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Zwei MitarbeiterInnen und elf HeimbewohnerInnen des Wohn- und Pflegeheimes in Lienz wurden positiv auf COVID 19 getestet. Foto: Expa/Groder

Zwei MitarbeiterInnen und elf HeimbewohnerInnen des Wohn- und Pflegeheimes in Lienz wurden positiv auf COVID 19 getestet. Foto: Expa/Groder

13 COVID 19-Fälle im Lienzer Seniorenheim

Nach zwei MitarbeiterInnen wurden nun auch elf HeimbewohnerInnen positiv getestet.

Am 25. März meldete das Wohn- und Pflegeheim Lienz, dass zwei MitarbeiterInnen positiv auf COVID 19-Infektion getestet wurden. Das sprunghafte Ansteigen der Ansteckungsfälle in Lienz, das vom Labor Walder in den Nachtstunden auf den 27. März gemeldet wurde ließ befürchten, dass sich das Virus ausgerechnet unter den betagten Menschen der Stadt weiter verbreitet. Dieses bedrohliche Szenario wurde von Franz Webhofer, Verwalter der Osttiroler Wohn- und Pflegeheime heute um 17.30 Uhr per Medienaussendung bestätigt. Wir bringen die aktuelle Presseaussendung von Franz Webhofer aufgrund der Tragweite in vollem Wortlaut:
Wie bereits in der Pressemeldung vom 25.03.2020 berichtet, wurden im Zuge der COVID-19 Überprüfung von Bediensteten der Osttiroler Wohn- und Pflegeheime, zwei MitarbeiterInnen des Wohn- und Pflegeheimes Lienz, positiv getestet. Bei einer Mitarbeiterin war das Ergebnis nicht gesichert. Nunmehr liegt das Ergebnis der neuerlichen Testung mit dem Nachweis, dass keine Infektion nachgewiesen wurde, vor. Zwischenzeitlich wurden zahlreiche weitere MitarbeiterInnen einer COVID-19-Untersuchung unterzogen. Alle Befunde aus diesem Personenkreis zeigen keinen Infektionsnachweis. Dies lässt darauf schließen, dass sich die Bediensteten strikt an die Hygienebestimmungen und die rigorosen Schutzmaßnahmen gehalten haben. Die beiden infizierten MitarbeiterInnen befinden sich weiterhin in häuslicher Quarantäne und weisen keine Krankheitssymptome auf. Leider wurde bei der Evaluierung des Arbeitsumfeldes der infizierten MitarbeiterInnen bei 11 der 235 HeimbewohnerInnen heute durch das Labor Dr. Gernot Walder eine Infizierung mit dem Coronavirus (COVID-19) positiv befundet. Die betroffenen HeimbewohnerInnen und deren Angehörigen wurden von der Heimverwaltung bereits persönlich darüber in Kenntnis gesetzt. Folgende Maßnahmen wurden zur Versorgung der infizierten HeimbewohnerInnen bereits umgesetzt.
  • Einbindung der Gesundheitsbehörde
  • Schaffung eines eigenen abgegrenzten (isolierten) Wohnbereichs
  • Organisation einer Medizinischen Versorgung durch einen eigens zugeteilten Mediziner (Internist)
  • Ärztliche Unterstützung durch das Bezirkskrankenhaus Lienz
  • Organisation eines speziell geschulten Pflegeteams
  • Organisation einer psychologischen Unterstützung für die BewohnerInnen, deren Angehörigen und die MitarbeiterInnen
  • Beschaffung von zusätzlichem Versorgungsmaterial
Die COVID-19-Testungen bei den HeimbewohnerInnen und den Bediensteten werden umfangreich weitergeführt. In den Wohn- und Pflegeheimen Matrei, Sillian und Nußdorf-Debant liegt derzeit weder bei den BewohnerInnen noch bei den Bediensteten eine COVID-19 Infizierung oder ein Verdachtsfall vor. Alle Hoffnungen beruhen derzeit auf die effiziente Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen und vor allem auf einen milden Verlauf der Infektionserkrankungen bei den betroffenen Personen. Für die Angehörigen der HeimbewohnerInnen des Wohn- und Pflegeheimes Lienz wurde eine eigene Hotline eingerichtet: Tel.: 04852 608-406 - erreichbar Montag bis Sonntag von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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2 Postings

osttirodler
vor 4 Jahren

Alles Gute den Betroffenen. Hoffentlich geht das gut aus 😢

 
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Trendy
vor 4 Jahren

War ja wohl voraus zu sehen wenn die Regierung nicht fähig ist gerade das Personal für Alten und Pflegeheime von Anfang an zu schützen ebenso bei den Verkäufern hätte viel früher gehandelt werden müssen, sind doch alles Hotspots!!!

 
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