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Kärnten: Siloballen dürfen nicht auf Feldern lagern

Der Bauernbund bezeichnete das VwGH-Urteil in einer Aussendung als "praxisfremd".

Kärntner Bauern dürfen ihre Siloballen nicht auf den Feldern lagern, sondern müssen sie am Hof oder auf genehmigten Lagerplätzen abstellen. Das urteilte der Verwaltungsgerichtshof (VwGH). Denn im Naturschutzgesetz des Landes sei für "die Errichtung von Ablagerungsplätzen, Materiallagerplätzen, Lagerplätzen für Autowracks u.ä." unter landschaftsschutzrechtlichem Gesichtspunkt eine Bewilligungspflicht festgeschrieben, heißt es in dem Urteil (RA 2022/10/0181). Das Höchstgericht ließ auch den Einwand eines von Umweltschützern geklagten Bauern nicht gelten, dass die Lagerung von Siloballen auf den Feldern "gute landwirtschaftliche Praxis" sei. Denn darunter würden nur Maßnahmen fallen, die für sich gesehen eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung darstellten. Daher bleibe die Lagerung von Siloballen außerhalb von Siedlungen bewilligungspflichtig. Das Kärntner Naturschutzgesetz sehe auch keine Ausnahmen für Landwirte zur Lagerung landwirtschaftlicher Produkte vor. Der Bauernbund bezeichnete das VwGH-Urteil in einer Aussendung als "praxisfremd". "Das Lagern von Siloballen am Feld ist in der Realität unumgänglich, daher betrachten wir dieses Urteil mit Stirnrunzeln", so Bauernbund-Direktor David Süß. Nun sei die in Kärnten zuständige SPÖ-Landesrätin gefordert, geltende Regeln auf den Prüfstand zu stellen und zu adaptieren.

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23 Postings

wolf_C
vor 7 Monaten

... wenn sie undicht sind stinkt das verdorbene grünzeug, sie, die undichten Ballen, verstinken dann viel Luft drumherum ...

 
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Bergkristall
vor 7 Monaten

Das mit der Lagerung ist nicht so einfach. Auf dem Hof fehlt oft der Platz bzw. für das Dorfbild eigne n sich die Ballenhaufen auch nicht. Früher die Meis bzw. Grassilos waren auch nicht so ansehnlich. Also wo hin dami?

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 7 Monaten

    @Bergkristall: Das mit der Lagerung ist ganz einfach: dort lagern, wo es auch genehmigt ist. Auch ein landwirtschaftlicher Betrieb braucht eine Bestriebsstättengenehmigung und darin sollten eigentlich alle Eventualitäten geregelt sein. So einfach wäre es....... (Das ist ja genau im Kärntner Beispiel der Fall). Wissen Sie, wie mir das vorkommt: 'auf dem Hof brauch' i des Zeugs net, da störts das Hof-(Orts-)bild, sollen's halt in der Landschaft herumliegen, die Dinga...'

     
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Senf
vor 7 Monaten

Marille, schon klar, diese Pressknödel passen weder zu den blumenbehangenen Hofstellen oder in den Erntedankwagen und schon gar nicht in die Landschaft, weder in weiss noch in pink oder in grün. Nachdem aber doch viele Höfe am Rande oder ausserhalb der Orte stehen, wird man mit diesem Landschaftsanblick und der neuen Realität leben müssen. Zur Bewerbung der "intakten und einzigartigen" Erholungslandschaft hilft dann ein wenig der Korrekturpinsel am PC mit der Milchkuh auf der Alm, die ihr vitaminreiches Grass genussvoll wiederkaut.

 
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karlheinz
vor 7 Monaten

Zu diesem Thema stelle ich mir die Frage ob wir derzeit wohl keine anderen Probleme haben? Zigtausende sind an derartigen Ballen bis dato vorbei gefahren oder gegangen aber kaum jemanden dürfte dieser Umstand bis jetzt gestört haben. Ja @Hannes rechtlich gesehen stimme ich Ihnen zu. Vergrämen wir aber nicht die Bauern denn dies sind fast die Einzigen die noch unsere schöne Landschaft erhalten!

 
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    tauernwind
    vor 7 Monaten

    "....aber kaum jemanden dürfte dieser Umstand bis jetzt gestört haben." Kaum jemand glaube ich zwar nicht aber was der Bauer auf seinem Grund lagert geht aus meiner sicht niemanden was an. So ähnlich sehe ich das aber auch bei der iDM und trotzdem schimpften im Marktlen unzähnlige über die Hallen oder nimm als Beispiel die Windräder, nein die wollen wir nicht die passen nicht in unser Landschaftsbild.

     
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      TipTop
      vor 7 Monaten

      Die Windräder willst DU nicht und passen nicht in DEIN Landschaftbild. Bitte dies berücksichtigen!

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 7 Monaten

      @tauernwind: Sie haben eine eigenartige Rechtsansicht: '..was der Bauer auf seinem Grund lagert, geht niemanden was an....' Naja, ich möchte Sie hören, wenn Ihr Nachbar irgendwelche Problemstoffe in SEINEM Garten lagert!!

       
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      tauernwind
      vor 7 Monaten

      @TipTop: ganz im Gegenteil ich befürworte Windräder, es geht mir darum das karheinz davon ausgeht das die Ansicht der Ballen niemanden stört. Die Windräderansicht ist hingegen oft ein Hauptargument gegen sie....

      @Hannes Schwarzer: das ist wohl ein Klassiker von "Teufel an die Wand gemalt", warum denken Sie denn gleich an etwas Ungesetzliches ???

       
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      Senf
      vor 7 Monaten

      hannes, sei ehrlich, du meinst sicher die atommüllfässer, die man in gorleben nicht haben wollte. ;-)

       
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      chiller336
      vor 7 Monaten

      ach, seit wann sind pressballen problemstoffe?? wohl nur in der fantasiewelt eines schwarzer hannes - oder?

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 7 Monaten

      @senf: ppssssttt, nichts verraten !!

      @chiller: wer lesen und das Gelesene auch verstehen kann, ist klar im Vorteil: ich habe der Behauptung von @tauernwind, das, was der Bauern auf seinem Grund mache,ginge niemanden etwas an, widersprochen, und sonst nichts.

       
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      chiller336
      vor 7 Monaten

      ahja schwarzer ... originalzitat: "Naja, ich möchte Sie hören, wenn Ihr Nachbar irgendwelche Problemstoffe in SEINEM Garten lagert!!" .... aber vielleicht hab i das nur geträumt

       
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    irina
    vor 7 Monaten

    Eine weniger grausliche Farbe wär ja auch schon was.

     
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so ist es vielleicht
vor 7 Monaten

Ich wär sowieso dafür, dass diese Ballen grundsätzlich wieder aus dem Landschaftsbild verschwinden. Mal ganz abgesehen davon, dass der Kunststoff durch die dauernde Sonnenbestrahlung und Wetterbedingungen mit der Zeit leicht verwittert und auch dadurch Mikroplastik in die Natur gelangt, sind sie einfach häßliche Plastikkugeln. Wenn man schon auch hier alles in Plastik verpacken muss, dann wenigstens so, dass man diese "Unschönheiten" in der Natur nicht sehen muss. 🤷‍♂️

 
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Marille
vor 7 Monaten

war logisch, dass der Bericht kommt... Er eignet sich bestens um bauernfeindliche Kommentare zu erzeugen. Bravo!!

 
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    Hannes Schwarzer
    vor 7 Monaten

    @Marille: Die 'bauernfeindlichen' Kommentare haben Sie provoziert! (ich glaube zwar nicht, dass dieser bauernfrindlich ist, Sie werden natürlich anderer Meinung sein)!! Ich bin nämlich überzeugt, dass unsere österr. Gesetze AUCH für Bauern gelten, oder? Und wenn's im Kärntner Naturschutzrecht verboten ist, Ballen kreuz und queer in die Landschaft zu 'pflanzen', dann ist's eben auch für Landwirte verboten!! Ich kann die Argumente der Landwirtschaftkämmerer zwecks Lebensmittelproduktion nicht mehr hören, alles bricht zussmmen, wenn man Gesetze einhält: Vollspaltböden, Glyphosatverbot usw... Dabei sollte gerade in dieser Branche Naturschutz und 'Tierwohl' oberste Priorität haben!

     
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      r.ingruber
      vor 7 Monaten

      "Kreuz und queer" ist eine sehr zeitgeistige Beschreibung, nur glaube ich nicht, dass sie auf Bauern generell zutrifft.

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 7 Monaten

      @rudi: kreuz und queer (lt. wikipedia) = planlos, durcheinander..... trifft sicherlich nicht 'auf Bauern generell' zu, auch nicht auf deren Berufsvertreter, wohl aber auf diese Ballen, in deren Anordnung auf den Feldern ich bisher keine Struktur, Ordnung erkennen konnte.

      Wenn man beide Teile dieser Phrase getrennt betrachtet, dann wird 'kreuz' wohl auf viele Bauern zutreffen, bei 'queer' wird die Trefferquote schon weiter geringer sein. die Verbindung dieser beiden Worte durch das 'und' wird wohl kaum einen Treffer ergeben....

       
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      chiller336
      vor 7 Monaten

      laut duden beschreibt das das Wort "queer" eine Person, die "in der Geschlechtsidentität von einer gesellschaftlich verbreiteten heterosexuellen Norm" abweicht. herr oberlehrer ....

       
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      Hannes Schwarzer
      vor 7 Monaten

      @rudi: im Originalposting hat mir die Autokorrektur einen 'Hund' 'einig'haut': quer und net 'queer'...

       
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    defregger
    vor 7 Monaten

    Sie müssen sich ganz schön verfolgt fühlen! Auch Paranoia genannt.

     
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    tauernwind
    vor 7 Monaten

    Es gibt Gesetze und Verordnungen die einzuhalten sind, wenn solche Regeln umgangen oder großzügig ausgelegt werden und das diskutiert wird bedeutet das doch lange nicht eine Feindlichkeit. Ich denke die Landwirte und ihre Vertretungen sind ganz gut aufgestellt und konnten sich in den letzten Jahrzehnten einiges (zivilrechtlich, steuerrechtlich, verkehrsrechtlich, fördertechnisch,...) für einen guten Fortbestand der Landwirtschaft herausholen, andere Unternehmer können (oder konnten) davon nur träumen.

     
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