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Illustration: Anna Vogl

Illustration: Anna Vogl

Dialekträtsel: Was heißt eigentlich „zobmscht“?

Kleiner Tipp: Es handelt sich bei diesem Wort um das Gegenstück zu "gschmorganz".

Am Ende des Tages, wenn die Welt ruhig und still wird, wenn sich die Farben von grell und bunt in dunkles Blau und tiefes Schwarz verändern, dann beschreiben wir im Iseltal diese Tageszeit mit „zobmscht“. In Strassen oder Tristach sagt man „gschnochts“ und in Hopfgarten „znochzn“, in Innervillgraten sogar „tschnächts“ und im Talboden wohl einfach nur åbends. Wir haben 2016 vom Wilschga über die Teschge oder Naunetze bis hin zum Puschgelen viele Dialektworte beschrieben und gezeichnet. Aber zum Abschluss des dialektreichen letzten Jahres – und zum Auftakt des neuen Jahres – hat Anna den Blick von meinem Garten in die Nacht für euch gezeichnet. Für mich das beste Bild. Und so klingt „zobmscht“:
Hier finden Sie alle bisher gezeichneten und vertonten Beispiele unserer Mund-Art! Alle Zeichnungen stammen von Anna Vogl. Die Osttirolerin studiert an der Grafischen in Wien.
Anja Kofler leitet die Lienzer Stadtbücherei und arbeitet als freie Journalistin für dolomitenstadt.at. Zu unserem Podcast steuert sie regelmäßig unterhaltsame Interviews und Audiobeiträge über die Abenteuerlust und das Lesen bei.

2 Postings

A.S.
vor 7 Jahren

"zobmscht" heisst abends, bzw. am Abend "gschmorganz" heisst früh bzw. in der Früh

 
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    hoerzuOT
    vor 7 Jahren

    Zwei herrliche Dialektwörter---die innerhalb Tirols extrem variieren!

     
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