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Abschiebung von Halim Alhazurov wurde ausgesetzt

Der 13-Jährige und sein Opa wurden freigelassen und kehren nach Lienz zurück.

Wie berichtet wurde der 13-jährige Tschetschene Abdul-Halim Alhazurov Dienstagfrüh gemeinsam mit seinem Großvater in Lienz von der Polizei abgeholt und sollte heute, 15. Juli, abgeschoben werden. Wie sich nun herausstellte, wurde die umstrittene „Rückführung“ in letzter Sekunde abgeblasen. Auf Anfrage bestätigten der Grüne Parlamentsklub und die Diakonie in Wien, dass die Abschiebung nicht durchgeführt wurde und Halim und sein Opa noch Mittwochabend überraschend aus dem Anhaltezentrum in der Zinnergasse freigelassen wurden. Zuvor regte sich nicht nur in Osttirol Widerstand. Aus dem Umfeld des 13-Jährigen heißt es, er wolle am Donnerstag oder am Freitag zurück nach Lienz kommen. Dass die Abschiebung vorerst ausgesetzt wurde, bestätigt auch das zuständige Innenministerium. Es hätten sich neue Umstände ergeben, die nun geprüft werden sollen. Konkret habe der Vorstoß von Halims Onkel, der einen positiven Asylbescheid hat und kurzfristig beim Bezirksgericht Lienz das Sorgerecht beantragt hat, die Karten neu gemischt. „Generell kann man sagen, dass unmittelbar vor jeder Außerlandesbringung die Situation der betroffenen Personen immer auf sich verändernde Umstände überprüft wird. Sollten hier geänderte Umstände vorliegen, kann es sein, dass Sachverhalte neu oder anders beurteilt werden“, teilt Ministeriumssprecher Patrick Maierhofer dazu mit. Der Antrag des Onkels auf das Obsorge-Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, weshalb noch der Großvater, der selbst einen negativen Asylbescheid bekam, die Obsorge für den Minderjährigen hat. Dank des im Asylrecht verankerten Anspruchs auf Familienzusammenführung könnte auch ihm die Abschiebung nach Tschetschenien erspart bleiben. Abdul-Halim ist Vollwaise, seine Eltern wurden im Tschetschenien-Krieg ermordet. Sein Großvater flüchtete damals mit ihm nach Osttirol. Das junge Box-Talent besucht die MS Egger-Lienz und ist gut integriert.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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Lienz: 13-jähriger Tschetschene wird abgeschoben

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9 Postings

Claudia Moser
vor 3 Jahren

Wunderbar!!!!!! Schön, dass er bleiben darf. Und beiden ALLES GUTE!!!!!

 
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren

Geht ja, nur muss man einem Kind solche Angst machen? Kann man das nicht vorher prüfen, bevor man Menschen unnötig wie Verbrecher abholt und irgendwo einsperrt???? Da wird ja jeder Straffällige fast besser behandelt, denn der weiß, dass er nicht abgeschoben werden kann, da ihn sein Heimatland auch nimmer haben will.... In was für einer verkehrten Welt leben wir eigentlich inzwischen? Die Guten werfen wir raus aus Österreich und die Kriminellen werden geschützt????? Ich bin wahrlich nie politisch rechts gerichtet gewesen und würde gewisse Parteien auch nie wählen, aber da geht mir echt der 🎩 auf, wenn ich sehe, welche Gesetzte wir in Österreich haben. Nur weiter so, behalten wir den geistigen und kriminellen Abschaum bei uns und werfen wir die Verlässlichen und Motivierten raus, das verbessert unsere Gesellschaftskultur mit Sicherheit!!! 🙊🙈 JEDER Schutzsuchende, der unsere Regeln nicht einhält und glaubt, er kann sein heimatlichen Gesellschaftsstrukturen bei uns auf diskriminierende Art und Weise weiter leben gehört sofort in einen ✈ und ab damit, derjenige hat seine Chance verwirkt!!!! Sorry, das musste jetzt mal so raus! Und Halim, ich kenn Dich zwar nicht, aber ich drück euch die 👍👍, dass ihr bleiben dürft und Du bei uns eine sichere Zukunft hast!!! Bleib immer ehrlich und fleißig, dann schaffst Du es!!! 💪

 
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Chronos
vor 3 Jahren

Man kann für den 13-jährigen Halim nur hoffen, dass seine Abschiebung nicht nur ausgesetzt, sondern als sehr gut integrierter junger Mensch, ein dauerhaftes Bleiberecht erhält.

Geschuldet ist diese überraschende Wende wohl zum einen einem sehr traurigen Ereignis, nämlich die Ermordung eines 13-jährigen Wiener Mädchens von mutmaßlichen Afghanen, welche in Österreich straffällig wurden und bisher nicht abgeschoben wurden und zum anderen der Kindeswohlkommission unter Leitung der Ex-OGH-Präsidentin Irmgard Griss in Sachen Kinder und Asyl, welche nun genau für solche Fälle Verbesserungsvorschläge vorlegte.

Die Menschen (aus meiner Sicht, nahezu 100%!) würden nicht verstehen, dass das Innenministerium bisher nicht in der Lage war, straffällige Afghanen wegen Drogendelikten, Diebstahl u. Körperverletzung abzuschieben. Und nun sitzen sie als mutmaßliche Täter für die mehrfache Vergewaltigung und Ermordung des 13-jährigen Mädchen in U-Haft.

Der 13-jährige Halim, welcher hier in Lienz in die Mittelschule geht und bereits Tiroler- u. Staatsmeister Titel im Boxen aufweist und sohin bestens integriert ist, sollte hingegen abgeschoben werden. Das passt einfach nicht zusammen.

Das türkis geführte BMI hat dies, vielleicht vom BM Nehammer ausgehend, längst erkannt. Nachdem Kurz und seine Türkisen alles tun um ihr Image diesbezüglich in der Öffentlichkeit nicht weiter zu beschädigen, ist die Aussetzung einer Abschiebung von Halim und seinem Großvater die logische Konsequenz.

 
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FirstConsul
vor 3 Jahren

Familienzusammenführung macht Sinn wenn zumindest einer dr beteiligten eingebürgert ist, so halten sie sich nur gegenseitig die Asylbescheide aufrecht was unmöglich im Sinne des Erfinders sein kann.

 
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    Hauptsache einer russischen Operndiva, die kein Wort deutsch spricht, nicht in Österreich lebt und hier auch keine Steuern zahlt, wurde die österreichische Staatsbürgerschaft"nachgeworfen". Sie bezeichnet sich immer als Russin und hat noch nie in einem Interview, welche alle auf Englisch oder Russisch abgehalten werden betont, Österreicherin zu sein. Aber Kinder haben ja keine Lobby.

     
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      FirstConsul
      vor 3 Jahren

      Das ist unter Umständen genauso falsch, damit habe ich mich nicht befasst und werde es auch nicht.

      Der Post suggiert eine Aussage die ich nie getätigt habe...

       
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      rebuh
      vor 3 Jahren

      den hat sie auch nicht bekommen damit sie sich als österreicherin bezeichnet sondern weil sie als russische staatsbürgerin in ihrer reisefreiheit stark eingeschränkt war, was als weltstar nicht unbedingt von vorteil ist. nebeinbei mit den steuern, die uns!er staat bei auftritten von ihr einnimmt kann er sicher einige solcher tschetschenischen großväter durchbringen

       
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    isnitwahr
    vor 3 Jahren

    FirstConsul, das war nicht meine Absicht, ich wollte mein Posting unabhängig von Ihrem einstellen und nicht auf Ihres antworten.

     
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      isnitwahr
      vor 3 Jahren

      rebuh, wenn ich Sie richtig verstehe, dann ist es also die Aufgabe des österreichischen Staates, eine russische, noch dazu Putinfreundliche Operndiva, die sich in ihrer Reisefreiheit eingeschränkt fühlt, durch die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft zu unterstützen,obwohl sie kein Wort deutsch spricht und sicher auch keinen Einbürgerungstest durchführen musste. "Erkenne den Fehler!"

       
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