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Bald haben die Anrainer des Bundeskonvikts freie Sicht auf die Lienzer Dolomiten. Vorerst soll hier eine Grünfläche entstehen. Fotos: Dolomitenstadt/Pirkner

Bald haben die Anrainer des Bundeskonvikts freie Sicht auf die Lienzer Dolomiten. Vorerst soll hier eine Grünfläche entstehen. Fotos: Dolomitenstadt/Pirkner

Aus Konvikt wird „Grünfläche mit Schulwidmung“

Abrissarbeiten haben begonnen. Kommt demnächst ein Konvikt 2.0?

Jetzt ist vor den Balkonen der Anrainer des Lienzer Bundeskonvikts der erste Bagger aufgefahren und hat mit dem Abriss dieses ehemaligen Schülerinternats begonnen. Für Lärm und Staub während der Abrissphase werden die Bewohner des angrenzenden Wohnblocks zumindest eine Zeit lang mit freier Sicht auf die Lienzer Dolomiten belohnt werden. Der seit 2003 stillgelegte Gebäudekomplex wird dem Erdboden gleichgemacht, dann wird eine Grünfläche angelegt.

Bürgermeisterin Elisabeth Blanik beantwortete die Frage, ob die Stadt für diese Fläche eine Kaufoption habe, so: „Nein. Aber wir haben eine Widmung.“ Damit deutet sie an, dass das Areal zumindest nach der derzeitigen Sachlage nicht für Wohnbau genutzt werden soll. Die schulische Zweckwidmung sei nach wie vor im Fokus der Stadt, „allerdings haben wir derzeit schon mit dem Campus viel vor“, erklärt Blanik und bringt auch das Thema „Schülerunterkunft“ ins Spiel.

Eine Umfrage des Stadtmarketings belege, dass es dafür wieder steigenden Bedarf gebe, vor allem von Familien in Oberkärnten. Es gibt offenbar auch erste Gespräche zwischen dem Stadtmarketing und der Landwirtschaftlichen Lehranstalt, die viel Erfahrung mit der Unterbringung von SchülerInnen hat und ein Partner bei der Planung von Schüler-, Lehrlings- und Studentenquartieren sein könnte.

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Lienz: Abbruch des Bundeskonvikts beginnt

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8 Postings

Lienzner7
vor 7 Jahren

Wow, das hat aber schon ein Zeitl gedauert! Achja, war ja eine rote Rutsche und die Planung eines neuen Radweges wichtiger...

 
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mali
vor 7 Jahren

"....Lärm und Staub während der Abrissphase".... aber hoffentlich keine Asbestimmission in die angrenzenden Wohnungen, Gymnasium, Kindergarten,...!?

 
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skeptiker
vor 7 Jahren

Naja, was soll man sagen - böse würde man es mit "blabla" formulieren.

Es ist angerichtet - die BIG reist die desolaten Gebäude nieder, eine "schulische Zweckwidmung", ein desoltes Schuldzentrum Nord, Erweiterungsbedarf des BKH Lienz (bilde ich mir zumindest ein mal gelesen zu haben), die Chance eines Neubaues (keine Kompromisse wie bei Umbauten), ein "Schulkampus" (Gym+VS+...) usw.

Warum wird hier nicht sofort mit konkreten Planungen/Verhandlungen begonnen? Der "Campus Lienz auf dem Gelände der PHTL" belastet die Stadt 2016 mit "nur" ca. 200.000€ (ohne 2. Bauabschnitt). Das ist für Lienz sicher leistbar und sollte noch Luft für konkrete Planungen anderer Schulprojekte bieten. Klar, der 2. Bauabschnitt der PHTL bringt 2017 nochmals Kosten von > 1 Mio, aber trotzdem könnten die PLanungungen parallel konkretisiert werden. Ebenfalls Förderansuchen, eventuelle Einnahmen durch Kauf der Schule Nord durch BKH usw.

Das sind nur ein paar Ideen, aber meiner Meinung nach müsste jetzt hier die Chance genützt werden.

 
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    irina
    vor 7 Jahren

    Warum baut man nicht den gesamten Schulcampus hier? (Uni, Gesamtschule, ...)

     
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      kritisch
      vor 7 Jahren

      Die Hauptschule wohl allemal!!! Wenn nicht die OSG wieder schneller mit einem Vorkaufrecht ist! ?

       
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Soeh
vor 7 Jahren

Denkt man an die Zeiten vor der bevorstehenden Schließung des Bundesschülerheims und den damit verbundenen Kampf der Bediensteten für diese wertvolle Einrichtung zur Betreuung der SchülerInnen von Lienzer Bildungseinrichtungen zurück (funktionierendes Tagesschulheim = Nachmittagsbetreuung, günstige Verpflegung aus der betriebseigenen Küche, vielfältige Freizeitmöglichkeiten mit Turnsaal, Sportplätzen, Proberäumlichkeiten für Musiker, Computerräume, Gratislernhilfe, usw.), so kann die jetzige Feststellung des Stadtmarketings, dass zeitgleich mit dem Abbruch dieser Einrichtung nun tatsächlich Bedarf für Schülerunterbringung gegeben ist nur als Hohn empfunden werden. Damals hatten die Verantwortlichen der Stadt Lienz nicht den Funken eines Engagements dafür übrig, dieses Schülerheim zu erhalten und nun kommt man mit der Beseitigung der letzten Spuren dieses Gebäudes zur Erkenntnis, dass so eine Einrichtung schon wichtig wäre. Wie passt das zusammen? In Lienz hat Nachmittagsbetreuung mit Lernhilfe, Schulbetrieb mit Mittagstisch schon lange vor der Zeit stattgefunden, zu der diese Dinge politisches Schlagwort wurden. Man darf gespannt sein, ob eine sinnvolle Schülerunterbringung 2,3,…, x.0 auf den freiwerdenden Bauflächen in der Zukunft ein Thema sein wird und ob sich Lienz als Schulstadt noch weiter entwickeln will.

 
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    naja vielleicht liegts/lags einfach daran, dass das gebäude einfach den statischen vorschriften nicht mehr entsprochen hat, und eine sanierung dieser gebäude hätte wohl zum damaligen zeitpunkt nimma viel gebracht... man kanns heute noch rundherum sehen, abgeplatzte fensterscheinungen, nicht mehr begehbare balkone etc, vom energiewert möchte ich gar nicht sprechen. ich persönlich finds gut, dass diese ruine endlich geschliffen wird und man könnte meinen, dass sich hier ein schulzentrum (volks und hauptschule nord) perfekt eignen würde, so hätte man endlich ein richtiges schulzentrum mit perfekten aussensportanlagen. vielleicht kommts auch wirklich in so einer art, das würde auch erklären, warum man in der bestehenden nordschule keine grossartigen renovierungsmaßnahmen mehr gesetzt hat. in diesem zug spielt sich mir eine erweiterung des krankenhauses incl tiefgarage in den kopf .... is aber nur so mein persönlicher gedankensprung

     
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      Edi1913
      vor 7 Jahren

      ja, so dürfte es wohl sein, statisch könnten ja noch Ertüchtigungsmaßnahmen möglich gewesen sein, bauphysikalisch, v.a. wärmetechnisch kriegst solche Kästen kaum mehr in den Griff.

      Da gibt man dann sehr viel Geld dafür aus, dass es doch nur eine halbe Sache ist.

       
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