Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören

Riesenerfolg der Sammlung für Flüchtlinge

Spendenfrist wird verlängert – Winterkleidung besonders gefragt.

Alexandra Urso-Tabernig hat mit der Hilfsbereitschaft der Osttirolerinnen und Osttiroler gerechnet, als sie vor einigen Wochen beschloss, eine private Spendenaktion für Asylwerber zu starten. Wir haben mehrfach darüber berichtet. Doch was dann auf die Gastronomin aus Lienz zukam, übertraf alle ihre Erwartungen. Mehrere Lastwagen voll mit Spendengütern wurden bereits an der Sammelstelle in der Lienzer Wolkensteinerstraße (Parkplatz der Firma Tschapeller) beladen.
Ein Sattelschlepper der Firma Heregger wurde schon in Schwechat entladen, ein kompletter Lkw voll mit Hilfsgütern ging nicht in den Osten, sondern in das Lienzer Flüchtlingsquartier in der Angerburg, wo ebenfalls dringend vor allem Winterbekleidung benötigt wurde. Ein weiterer Lkw macht sich am Montag in Richtung Burgenland auf den Weg. „Und jetzt beladen wir gerade den fünften Laster, einen Sattelschlepper der Firma Pirkner Events, der schon zu einem Viertel voll ist.“ Sowohl beim Auf- als auch beim Entladen der Güter sind Asylwerber als Helfer im Einsatz. Auch sie sind von der Hilfsbereitschaft der Osttiroler begeistert. Um auch den letzten Sattelschlepper komplett zu füllen, wird die Frist für die Abgabe von Spendengütern noch einmal um zwei Tage verlängert. Am 12. und 13. Oktober können von 10.00 bis 17.00 Uhr Hilfsgüter in der Wolkensteinerstraße abgeliefert werden. Über das Internet machte der Aufruf zur Sammlung die Runde, nicht nur aus ganz Osttirol, auch aus dem Lesachtal, aus Oberkärnten und aus Südtirol trafen Spender und Spenderinnen mit durchwegs gut erhaltenen Sachspenden ein.
Die Bilder oben zeigen, wie die Osttiroler Hilfsgüter entladen werden. Alexandra Urso-Tabernig wird bei der Koordination dieser Aktion von ihrer Tante unterstützt, Maria Oberhauser, die seit Jahrzehnten im Pfarrgemeindezentrum in Schwechat in der Flüchtlingshilfe tätig ist. Über sie, ihre Arbeit und ihren Lebensweg berichten wir in einer Reportage in der Herbstausgabe des DOLOMITENSTADT-Magazins.
Maria Oberhauser (links) ist gebürtige Lienzerin und seit Jahrzehnten in Schwechat in der Flüchtlingsbetreuung tätig. Sie hilft bei der Koordination der Aktion. Foto: Expa
Maria Oberhauser (links) ist gebürtige Lienzerin und seit Jahrzehnten in Schwechat in der Flüchtlingsbetreuung tätig. Sie hilft bei der Koordination der Aktion. Foto: Expa
Der Sattelschlepper von Pirkner Events, der bis Dienstagabend voll sein soll, geht entweder nach Traiskirchen oder nach Nickelsdorf im Burgenland, wo die Lager des Roten Kreuzes leer sind. AUFRUF: Vor allem Winterkleidung für Männer wird noch dringend benötigt, aber auch Schuhe, Jacken, Handtücher, Decken und Rucksäcke. Gemeinsam sollte es gelingen, auch diesen Lkw noch zu füllen! Konkrete Informationen gibt Alexandra Urso-Tabernig unter info@weinphilo.com
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

Keine Postings

Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren