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Bürgermeisterin Blanik mit Update zur Lage in Lienz

Schwimmbäder bleiben noch zu. Coronakrise beschert der Stadt massive Ausfälle.

Die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik informierte am Freitag, 24. April, im Rahmen eines Pressegesprächs über die vergangenen Wochen im Zeichen der Coronakrise und über die aktuellen Pläne der Stadtgemeinde. Seit Ostern laufe der Betrieb im Rathaus wieder normal, einzig der Parteienverkehr sei derzeit noch nicht möglich. Die Mitarbeiter arbeiten in Einzelbüros, Gefährdete im Homeoffice. Im März war noch Notbetrieb angesagt.
Bürgermeisterin Blanik informierte am Freitag über die aktuelle Lage in der Dolomitenstadt. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner
„Auch die Kindergärten und Schulen waren immer in Betrieb“, so Blanik. Die Zahl der zu betreuenden Kinder habe seit Ostern zugenommen: „Zuletzt waren es um die 20 Kinder in den Kindergärten. In den drei Volksschulen waren es in den vergangenen Wochen meist um die 43 Kinder.“ Auch mit der Laptop-Spendenaktion der Stadt ist die Bürgermeisterin zufrieden – 16 Computer und zwölf Drucker wurden bereits an Lienzer Direktoren übergeben.
Dieser Durchgang, der den Draupark und auch das Schwimmbad mit der Friedensiedlung verbindet, soll tiefergelegt werden – das führt zu Sperren.
Blanik sprach auch den neuen Drausteg im Draupark an, der ab Anfang Mai begeh- und befahrbar sein wird. Man werde nun den kleinen Durchgang, der in unmittelbarer Nähe von der Friedensiedlung in den Draupark führt, umbauen. Der Weg wird abgegraben, der Durchgang dadurch höher. „Deshalb wird es dort zwischen 4. Mai und 5. Juni zu einer Sperre kommen“, so Blanik. Da es auch eine Gleissperre geben wird, versuche man nun mit den ÖBB eine Lösung zu finden, um während dieser Zeit einen provisorischen Übergang zu errichten.
Noch bleiben die Tore des Lienzer Dolomitenbades geschlossen. Seitens der Stadtgemeinde hofft man aber auf eine „baldige, umsetzbare Lösung.“
Unklar ist hingegen noch, wie es mit den städtischen Badeanlagen weitergeht. Blanik: „Wir beschäftigen uns intensiv damit. Nach gestriger Auskunft der BH Lienz wissen wir, dass derzeit noch alles gesperrt ist.“ Laut den bundesgesetzlichen Regelungen sei also das Liegen und Sonnenbaden am Tristacher See noch verboten. Blanik hoffe aber, „dass wir hier in den nächsten Tagen zu einer umsetzbaren Lösung kommen. Es ist ein Bedürfnis der Leute.“ Momentan ziehe es die Menschen daher zur Drau und an die Isel, weshalb die Bürgermeisterin appelliert: „Es ist enorm wichtig, bei der derzeit gefährlichen Wasserführung nicht in die Flüsse zu gehen.“ Bei den Sportpässen arbeite man ebenfalls an einer Lösung. Hier müsse man sich noch mit den Lienzer Bergbahnen, die an diesem Angebot mitverdienen, besprechen. Auch die Gemeindepolitik soll schnellstmöglich wieder Fahrt aufnehmen. Am 5. Mai wird daher eine Gemeinderatssitzung abgehalten. Alle 20 Gemeinderäte werden im Ratsaal Platz nehmen und mithilfe von Plexiglasscheiben abgeschirmt. „Uns stehen wichtige Entscheidungen bevor. Wir wissen, dass wir als Gemeinde massive Ausfälle haben werden“, so Blanik. Man rechne im besten Fall mit einem Ausfall von „gut über zwei Millionen Euro“. Nach derzeitigem Stand werde man sämtliche Rücklagen aufbrauchen müssen, um überhaupt das laufende Budget halten zu können: „Unsere Aufgabe wird es sein, im laufenden Budget sinnvolle Einsparungsmöglichkeiten zu finden. Derzeit müssen wir uns darum kümmern, das Notwendige zu finanzieren.“ Auch existenzbedrohten Vereinen sichert die Stadtgemeinde ihre Unterstützung zu und bittet um Geduld. Abschließend eine positive Nachricht: In den Schlossteich bei Schloss Bruck ist nach der Reinigung mittlerweile das Wasser und auch das Leben zurückgekehrt. „Die Enten sind schon dort, der neue Fischbestand wird demnächst eingesetzt“, so Blanik, die auch von einem „Reset“ für die „extrem überhitzte Wirtschaft“ sprach. Für die kommende Zeit erwarte sie sich „neue wirtschaftliche Schwerpunkte. Es sollte nun mehr in die Qualität anstatt in die Masse gehen.“
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

10 Postings

bergfex
vor 4 Jahren

Wird der Durchgang tiefer gelegt, wird die Anfahrt steiler.

 
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Nasowas
vor 4 Jahren

Aus welchem Grund wird dieser Durchgang tiefer gelegt??? Seit Jahrzehnten kommt jeder durch! Sinn machen würde nur eine Verbreiterung!

 
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anton2009
vor 4 Jahren

Der Durchgang soll höher werden! Seit ich mich erinner kann ist er so, und ich komme mit meinen über 185 cm Körpergröße zu Fuß und mit dem Rad locker durch. Wenn schon eine Ausweitung für notwendig erachtet wird, dann bitte in die Breite, damit eine gefahrlose Begegnung möglich ist! Geht es nicht in die Breite, dann ist das reine Geldverschwendung!

 
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    nikolaus
    vor 4 Jahren

    Bin (fast) ganz deiner Meinung (was die Geldverschwendung betrifft)! Bei dem engen Kurvenradius auf der Gilm-Straßen-Seite ist der enge Durchgang eine gute Bremse. Meiner Ansicht nach würde eine optische Aufhellung (Licht, heller Anstrich) reichen.

     
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      benda
      vor 4 Jahren

      Bin ganz deiner Meinung. Und nochwas zum Thema Geldverschwendung, immer wenn ich beim Volkshaus vorbeikomme wundere ich mich über eine rote Ampel. ( vielleicht bin I zu dumm um des zu verstehen)

       
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      rebuh
      vor 4 Jahren

      @ benda, was gibts da nicht zum verstehn. was glaubst wieviele ohne der ampel schon in die absperrpoller "reingetuscht" wären

       
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      bergfex
      vor 4 Jahren

      Schön hell malen damit man dann das Graffiti-Schmierereien besser sieht.

       
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Spanidiga
vor 4 Jahren

Was für so einen Rad u. Fussgängerdurchgang für welche Maße vorgeschrieben sind...keine Ahnung...gehe nur zu Fuß durch....aber ehrlich gesagt.....manch Maulwurfloch ist bald größer....

 
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Senf
vor 4 Jahren

hm, der rad- und fussgängerdurchgang soll höher werden? wer will das oder gibt es vorschriften dazu?

 
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osttirol20
vor 4 Jahren

Frau Blanik, bitte vergessen Sie dabei nicht, dass die Stadtgemeinde (42,34%) und der TVBO (50,31%) lt. firmenabc die beiden Haupteigentümer der LBB AG sind und damit speziell die Stadt, als Betreiber der restlichen im Angebot enthaltenen Sportanlagen, und die Bergbahnen höchstens am Rande, bei einer Lösung für die Sportpässe in der Pflicht steht.

 
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