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Assling mit Heimsieg und Verletzungspech

Trotz eines 3:1 Erfolges gegen den ASV war der Jubel der Hanser-Elf gedämpft.

Den ersten Aufreger im Heimspiel am 23. September gegen den ASV Klagenfurt gab es bereits nach rund zehn Minuten. Denis Kerrniqi bewies seine Schlitzohrigkeit, versuchte von der Mittellinie weg den weit vor seinem Tor postierten Gästekeeper Anel Sandal zu überheben, doch dieser fing den etwas zu schwach ausgefallenen Heber mit seinen Händen außerhalb des Strafraumes herunter. Weder der Unparteiische noch sein Assistent ahndeten dieses Vergehen. Sekunden später scheiterte erneut Denis Kerrniqi mit einem Schuss am Klagenfurter Schlussmann. Und keine zwei Minuten später hatte der Südtiroler Goalgetter in den Reihen der Asslinger die wohl größte Chance auf den Führungstreffer. Er bekam auf Höhe des Elfmeterpunktes den Ball, schoss aber knapp neben das Tor. Die Kärntner hielten gut mit und Julian Fürhapter im Tor der Hausherren verhinderte mit einer glänzenden Reaktion einen Gegentreffer. Nach einem idealen Stanglpass von der rechten Seite lenkte er den Ball gerade noch vor dem dahinter lauernden Michael Krainer ab. Danach sahen die rund 200 Besucher, die sich zur Matinee in der Theurl-Arena in Thal eingefunden hatten, eine sehr ausgeglichene Partie. Kurz vor dem Halbzeitpfiff haderten die Gäste mit dem Unparteiischen und wurden prompt dafür bestraft. Einen wegen Kritik verhängten Freistoß schoss Denis Kerrniqi aufs lange Eck und der Ball landete zum 1:0 für die Hausherren im Netz. In dieser Situation sah der Klagenfurter Keeper allerdings nicht sonderlich gut aus. Kurz nach dem Seitenwechsel machte der Goalie seinen Fehler wieder gut. Einen auf die erste Stange geschossenen Eckball übernahm Tobias Trojer direkt, doch Sandal fischte den Ball in extremis aus der Ecke. Die Hanser-Elf kam dann im Verlauf der zweiten Halbzeit immer besser ins Spiel und Lukas Juen hätte in der 65. Minute bereits für eine kleine Vorentscheidung sorgen können. Dominik Kofler setzte sich auf der linken Seite durch, legte den Ball ideal quer auf seinen heranstürmenden Mitspieler, doch dieser traf lediglich das Aluminium. Zehn Minuten später war es dann soweit. Denis Kerrniqi wurde auf der linken Seite angespielt, setzte sich im Duell mit einem Klagenfurter Verteidiger geschickt durch und schoss trocken zum 2:0 ein.
Denis Kerrniqi (2.v.l.) scorte gleich zweimal in der Theurl-Arena und wurde entsprechend umjubelt. Foto: Brunner Images
Doch die Antwort der tapfer kämpfenden Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Michael Krainer verkürzte mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:1. Kurz darauf kam es dann zu einem aus Asslinger Sicht verhängnisvollen Zweikampf. Dominik Kofler fiel, nachdem der Gästekeeper kurz vor ihm den Ball erreicht hatte, über dessen Hand und landete unglücklich auf der Schulter. Dabei zog er sich einen Schlüsselbeinbruch zu und musste mit dem Hubschrauber ins BKH Lienz gebracht werden. Damit wird Dominik Kofler seiner Mannschaft für einige Zeit nicht zur Verfügung stehen. Die Sportredaktion von dolomitenstadt.at wünscht auf diesem Wege gute Besserung und baldige Genesung. Nach einer rund dreißigminütigen Unterbrechung wurde dann wieder Fußball gespielt und Kerrniqi fand gleich die Riesenchance auf den dritten Treffer vor. Doch es fehlte ihm in dieser Situation, nachdem er den Gäste Keeper bereits überspielt hatte, die Kraft um den Ball im Tor unterzubringen. Kurz nachdem Michael Krainer auf der Gegenseite den Ball knapp am Tor der Hausherren vorbei geschossen hatte, fiel dann die endgültige Entscheidung in dieser Partie. Nach einem Haken von Kerrniqi schlug der am Boden liegende Florian Schmied den Ball mit der Hand weg und den dafür verhängten Strafstoß verwertete Michael Jungmann zum 3:1 Endstand. Damit prolongieren die Thaler ihre tolle Heimserie und feierten im fünften Spiel in der Theurl Arena ihren fünften vollen Erfolg.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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