Fassadenkosmetik beim Lienzer Kriegerdenkmal
Arkaden und Kapelle sollten bis September äußerlich glänzen. Das feuchte Innere der Kapelle ist ein größerer Brocken.
Arkaden und Kapelle sollten bis September äußerlich glänzen. Das feuchte Innere der Kapelle ist ein größerer Brocken.
12 Postings
Dass die Kapelle am 2025 hundert Jahre alt wird, weiß man seit exakt hundert Jahren. Gerechnet hat man damit wahrscheinlich nicht.
Um das eigentliche Problem in den Griff zu bekommen, wird der Sachverstand des Baumeisters nicht genügen. Dafür gibt es den Beruf des Konservators.
Mit dem unten verlinkten Artikel (letztes Bild) hat Dolomitenstadt schon vor vier Jahren darauf aufmerksam gemacht.
https://www.dolomitenstadt.at/2021/12/19/albin-egger-lienz-die-kriegergedaechtniskapelle/
Und jetzt kommen im Zuge der Renovierung auch noch Malereien zum Vorschein!
drübermalen, dann habn die kunstwerke a paar jahrhunderte wieder ihre ruh und das rätselraten beginnt dann von neuem, wenn der anstrich bröckelt. der nachwelt zuliebe!
(halt nur eine sichtweise)
... der Restaurator ist bei der Arbeit an der Lienzer Verwaltungs- und Herrschaftsburg wahrscheinlich unabkömmlich, und kost ja auch was ...
warum hat man seitens der Stadt bisher nichts unternommen?????Und fuer eine Mauersanierung einen Malereibetrieb nehmen???? Oder wird nur verspachtelt.....und die Aussage des Stadtbaumeisters zeigt von hoechster Fachkenntnis,oder?..............
Es gibt viele Gründe für den aktuelle Zustand der Kapelle. Der fatalste ist, dass man in Lienz und in Österreich mit Egger-Lienz nicht viel anzufangen wusste. Den Schwarzen Peter teilten die Stadt und die Kirche sich gerne. Als Rechtfertigung musste das Interdikt herhalten, das offenbar nicht nur liturgische Feiern, sondern auch restauratorische Maßnahmen verbot. Nicht von ungefähr hat man sein Erlöschen um mehrere Jahre verpennt.
traurig aber wahr......so wie das fresko in der Schweizergasse in Haus Egger im Hof.
... der eigene Gemeindsaal ist halt näher wie das ferne Grab in der Fremde ...
🤭. stadtbau....
Das mag jetzt recht protzig klingen, aber warum braucht es zur Halterung einer Gedenktafel eine ganze Kapelle? Manchmal ist es schon sehr zweifelhaft, Sachen für die Ewigkeit zu bauen, krampfhaft zu konservieren und zu erhalten. Das Verschwinden von Kulturelementen bedingt zeitlich bedingter Verfall, Verdrängung oder Nachlässigkeit. Die Frage wird wohl sein, wie man aktuell dazu steht.
Und ja, gilt ein "Interdikt" den auch für die Stadt und das Land?
@ senf. Das ist halt das Schicksal von Materie, dem Verfall preisgegeben zu sein, selbst wenn sich Leute wie Holzmeister und Egger-Lienz daran zu schaffen machten. Da wird " m a n " , nach welchen Kriterien auch immer, eben zu entscheiden haben, ob der krampfhafte Aufwand der Erhaltung lohnt. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Ganze nur zur Halterung einer Gedenktafel dient. Aspekte wie kulturelles Erbe, Kunst uä.drängen sich da natürlich weniger auf, sind bekanntlich auch Geschmackssache. Oder habe ich da etwas missverstanden ?
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