Der Seelsorgeraum Lienz Süd umfasst neben der Pfarre Hl. Familie und der Klosterpfarre in Lienz auch die Gemeinden Amlach, Lavant, Leisach und Tristach. Entsprechend weit gespannt war der Bogen der Neuigkeiten, die Koordinatorin Karin Theurl, Pfarrer Martin Bichler und Seelsorgeraumleiter Michael Brugger vor Medienvertretern am 24. Juni im Widum der Familienkirche vorstellten.
Die wichtigsten organisatorischen Details: Eine neue Website macht die Suche nach Kontaktpersonen und Gottesdienst-Terminen einfacher, und die Franziskaner haben seit Kurzem erstmals in ihrer Geschichte mit Manuela Peheim eine eigene Sekretärin. „Bisher haben wir das alles selbst gemacht“, erklärt Pater Martin: „Es ist schon angenehmer, eine Sekretärin zu haben, um einfach mehr Zeit für seelsorgliche Arbeit zu haben. Und die Büroarbeit, das ist etwas, was man leicht in andere Hände geben kann.“

Wichtigster Punkt des Mediengesprächs war aber die Vorankündigung für ein großes Pfarr- und Stadtteilfest, das am kommenden Sonntag, 29. Juni 2025, ab 10.00 Uhr rund um die Hl. Familie über die Bühne geht und gemeinsam mit der Stadt Lienz inszeniert wird. Bürgermeisterin Elisabeth Blanik war für das Mediengespräch angekündigt, ließ sich aber entschuldigen.
Michael Brugger steckte den Rahmen des geplanten Events ab. Einerseits sei es ein großes Anliegen „die Menschen im Stadtteil, der doch recht heterogen ist, zusammenzubringen.“ Tatsächlich gab es gerade in letzter Zeit immer wieder Diskussionen – auch auf Dolomitenstadt – über die Ausdünnung der Infrastruktur in der Südtiroler- und Friedensiedlung, an deren Schnittpunkt die Pfarre liegt. In diesem Bewusstsein wurde das frühere Herz Jesu Fest – kommenden Sonntag ist Herz Jesu Sonntag – vor drei Jahren auf den ganzen Stadtteil ausgeweitet.
Das Fest soll fröhlich und gemütlich werden, unterhaltsam für Familien und Kinder, mit lustigen Spielen wie einem Kasperltheater und einem riesigen Mensch-ärgere-dich-nicht, in dem man selbst zur Spielfigur wird! Überhaupt wird man spielen können, wie zu Omas und Opas Zeiten, also ganz analog, und das Event ist ökologisch ausgerichtet. An Bord sind neben der Umweltabteilung der Stadt deshalb auch der Weltladen und das Freiwilligenzentrum.
Silvia Ebner wird Führungen durch den Stadtteil machen. Sie hat ja mit ihren „Stadtgesprächen“ auf Dolomitenstadt auch „Ureinwohner“ aus der Südtiroler Siedlung und der Friedensiedlung vor das Mikrofon und die Kamera geholt und dabei vieles erfahren. Robert Sprenger sorgt für das Catering und die Kuenz Buam für schwungvolle Musik, auch hier wird also wirklich Qualität geboten.
Auftakt für das Fest ist am Sonntag um 10.00 eine Heilige Messe, bei der neben Schützen und Kirchenchor auch ein Mitsing-Chor auftreten wird, bei dem jede(r) mitmachen kann! Am Donnerstagabend, 26. Juni, wird um 19.00 Uhr im Widum der Hl. Familie geprobt, man kann aber auch ganz spontan erst am Sonntag zum Chor stoßen: „Es wird ja nicht live übertragen“, unterstreicht Karin Theurl.
Gefeiert wird an diesem Sonntag übrigens auch in Tristach, ebenfalls eine Gemeinde im Seesorgeraum Lienz Süd. Dort wird Bischof Hermann Gletter um 14.00 Uhr das mit viel ehrenamtlichem Einsatz neu gestaltete Widum einweihen und im Anschluss spielt die Musikkapelle auf.
Abschließend beantwortet Michael Brugger noch die Frage, was ein „Seelsorger“ eigentlich macht?
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So neu ist eine Sekretärin in der Franziskanerpfarre nicht - allerdings waren es bis jetzt seit Jahrzehnten ehrenamtliche Frauen und Männer, die diese Aufgabe gewissenhaft erfüllten. Ob es nötig war, jemanden hauptamtlich anzustellen, ist die Frage...
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