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Andreas Angermann wird Lienzer Radkoordinator

Der passionierte Radler aus der Umweltabteilung fungiert als Ansprechpartner und Bindeglied.

Österreich ist ein Land der Fahrräder. Schon 2019 gab es im ganzen Land laut einer Erhebung des VCÖ rund 6,5 Millionen funktionstüchtige Fahrräder und damit mehr Drahtesel als Autos – Tendenz steigend. Weil auch in Lienz immer mehr Menschen im Alltag auf das Rad steigen, setzt die Stadtgemeinde einen ihrer Mitarbeiter nun als Radkoordinator ein.

Andreas Angermann soll die nachhaltige Fortbewegung ins Rollen bringen. Der leidenschaftliche Radfahrer arbeitet in der städtischen Umweltabteilung und fungiert als E5-Berater. „Die Schaffung dieses Postens war schon lange ein großer Wunsch“, erklärt Bürgermeisterin Elisabeth Blanik, die Angermann zum Radkoordinator bestellte. In der Gemeinderatssitzung am 26. Juli stellte er den Mandatarinnen und Mandataren seinen neuen Aufgabenbereich vor.

Andreas Angermann soll die nachhaltige Mobilität ins Rollen bringen. Foto: Dolomitenstadt/Wagner

Bereits im Vorfeld hat sich Angermann mit den Alltagsradwegen in und um Lienz befasst, diesen essenziellen Routen widmet er sich nun in einem ersten Projekt. Dabei spielen auch die Verbindungen in die Nachbargemeinden eine Rolle. Auch die ganzjährige Befahrbarkeit ist dem neuen Koordinator ein Anliegen. Er fungiert künftig als Ansprechpartner und Bindeglied über die verschiedenen Abteilungen der Stadt. Mit dem Baubezirksamt und dem Mobilitätsausschuss des Planungsverbandes 36 gab es im Jänner ein erstes Treffen.

Christian Steininger (ÖVP) gab Angermann in der Gemeinderatssitzung einen Arbeitsauftrag mit. Er sprach die von der Stadt beauftragte Studie an, die von Verkehrsexperte Michael Meschik durchgeführt wurde. Steininger kritisierte, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen des bekennenden Radverfechters „nicht aktiv genug umgesetzt wurden. Wir sollten uns ansehen, was machbar und was mittlerweile obsolet ist.“

Eine der verwirklichten Ideen Meschiks war das Radfahren gegen die Einbahn in der Schweizergasse. Für Gerlinde Kieberl von den Grünen ist die Bestellung Angermanns zum Radkoordinator „ein Feiertag. Seit 2017 laufe ich dieser Idee hinterher.“ Angesichts der horrenden Spritpreise und üppigen Förderungen sei die Zeit reif für nachhaltigen Stadtverkehr.

Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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Verkehrsexperte fordert Vorrang für Radler in Lienz

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7 Postings

bergfex
vor 2 Jahren

Wieviele Posten kann ein Mensch besetzen ??

 
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    Christof
    vor 2 Jahren

    Es sind mit ziemlicher Sicherheit immer noch weniger Posten, wie die Herren Theurl, Köll und Co inne haben/hatten!

     
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    Hannes Schwarzer
    vor 2 Jahren

    @bergfex: was soll das ? Andreas wird in der Umweltabteilung als Radkoordinator eingesetzt, was hat das mit Postenanhäufung zu tun? Es wird einfach der Aufgabenbereich erweitert bzw neu definiert! Warum musst Du immer alles von vornherein schlechtreden anstatt Dich für Andreas, die Stadt und für alle, denen das Thema Rad in LZ wichtig ist. zu freuen, so einen TOP-Mann im Team zu haben?

     
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      Hannes Schwarzer
      vor 2 Jahren

      Ich schreibe jetzt einmal den 'Daumen nach unten' - Post mir alleine zu, dass ist mein 'persönlicher' 'den Schwarzer mag ich nicht' Typ! Dies dem Text zuzuordnen wäre Andreas gegenüber nicht fair!

       
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      Senf
      vor 2 Jahren

      @bergfex: staunenswerter sind wohl deine recht zahlreichen meinungen, bei denen du glaubst der allwissende zu sein und dabei aber recht oft ins fettnäpfchen trittst.

      es war höchste zeit, dass das fahrradthema nun über den gesamten lienzer talboden von eine stelle aus mit den anrainergemeinden koordiniert wird und da scheint mir die übertragung dieser aufgabe an die umweltabteilung der stadt lienz sehr sinnvoll zu sein. eine schöne, aber sehr herausfordernde aufgabe.

      bergfex, das forum hier ist kein gipfelbuch!

       
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miraculix
vor 2 Jahren

Endlich wird der wichtige Schritt gesetzt! Nur, wenn jemand konkret für ein Thema zustädig ist, wird auch etwas weitergehen. Das sollte / müsste die Stadt Lienz auch in den Bereichen im Bereich Klimaschutz und Energiewende so machen, wenn da ernsthaft etwas passieren soll - notwendig wäre es!

 
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    Burgi
    vor 2 Jahren

    Absolute Zustimmung! Aber zumindest einmal ein guter Anfang! Hoffe aber sehr, dass man bei der Widmung von Radwegen den "Autos" Platz wegnimmt (die Stadt soll ja attraktiver für Radfahrer und weniger attraktiv für Autos werden) und nicht wieder der Natur, in dem man neue Schneisen in die Natur hinein asphaltiert!!! Versiegelt haben wir bereits genug und die letzten unversiegelten Wege sollen bestehen bleiben!

     
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