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Heinz Schultz: „Mir wurde ein Vorstandsposten angeboten”

Franz Theurl relativiert. Schultz erklärt via Facebook seine Unterstützung für Martin Gratz.

Heinz Schultz, touristischer Großunternehmer und neuerdings Anwärter auf einen Aufsichtsratssitz im TVB-Osttirol, gibt im Vorfeld der Tourismuswahlen der bislang siegessicheren Bezirksliste rund um Langzeit-Obmann Franz Theurl einiges zu Kauen. Eben erst schubste der Liftkaiser mit einer taktischen Meisterleistung den als unsinkbar geltenden Matreier Bürgermeister Andreas Köll von der Kandidatenliste für den TVB-Aufsichtsrat. Jetzt legt Schultz via Facebook noch ein Schäufelchen nach und lässt das Publikum dabei hinter die Kulissen des TVB-Postengerangels blicken.

Familybusiness unter Geiern – nicht nur Heinz Schultz sondern auch seine Schwester Martha kandidieren in der Stimmgruppe 1. Als Obmann wünschen sich die Großtouristiker Martin Gratz vom Team Osttirol. Foto: Expa/Groder

„Nach Gesprächen mit der Bezirksliste wurde mir klar, dass wir fachlich und inhaltlich nicht am selben Strang für Osttirol ziehen. Daran hat auch das Angebot eines Vorstandspostens von Seiten der Bezirksliste nichts geändert,” schreibt Schultz. Wurde dem Zillertaler tatsächlich ein Sitz im Dreiervorstand (siehe Hintergrundbericht über den Aufbau der Gremien) angeboten, fragen wir Franz Theurl? „Für den Fall, dass er nicht kandidiert, haben wir ihm eine Kooptierung in den Vorstand in Aussicht gestellt. Dazu gibt es auch eine E-Mail,” antwortet der zunehmend unter Druck geratende Titelverteidiger. Theurls Rechnung ging nicht auf.

Von kalkulierten vier Mandaten in der Stimmgruppe 1 könnten für die Bezirksliste am Ende des Tages nur noch zwei übrigbleiben. Dann müsste Theurl in den unteren Kategorien gut punkten, doch mit Werner Frömel als Spitzenkandidat in der Gruppe 3 hat er einen jahrzehntelangen Weggefährten am Start, der alles andere als unumstritten ist. Martin Gratz vom Team Osttirol ist in dieser Gruppe ein zumindest ebenbürtiger Gegner.

Heinz Schultz lässt jedenfalls keine Zweifel aufkommen, wen er gerne als neuen TVBO-Obmann sehen würde: „Die offenen Gespräche mit dem Team Osttirol und Martin Gratz haben mir gezeigt, dass es diesem Team genauso wie auch meinem Team um die Weiterentwicklung des Osttiroler Tourismus geht. Daher habe ich mich entschieden mit meinem Team Martin Gratz als Obmann zu unterstützen, um diesen Weg der Erneuerung und der Professionalität voran zu treiben.”

Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

5 Postings

Na Servas
vor 6 Jahren

Endlich gibt es berechtigte Hoffnung, daß die alte Führungsriege (Paradebeispiel von Sesselklebern!) für immer verabschiedet wird. Die Achse Theurl - Frömel & co... sollte endlich akzeptieren, daß Tourismus Bewegung, Fortschritt und Visionen bedeutet - alles Attribute, die für diese Herren kaum gelten und die persönlich bis dato noch nie auch nur einen einzigen Gast beherbergt haben. Als NICHT-UNTERNEHMER haben diese Herren ja noch keinen einzigen Euro aus Ihrer eigenen Tasche eingesetzt - sind also schlichtweg "Möchtegern-Touristiker", die als Funktionäre mit dem Geld anderer relativ locker umgehen. Ganz im Gegensatz zu Martin Gratz, Heinz Schultz und Herrn Hamacher, die sehr wohl mit großem unternehmerischen Einsatz schon Großes bewiesen haben. Dem ist wohl nichts weiteres mehr hinzuzufügen, denn wer glaubt, mit ein/zwei Radrennen, einem Langlauf, einem Damen-WC-Rennen zum blödesten Zeitpunkt... und einigen Klettersteigen ist Tourismus in Osttirol zu machen und weiterzuentwickeln, der sollte sich schleunigst in die Funktionärs-Pension verabschieden!! Ich hoffe, dies passiert nun endlich - also bitte möglichst viele Stimmberechtigte zur TVB-Wahl kommen, daß diese "crew" deutlich verabschiedet wird!

 
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    senf
    vor 6 Jahren

    die idee zur gründung von tourismusverbänden beruht ursprünglich auf vereinigungen zur gemeinsamen verschönerung, organisation und bekanntmachung von fremdenverkehrsorten. auch im tiroler t-gesetz wird dieser kontex in den grundzügen und zielsetzung auch so verstanden.

    meinem gefühl nach hat man den tvb osttirol und auch die vorangegangenen regionalverbände mehr und mehr für politische zwecke missbraucht und entfremdet. für manche lokalpolitiker war es ein gefundenes fressen und für die tourismusverantwortlichen

     
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      senf
      vor 6 Jahren

      ups... ...eine willkommene vernetzung um nach innen stimmung zu erzeugen. fast überall wurschtlerei und chaos war das resultat, ein beispiel ist wohl der schlossberg, wo keine perspektive sichtbar ist und auf dem tvb noch grosse last zukommen wird. das unternehmen schulz hat in osttirol vieles zum positiven verändert, vor allem der vetternwirtschaft einen riegel vorgeschoben. das hat natürlich distanz erzeugt.

      wenn man nun schon wieder munkelt, schultz würde sich als vorstand bereichern und nur seine interessen vertreten, dann irrt man gewaltig. schultz weiss, dass er im selben boot sitzt und man mit einlastigkeit absäuft. er wird daher im tvb in allen belangen versuchen, das gleichgewicht und objektivität zu wahren. angst müssen nur diejenigen haben, die den tvb mit einen futtertrog verwechselten und ihn für ihre eigeninteressen leer gefressen haben.

       
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multi 1
vor 6 Jahren

Top ????

 
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    sportler
    vor 6 Jahren

    Egal wer gewählt wird, Wichtig ist das die neugewählten mit besten Wissen und mit vollem Ehrgeiz im Sinne der Osttiroler handeln.

     
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