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Der Hochstein bleibt im nächsten Winter offen

Trotz TVB-Plänen bleibt Schließung des Winterbetriebes ab 2018/19 wahrscheinlich.

Es war ein ebenso komplexes wie spannendes Paket an Neuigkeiten, das die TVBO-Vorstände Franz Theurl und Andreas Köll gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Frömel am 21. März den Medien auf den Tisch legten. Wir teilen die einzelnen Highlights – TVB-Millionen für Heinz Schultz, Erhöhung der Aufenthaltsabgabe, kurzfristige „Rettungsversuche“ am Hochstein und Sanierung des bestehenden Flugplatzes – für unsere Leser in Portionen, damit die zu erwartenden Postings auch thematisch konsistent platziert werden können.

Sie fürchten die Abwertung der Anlagen auf dem Hochstein und glauben an eine Rettung des Lienzer Skibergs. Von links: TVBO-Obmann Franz Theurl, TVBO-Aufsichtsratsvorsitzender Werner Frömel und TVBO-Vorstandsmitglied Andreas Köll. Foto: Dolomitenstadt/Pirkner

Bleiben wir beim Thema Hochstein. Die gute Nachricht vorweg: Im kommenden Winter wird man wohl – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit – genau wie bisher den Berg hinunter schwingen können. Vielleicht die letzte Chance für alle Nostalgiker. Eine sehr kurzfristige Schließung ist vom Tisch, immerhin muss ja auch noch ein mit der FIS vereinbartes Weltcup-Rennen abgewickelt werden. Ein Maßnahmenbündel zur längerfristigen Rettung, das nach den Vorstellungen von Franz Theurl & Co. die Haupteigentümer TVBO und Stadt Lienz gemeinsam umsetzen sollten, wackelt jedoch aus verschiedenen Gründen.

Bevor Theurl, Frömel und Köll diese Maßnahmen skizzierten, schossen sie eine Breitseite auf den Vorstand und den Aufsichtsratsvorsitzenden der Lienzer Bergbahnen AG ab. Klaus Hofstätter und Thomas Diemling hatten im Jänner bei einer Gemeinderatssitzung in Lienz offen eine Schließung des kompletten Hochsteins im Winter angedroht, mit der Begründung, dass nicht nur kein Geld für den Ausbau dieses Schigebietes da sei, sondern ein operativer Verlust im Winter eingefahren werde. Das bringe die gesamte Bergbahn in Schieflage.

Eine Hochstein-Schließung würde – bildlich gesprochen – eine Lawine auslösen, die im schlimmsten Fall auch den TVB Osttirol unter sich begraben könnte. Dann nämlich, wenn es zu einer massiven buchhalterischen Abwertung der Hochstein-Anlagen käme. Stillstehende Lifte sind wenig wert. Diese Maßnahme würde auch die Bilanz des Miteigentümers TVBO ernsthaft trüben, in der die Anlagen derzeit noch recht hoch eingewertet sind. Der Verband verlöre seine Kreditwürdigkeit mit negativen Auswirkungen auf Tourismusprojekte in ganz Osttirol. Gleich zwei Wirtschaftstreuhänder fuhr der TVBO deshalb auf, um den Bergbahnen zu vermitteln, dass eine gröbere oder gar totale Abwertung nicht statthaft sei.

Der Auftritt von Thomas Diemling (mit Mikro) und Klaus Hofstätter (ganz rechts) Ende Jänner im Lienzer Gemeinderat erregt noch heute die Gemüter im TVBO-Vorstand.

Thomas Diemling versteht die Aufregung nicht. Am 21. März tagte unter seinem Vorsitz nämlich auch der Aufsichtsrat der Lienzer Bergbahnen. Diemling sieht sich durch dieses Meeting eher bestärkt: „Vier Wirtschaftsprüfer, zwei vom TVBO und zwei von uns, haben unabhängig voneinander fast auf den Euro das selbe Ergebnis errechnet und unsere Zahlen im Wesentlichen bestätigt. Wir sind uns alle einig, dass aus einem negativen Cash-Flow von 300.000 Euro ein positiver Cash-Flow von 500.000 Euro werden muss, wenn der Hochstein weiterleben soll. Wir reden also darüber, das Betriebsergebnis am Hochstein um 800.000 Euro zu drehen. Hofstätter und ich haben immer gesagt, entweder zusperren oder handeln. Wenn die Eigentümer ein Sanierungskonzept haben, dann ist das Abwertungsgespenst vom Tisch.“

Dieses Sanierungskonzept ist zumindest aus Sicht des TVBO recht konkret. Theurl: „Wir sind bereit, 150.000 Euro in den Hochstein zu investieren. Wenn Lienz analog zu den Aktienanteilen mitzieht, kommen aus der Stadt noch einmal 125.000 Euro.“ Außerdem sei die Stadt Lienz angehalten, das Wasser für die Beschneiung, das freilich bereits rabattiert ist, den Bergbahnen zu schenken. Weil auch rund 200.000 Euro an Leasingverpflichtungen auslaufen, summiere sich dieses Maßnahmenbündel auf eine halbe Million Euro.

Die dann noch fehlenden 300.000 Euro zur positiven Drehung der Hochstein-Bilanz müsste durch Attraktivierungs- und Belebungsmaßnahmen erwirtschaftet werden. Hinter den Kulissen wird daran gearbeitet. Einerseits liegt ein Rohkonzept der renommierten Beraterfirma Kohl & Partner vor, beauftragt vom TVBO, andererseits gewinnt das Bürgerbeteiligungsverfahren der Stadt Lienz an Schwung und auch die Konturen eines Bikeparks auf dem Hochstein werden immer konkreter. Offen wird auch darüber diskutiert, die Tourengeher zur Kasse zu bitten. Doch all das kann dem totgesagten Schigebiet vorerst nur ein Jahr Gnadenfrist verschaffen.

Elisabeth Blanik zog im Bergbahnen-Aufsichtsrat klare Linien. "Dreht sich das Ergebnis nicht in einem Jahr, sperren wir den Hochstein im Winter zu." Foto: Expa/Groder

Hauptakteurin bei der Aufsichtsratssitzung der Bergbahnen war nämlich die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik. „Sie hat sehr klar und viel schärfer als wir die Linien gezogen“, erzählt Diemling, „das war entscheidend, dass wir überhaupt zu einem Beschluss gekommen sind.“ Und Blanik lässt auch gegenüber dolomitenstadt.at in Sachen Hochstein keine Zweifel aufkommen: „Die Stadt wird nicht mit dem TVBO mitziehen und den Winterbetrieb subventionieren. Bezuschussen? Das spielt es nicht! Wir werden auf 40.000 Euro beim Wasser verzichten, aber keinesfalls 125.000 Euro zahlen.“

Auch aus Blaniks Sicht waren die Wirtschaftsprüfer weitgehend einig. „Es gibt jetzt ein Jahr Zeit zur Restrukturierung. Nur das hat die Anlagenabwertung vorläufig aufgeschoben und dem TVBO Luft verschafft. Gelingt es in diesem einen Jahr nicht, die wirtschaftliche Situation des Hochsteins zu drehen, dann sperren wir im Winter 2018/19 zu. Dieser Beschluss wurde vom Aufsichtsrat der Bergbahnen heute einstimmig gefasst.“

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

33 Postings

kaheisport
vor 7 Jahren

Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab (Dakota Indianer)

 
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bergfex
vor 7 Jahren

„Vier Wirtschaftsprüfer, zwei vom TVBO und zwei von uns, haben unabhängig voneinander fast auf den Euro das selbe Ergebnis errechnet und unsere Zahlen im Wesentlichen bestätigt. ............. zwei vom TVBO und zwei von uns,.............

Eh klar, was sollte da sonst heraus kommen. Vielleicht könnten sie uns informieren, WER diese PRÜFER sind, damit wir uns besser auskennen.

 
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bergfex
vor 7 Jahren

Mottinger Wenn unsa Anda wirk­lich sou getun hiet, wie du sogsch, oft war er it bei jeda Wahl - 2016 schun zin fünf­ten Mal hint­a­ra­non­der - olm mit ab­so­lu­ta Mehr­heit ve uns Mot­tin­ga zin Bgm. ge­wählt woarn, oda?

@Mottinger, du kennst ja die Lemminge. Macht der "Führer" was er will, die Lemminge folgen ihm, ob gut oder Verderben.

 
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    Mottinger
    vor 7 Jahren

    Ses Bergfex! I hun af Motre schun viel gsechn: An Luchs, an Hirsch, an Odla, an Wolf, und sougor an rechtn Bär - dea hot oba des leida it ibalep, und isch hetz ausgstopfta in Heimatmuseum - unsan Anda....und brutal viel suppa Hosn..., de beschtn in Oschttirol!!!

    Lemminge hun I oba be uns nou nia koane gsechn! Bische woll sicha, dasse dei it lei bi de Lianzare gsechn hosch? Hent do it schun amol a poor iba di Seewond öchn gehupft, zin Kreiza Peppi, oda vin Zettasfeld , ins Debanttol öchn, af de Houfolm, zin Pfurna Anda, oda vin Edaplon öecha, zin Kuenz, awe Schnops trinkn, oda vin Höechstoan öchn, ze da Winkla Annelies, a Cousine vi unsan Seppile? Bische da woll sicha, daß des koane Lienza...rare... Lemminge geweisn hent?

     
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Kilian1990
vor 7 Jahren

Das hier ist das perfekte Forum, um andere mit Eiern und Tomaten zu bewerfen, seine Eitelkeiten, seinen Neid und seine Missgunst auszuleben und sich halb oder gar nicht informiert zu allem und jedem zu äußern. Und das Ganze völlig anonym. Achja ich nutze auch die Anonymität. Das ist hier eben möglich. Und dass ein paar Gutmenschen - hauptsächlich grünen Coleurs - ihren Namen dazugeben und dann eben nicht anonym posten, ist eben auch möglich.

 
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keinexperte
vor 7 Jahren

Wenn die Werbung durch Weltcuprennen keine Gäste bringt, einheimische Skifahrer immer weniger werden und die, die noch Skifahren dies lieber am Helm, am Thurntaler, im Glocknerresort oder am Nassfeld tun, werden jene, die für das Ende des Winterbetriebs am Hochstein sind, leider auf Dauer recht haben. Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird auch das Zettersfeld im Winter rote Zahlen schreiben. Wenn dort auch in Zukuft nur gleich viele Pisten, bei wochenlangen perfekten Temperaturen, wie heuer beschneit werden. Preis und Leistung klaffen derart weit auseinander, dass es einen nicht wundert, dass selbst an einem Traumwintertag noch Parkplätze frei sind. Wenn man jetzt liest, dass überall um Lienz herum investiert wird und diese Skigebiete verbessert werden, kann es nur ein Ende mit Schrecken geben. Auch wenn es mich "Hochsteinfahrer" der ersten Stunde traurig macht.

 
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wasserwerk
vor 7 Jahren

Ich denke, dass man dieses Problem nicht nur rein betriebswirtschaftlich, sondern ebenso volkswirtschaftlich zu betrachten hat. Der Hochstein ist ja - speziell in den oberen Sektionen verludert worden und hat daher entsprechend an Attraktivität verloren. Sollte der Lienzer Talboden im Winter noch eine touristische Rolle spielen, so wird das Zettersfeld als Skisportangebot nicht wirklich ausreichen. Die Vielfalt der Pistenqualitäten spielt im Marketing eine immense Rolle - auch wenn die Sportler damit öfters überfordert sind. Aufgrund der derzeitigen Qualitätsstandards am gesamten Hochstein ist es nicht verwunderlich, dass die Anziehungskraft für diesen Sportberg gering ist. Die Lienzer Bergbahnen sollten eigentlich den Auftrag haben, beide Schigebiete zu entwickeln, auch wenn eine Zeitlang eine Quersubvention vom Zettersfeld hin zum Hochstein notwendig ist. Nur das Zettersfeld als Cash-flow-Zuckerl herauszunehmen, mag zwar betriebswirtschaftlich richtig sein, a la longue kann der Talboden im Wintertourismus einpacken.

 
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    Sadii
    vor 7 Jahren

    hast du einmal die Prognosen von allen ernstzunehmenden Klima- und Tourismusforschern gesehen?

     
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easyjet
vor 7 Jahren

...von 400.000 Nächtigungen auf 175.000 und Theurl verkauft es weiterhin als Erfolg. Zeit leise Abschied zu sagen.

 
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    kritisch
    vor 7 Jahren

    leise? ...flott wär das bessere Wort... ;-) Hinfort mit diesen Negativisten, Visionäre sehen anders aus...

     
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holymoly
vor 7 Jahren

lieber herr dr pirkner! ich finde es schade, dass sie sich nicht zu einer seriösen berichterstattung entschliessen können und diese annoymen postings schaden unserer gesellschaft - sie könnten einen beitrag zur umkehr von diesem irrweg leisten; leider sehe ich mich auch durch sie gezwungen, diese anonymität zu wählen. da lobe ich mir die seriösen leserbriefe, wo name und adresse der schreiberin drunter stehen. sie sollten auch versuchen unseren bezirk mit positiven gedanken zu unterstützen als alles mit negativen beigeschmack zu präsentieren. liegt es auch daran, dass sie unsere lebenswerte gegend runterschreiben und runtermanövrieren wollen?? denken sie darüber mal nach. sie könnten auch bei derartigen foren, in denen diese heiligen drei könige mit persönlicher haftung versehene vorstände, geschäftsführer usw. anpatzen fragen, ob sie denn selber bereit sind: privates kapital, persönliche haftungen usw. einzubringen anstatt sich hinter ihren funktionen zu verstecken?? und seit bald jahrzehnten mit unser aller geld investitionen nur so gezielt zu tätigen, dass diese wieder vor irgendwelchen wahlen für den unkritischen betrachter "toll daher kommen"?? die wahrheit erfahren wir ohnehin niemals wirklich und die positings und meinungskundgebungen dazu sind eh allesamt damit auch hinfällig/umsonst/lächerlich/ ... denn alle jene, die meinen, ihr gehalt kommt sowieso von der bank werden immer gegen alles im bezirk/land stimmen - also was soll das ganze??? und wenn diese dann persönlich zum zahlen oder mitarbeiten aufgerufen sind -- gähnende leere!!!! also lassen sie anonym weiter - "fetzen": sie sagen mir bitte: was genau das bringt??? danke

 
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    Franz Brugger
    vor 7 Jahren

    Liebe Holymoly,

    niemand ist gezwungen, anonym zu bleiben.

     
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    chiller336
    vor 7 Jahren

    naja die positiven gedanken sind wohl das einzig positive in der causa hochstein holymoly. ich hatte es schon bei diversen vorherigen beiträgen bezüglich hochstein geschrieben ... du kannst die kuh drehen wie du willst - wenn sie koa milch mehr gibt, dann is fertig. was i in hinblick auf des thema hochstein noch persönlich irgendwie lustig find: da gabs doch mal den vorschlag einer initiative die so in etwa lautete: private sollen sich für und über den winterbetrieb am hochstein gedanken machen. bisher hab i nur die aktion mit den pickerln gesehen, die meines erachtens total für die katz war, denn sparen fangt für mi schon im kleinen an, wenns wasser bis zum hals steht. aber so hat wenigstens ein - hoffentlich - einheimischer betrieb was damit verdient :)

     
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denkmoeglich
vor 7 Jahren

Glaube nicht, dass da alle poster wirklich verstanden haben, was da abgeht: Da wollten ein paar „Experten“ durch eine Sonderabschreibung aller Anlagen des „Hochstein“ (inklusive Grund und Boden!) in nur einem(!) Jahr „auf 0“, nicht nur diesen „killen“, sondern dabei gleich auch noch den ganzen TVB Osttirol mit „ins wirtschaftliche Grab“ nehmen...

Lienz hatte früher einmal rd. 400.000 Übernachtungen und war auch die touristische Nr.1 in Osttirol, heute sind es gerade noch einmal rd. 175.000...

Der stolze Skiclub Lienz, mit Olypiasieger und Siegern in Weltcuprennen, hatte einst rd. 1800 Mitglieder und war fast auf dem Niveau von Kitzbühel. Heute sind es gerade noch einmal rd. 680...

Da geht es nicht nur um 150.000 Euro vom TVB oder um lächerliche 125.000 Euro von der Stadtgemeinde: Da ist eine ganze Destination gerade dabei, sich auf Raten überhaupt vom Winteralpintourismus zu verabschieden! Von der reichen Schi-und Weltcuptradition, die ganz Osttirol bekannt gemacht hat, vom Hochstein...und...und...Der Hochstein, der bekanntlich zu Lienz gehört, ist nur der Anfang! Mit dieser Gesinnung wird auch das Zettersfeld bald folgen, das bekanntlich nicht auf Lienzer Stadtgebiet liegt...

Und über die, jetzt nur ein Jahr als Placebo aufgeschobene, aber nicht aufgehobene Bilanzproblematik der Lienzer Bergbahnen AG wird - quasi als Damoklesschwert - auch noch gleich der ganze Bezirk in diesen Abwärtsstrudel hineingezogen...“Die Drei“ bei der PK scheinens schon kapiert zu haben, aber alle anderen, von dolomitenstadt angesprochenen Akteure?

Da wird gerade vorsätzlich eine ganze Branche im Zentralraum Osttirols vernichtet!

 
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Schoene Dolomiten
vor 7 Jahren

Da ist etwas nicht ganz schlüssig in dem Bericht oder ich habe etwas nicht richtig verstanden?

Der Vorstand und v.a. der Aufsichtsrat des TVBO haben, angeblich mit großer Mehrheit beschlossen - u n t e r d e r k l a r e n B e d i n g u n g , dass auch die Stadt Lienz analoge Beiträge zur Höhe ihrer Aktienbeteiligung leistet - jährlich 150.000 Euro zum Winterbetrieb des Hochstein auf vertraglicher Basis beizutragen, korrekt?

Frau Blanik hat aber gegenüber dolomitenstadt at. gerade vorhin erklärt, dass die Stadt nicht mit dem TVBO mitziehen wird und den Winterbetrieb nicht subventionieren will: „Das spielt sich nicht“, so der O-Ton, „wir werden keinesfalls 125.000 Euro zahlen!“, korrekt?

Damit fehlen aber nicht nur die 125.000 Euro (und der, vom TVBO gleichfalls beschlussgemäß zur Bedingung gemachte, „maßgebliche“ Beschneiungsbeitrag), sondern auch wieder die 150.000 Euro vom TVB: Das sind dann mindestens 315.000 Euro: Herr Diemling spricht davon, „das Betriebsergebnis am Hochstein um 800.000 Euro drehen zu müssen,...,wenn der Hochstein weiterleben soll“, korrekt?

Woher sollen dann die erforderlichen, mindestens rd. 450.000 bis 480.000 kommen, wenn nicht einmal die Beiträge der beiden Haupteigentümer sicher sind: Ohne Beiträge der Stadt zum Winterbetrieb (über den reinen Wassergebührennachlaß hinaus) wird es also nicht gehen, zumal dann ja auch jener des TVBO fehlt, korrekt?

Damit muss Frau Blanik bewusst sein, dass v.a. s i e, aber auch der Gemeinderat der Stadt Lienz, die Hauptverantwortung dafür trägt, ob der Hochstein zugesperrt werden muss, oder nicht!! Bei einem derart wackeligen Fortführungskonzept, wird es für die Wirtschaftstreuhänder sehr schwer werden, entsprechend positive Fortführungsprognosen der Lienzer Bergbahnen AG darzustellen, korrekt?

Damit sind wir wieder beim Hauptthema, nämlich dem, auf Dauer unhaltbaren Zustand, dass sich der einzige TVB Osttirols, bezirksweit mit seinem Bilanzbild in einer geradezu fatalistischen Schicksalsgemeinschaft und Abhängigkeit - man könnte auch Geiselhaft sagen - (davon) befindet, ob sich das Betriebsergebnis am Hochstein innerhalb eines Jahres „dreht“, oder nicht, korrekt?

Somit kann man sich des Eindruckes nicht ganz erwehren, dass manche TVB-Funktionäre im gestrigen Aufsichtsrat der Bergbahnen AG entweder geschlafen, sich wieder einmal als Haupteigentümer „einkochen“ lassen (wie leider schon so oft !) oder: sprichwörtlich, wie das „Kaninchen auf die Schlange“ gestarrt haben, anstatt selbst einen klaren Kurs vorzugeben?

Spätestens dann hätten alle Alarmglocken klingeln müssen, als Herr Diemling den Abstimmungswortlaut vorgetragen oder Frau Blanik dem TVBO - so wie jetzt über dolomitenstadt.at wieder ausgerichtet - mitgeteilt hat, dass nur dieses eine Jahr Zeit für Restrukturierung „die Anlagenabwertung vorläufig aufgeschoben und dem TVBO Luft verschafft...“ habe...Nach dem gestrigen, glorreichen AR-Beschluss der Lienzer Bergbahnen AG, der noch dazu einstimmig ausgefallen sei, soll jetzt wohl der gesamte „TVB-Bezirk“ weiterhin wie „ein Kaninchen auf die Schlange“ starren und brav beobachten, ob sich die Betriebsergebnisse des Hochstein „auf Gedeih oder zum Verderb“ des TVBO entwickeln und auch dieser sodann in seinem Fortbestand gefährdet ist, oder „bitte doch nicht?“ Einfach unglaublich! Genau diese kommentarlose und bislang völlig konsequenzenfreie „Hinsicht“, wird es gegenüber der, nicht beeinflussbaren Gebarung eines einzigen Bergbahnunternehmens, seitens der Täler und Regionen nicht mehr spielen!!!

Spätestens in einem Jahr sind nämlich Landtagswahlen und noch heuer Tourismuswahlen, wobei man gerade in gegenständlicher Hochstein-Angelegenheit den Eindruck nicht verwehren kann, dass es manchen Akteuren in ihrem Verhalten nur darum geht, die nächsten Wahlen heuer bzw. in etwa einem Jahr zu überstehen...? Das ist und bleibt wirklich „ein Anschlag auf ganz Osttirol“, ist doch korrekt, oder?

Wer kann meine Fragen beantworten?

 
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DimebagDarell
vor 7 Jahren

Traurig ist ja nebenbei, dass man sich zukünftig mit dem Zettersfeld als "das Lienzer Schigebiet" nicht wirklich schmücken kann... Außer einer schönen Sonnenterrasse bietet es relativ wenig. Für die meisten Tourengeher weitgehend uninteressant, als Schigebiet alleine im Osttirol-Vergleich sehr mickrig. Weiters fehlen auch am Zettersfeld die Visionen komplett!!!!

Nebenbei: Wie kann zB ein Diemling sagen, den Hochstein aus dem Kartenverbund rauszunehmen wäre zu riskant?? Was wäre das Risiko?? Das man den Hochstein dann etwa zusperren müsste??

Schon oft gesagt und gehört, aber es ist offensichtlich einfach so: MAN WILL NICHT, weder am Hochstein noch am Zettersfeld. Ist der Hochstein erst zu, geht das Übel am Zettersfeld weiter, das steht für mich fest.

 
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    veterator
    vor 7 Jahren

    Kartenverbund - guter Punkt!

    Dieser ski(hit-Schmarrn ist meines Erachtens nach das große Übel Osttirols. Hiermit wird versucht, sich mit mehr Pistenkilometern besser am Markt zu positionieren (dadurch höhere Preise verlangen zu dürfen?!) und man verkauft die Gäste für blöd.

    Niemanden, schon gar keine Familie, interessiert es täglich in der Früh von Lienz nach Matrei, von St. Jakob nach Sillian oder von Sillian nach Lienz zu fahren um dort ein "anderes" Skigebiet nutzen zu können oder die versprochenen 100 Pistenkm ausfahren zu können. Letzen Endes kommt jeder schnell drauf, dass die ski(hit-Preise für die wenigen Pistenkm je Skigebiet, im Vergleich zu anderen Skigebieten, einfach eine Unverschämtheit sind. Man macht sich damit das Leben selbst schwer.

    Ich finde die grundsätzliche Idee des ski/hit super! Allerdings nur für Einheimische bzw. Osttiroler, die gerne am Wochenende wo anders hinfahren und ein wenig Abwechslung suchen.

    Für einen Gast der aus Hamburg, Wien oder Zagreb kommt (eh schon stundenlang im Auto sitzen muss um nach OT zu gelangen), ist dieses Konzept schlichtweg unattraktiv. Die Leute wollen in der Früh aufstehen, frühstücken und innerhalb weniger Minuten Fahrtzeit im Lift sitzen - that´s it!

    Und dann lese ich in der Überschrift, dass sie jetzt auch noch die Nächtigungsabgabe erhöhen wollen?? Das ist crazy - die wurde doch erst vor kurzem von 1,5 auf 2 € (+25%) erhöht, oder nicht? Hier wird versucht mit Benzin das Feuer zu löschen. Unglaublich, dass solche Leute über Jahre hinweg, mit noch irrsinnigeren Strategien die Lage noch schlimmer machen...

    Die Einzigen, die von der aktuellen Misere profitieren, sind die Kalser/Matreier. Sie haben wenigstens ein halbwegs großes Skigebiet, für welches die Preise mehr oder weniger gerechtfertigt sind. Alle anderen Osttiroler Gebiete schauen durch die Finger bzw. den Matreiern/Kalsern zu, wie sie ihnen einen Gast nach dem Anderen weg nehmen.

     
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Sinphon
vor 7 Jahren

Gar nichts abzuwerten würde man anders wo Bilanzschönung nennen. Deshalb ist auch Köll so Feuer und Flamme für die Idee. Zum Glück kommt im Herbst ein neuer Obmann.

 
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chiller336
vor 7 Jahren

war i hätt i tat i .... also oans steht für mi fest - im tvbo scheint man nicht rechnen zu können. des kommt ma ungefähr so vor, wie wenn a jugendlicher sich an neuen audi kauft und damit spekuliert, dass der vermieter auf die miete verzichtet und mama papa oma und opa noch was zu seinem taschengeld zuschiesst und der rest wird wohl irgendwoher kommen, damit er sich des auto kaufn kann. einzig und allein die stadtgemeinde verzichtet auf die kosten fürs wasser - und das is schon grosszügig. für mich auch verständlich, denn mit einem hintern kann ma nicht auf 5 kirchtag tanzn wie ma so schön sagt - sprich es liegen genug bau- und sonstige vorhaben an, um die man sich finanziell kümmern MUSS. ich persönlich harre gespannt der dinge, wie man diese 800.000 fürs nächste und dann die 500.000 für die folgenden jahre aufbringen will. mit der werbung und den bisherigen veranstaltungen scheints jedenfalls nicht zu klappen.

 
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    Osttiroler..
    vor 7 Jahren

    chiller336, wenn du wenigstens ein (Tirol- oder Bergland-) Milchmädchen wärst, aber leider bist du nicht einmal das...

     
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      chiller336
      vor 7 Jahren

      wenn dus sagst, dann wirds so sein osttiroler :)

       
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Hausmeister
vor 7 Jahren

Neben der Breitseite gegen die Führung der Bergbahnen hat es anscheinend auch Entlassungsdrohungen gegen Hofstätter und Diemling gegeben.

 
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bergfex
vor 7 Jahren

.....mit der Begründung, dass nicht nur kein Geld für den Ausbau dieses Schigebietes da sei,....

Aber am Zettersfeld sich durch den erweiterten Speicherteich von den "Besitzern" aussaugen lassen. War es das Geld wert, einen "fast" nutzlosen Grund , sich so versüssen zu lassen????

 
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Kiew
vor 7 Jahren

Einfach wie der Vogel Strauss den Kopf in den Sand stecken und die Probleme nicht sehen. Dem Fass ohne Boden muss das Wasser entzogen werden. Für zwei getrennte Skigebiete so schön sie auch sein mögen fehlen rein statistisch die Benützer.

 
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Maussi
vor 7 Jahren

Ein Kasperletheater: der Marionettenspieler lässt die Puppen tanzen. Erschreckende Vorstellung!

 
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osttirol20
vor 7 Jahren

abgesehen von theurl, frömmel, köll und kreuzer scheint es den restelichen verantwortlichen nicht bewusst zu sein, dass es nicht nur um den negativen cashflow von 500.000 euro geht sondern um eine strategie, wenn es so weiter geht wirds hofstätter, diemling und blanik wohl gelingen den hochstein tot zu reden und den letzmöglichen zeitpunkt für einen neustart, mit neuem konzept, zu verpassen

 
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    easyjet
    vor 7 Jahren

    und wer von den Wunderwuzzis hat das Wunderkonzept: Theurl hat 25 Jahre gezeigt, dass er es nicht kann Frömmel will einzig den Schiweltcup sichern, koste es was es wolle. Werbewert=0 Köll kann die Schulden höchsten auslagern und bis zur nächsten Wahl verstecken.

     
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      osttirol20
      vor 7 Jahren

      ich denke, dass man ohne betriebswirtschaftliche fähigkeiten und genügend informationen einen werbewert einer großveranstaltung nicht so laienhaft einschätzen sollte

       
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      Mottinger
      vor 7 Jahren

      Wenn unsa Anda wirklich sou getun hiet, wie du sogsch, oft war er it bei jeda Wahl - 2016 schun zin fünften Mal hintaranonder - olm mit absoluta Mehrheit ve uns Mottinga zin Bgm. gewählt woarn, oda? Des mit dem Auslogan oder Vasteckn fi di Schuldn bis za negschten Wohl, hätt eppa woll lei oamal funktioniert, oda? Sou blede hent di Mottinga oft a wieda it! Gor a sou logisch isch des it,wos du asou sogsch?

       
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Baslt
vor 7 Jahren

Entweder Theurl & Co wollen alle für dumm verkaufen, oder sie verstehen es wirklich nicht. Um langfristig Wirtschaften zu können braucht es 800.000,- mehr Cash-Flow. Jedes Jahr, nicht nur einmalig. Also zahlt jetzt der TVB jedes Jahr in den Hochstein ein? 250.000,- pro Jahr, weil die Aussage von Blanik war ja recht klar!

 
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    bergfex
    vor 7 Jahren

    und was ist hier der Grund der "Spende"....... TVB-Millionen für Heinz Schultz .......????

     
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single
vor 7 Jahren

Im Gegensatz zu den dreien nehmen Hofstätter und Diemling ihre Jobs ernst und versuchen sich nicht nur über die nächste Wahl zu retten. Es reicht schon, dass die letzten Jahre alles unter den Tisch gekehrt wurde. Höchste Zeit für einen Wechsel!

 
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soji
vor 7 Jahren

legen wir einfach eine Folie über das Loch, dann ist es weg. Ob die drei mit ihrem eigenenen Geld auch so umgehen? Konzeptlos irgendetwas machen, so wie die letzten Jahre

 
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