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Wildbienen entdecken, schützen und gewinnen

Blütenpracht lockt Insekten an – und ein neues Quiz lädt zum Mitmachen und Lernen ein.

Aktuell summt und brummt es in den Gärten, Wiesen und Parks: Die frühlingshafte Blütenpracht zieht zahlreiche Insekten an. Damit jeder herausfinden kann, welche Hummeln oder andere wilde Verwandte der Honigbiene vor der eigenen Haustür unterwegs sind, hat der Naturschutzbund – im Rahmen des gemeinsamen Bienenschutzfonds mit der Handelskette Hofer – ein Wildbienen-Quiz entwickelt. Wer zwischen 15. Mai und 30. Juni teilnimmt, kann sein Wissen über die einzigartigen Summer auffrischen, vertiefen – und dabei auch gewinnen.

Denn bei „Bienen“ denken viele zuerst an die Honigbiene – dabei ist sie nur eine von rund 700 heimischen Bienenarten. Weltweit gibt es sogar mehr als 20.000 Wildbienenarten – aber nur neun Arten von Honigbienen. Im Gegensatz zu diesen werden Wildbienen nicht von Imker:innen betreut, sondern leben eigenständig: Sie nisten in Böden, Käferbohrlöchern oder Pflanzenstängeln, manche sogar parasitisch wie Kuckucke. Viele Wildbienen sind auf ganz bestimmte Futterpflanzen angewiesen – und leiden daher besonders unter der intensiven Nutzung unserer Landschaften.

Dabei sind es gerade Wildbienen, die als Bestäuber unentbehrlich sind: Nur etwa ein Drittel der weltweiten Bestäubungsleistung stammt von Honigbienen, den Großteil übernehmen Wildbienen und andere Insekten. Rund 800 heimische Pflanzenarten sind auf sie angewiesen. Wildbienen gelten zudem als effizientere Bestäuber: Sie besuchen häufiger Blüten derselben Pflanzenart, liefern hochwertigere Pollen und sind auch bei Kälte oder zu Randzeiten unterwegs. Pflanzen wie Tomaten oder Luzernen können überhaupt nur von bestimmten Wildbienenarten bestäubt werden.

Eine Furchenbiene bei der Bestäubung eines Bittersüßen Nachtschattens. Foto: Wolfgang Schruf

Doch bis zu 68 Prozent der Wildbienenarten in Mitteleuropa sind bedroht. Damit sie überleben, braucht es reich strukturierte, blütenreiche Lebensräume und Aufmerksamkeit.

Hier setzt das Wildbienen-Quiz an: Weil viele Arten schwer zu unterscheiden sind – nicht nur untereinander, sondern auch von Schwebfliegen, Wollschwebern oder Wespen – bietet der Naturschutzbund einen spielerischen Einstieg in die Welt der wilden Bestäuber. Nach dem Motto „Man schützt nur, was man liebt, man liebt nur, was man kennt“ kann man sein Wissen testen und erweitern.

Jetzt mitmachen beim Wildbienen-Quiz: www.naturbeobachtung.at

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