich für Risse dort und im Michelbachtal verantwortlich gemacht wird/wurde. Also wirds wohl doch nicht so geheim sein.Ich verstehe diese Geheimnistuerei sowieso nicht.Warum steht man nicht einfach dazu? Immer dieses sinnlose 'hintenumma".

 
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    Nickname
    vor 9 Monaten

    Liegt das Michlbachtal nicht in Matrei und in der Kernzone des Nationalpark Hohe Tauern? Wenn der Wolf dort "entnommen" wurde wundert mich nicht dass man den Ort des Abschusses verheimlicht.

     
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      soundfreak
      vor 9 Monaten

      Also ein Michelbachtal liegt definitiv im Gemeindegebiet Schlaiten, angrenzend zu Gde. Hopfgarten u. Assling.

      p.s. Es führt auch eine schöne Bikerunde in das Michelbachtal (Gde. Gebiet Schlaiten) 😉 🤟😎

       
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wolfgangwien
vor 9 Monaten

"Regelkonform gemäß Abschußverordnung"

Spüre ich hinter dieser beschwichtigenden Formulierung Beamte mit Schweißperlen auf der Stirn? Wird sie doch noch eine Amthaftungsklage ereilen? Der Landesrat hat sie sicher gehörig unter Druck gesetzt, um diese Verordnung zu erlassen. Ihm ist es egal. Er wird nie politische Verantworung übernehmen. Sowas gibt es in Tirol gar nicht.

Vor was fürchtet sich der Jäger? Das die Familie des toten Wolfes seinen Namen erfährt und ihn jagt und zerfleischt?

Ich würde schon gerne wissen wo der Wolf erschossen wurde. Ich bin ein Feigling und Angsthase. Ich will wissen, welches Tal in Osttirol jetzt für immer sicher ist und welches nicht.

 
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sultan
vor 9 Monaten

Sehr gut....weiter so, 👍👍👍

 
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e-mission
vor 9 Monaten

diese feigheit ist typisch für den zustand unseres staates.

 
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    sultan
    vor 9 Monaten

    Hat nichts mit Feigheit zu tun. Der Jäger will seine Ruhe von den "Tierschützern" haben, ist das so schwer zu verstehen?

     
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      volu
      vor 9 Monaten

      genauso ist es

       
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Wundawuzzi
vor 9 Monaten

"Die Behörde verrät nicht in welchem Gebiet um Anonymität des Schützen zu wahren." Vielleicht ist in diesem Gebiet die Frist für die Entnahme des Tieres schon abgelaufen ?!?! 🤔

 
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