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Das Schwimmbad in Dölsach ist der zweite Stopp auf unserer kulinarischen Rundreise durch die Schwimmbäder Osttirols. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Das Schwimmbad in Dölsach ist der zweite Stopp auf unserer kulinarischen Rundreise durch die Schwimmbäder Osttirols. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Solide Qualität im Dölsacher Schwimmbad

Verkehrslärm, dafür eine große Speisekarte und nette Bedienung im östlichsten Bad Osttirols.

Weiter geht‘s mit unserer kulinarischen Rundreise in Osttirols Bäder: Wir testen die Qualität der Schwimmbad-Buffets und machen dazu einen Abstecher ins Dölsacher Schwimmbad, das östlichste aller Osttiroler Bäder. Entrée, Ambiente, Ausstattung: Die Terrasse des Schwimmbades in Dölsach wirkt einladend. Unter dem Vordach kann in einem typischen Strandkorb gechillt werden. Rundherum reihen sich weiße Tische mit schwarzen Plastikstühlen aneinander. Kleine Palmen auf der Terrasse sorgen für Urlaubsfeeling. Wir sind zur Mittagszeit im Bad und nehmen auf einem der äußeren Tische Platz (Tipp! Hier kann vor allem die Mittagssonne sehr intensiv sein. Wer also entspannt sein Menü verzehren will sollte eher einen der Tische unter dem Vordach wählen).
Eigentlich eine sehr feine Terrasse, wäre da nicht die B100 hinter der grünen Hecke.
Ein Faktor, der das ansonsten feine Ambiente wesentlich stört, ist der Verkehrslärm der B100. Eine Hecke nimmt zwar die Sicht auf die Blechlawinen, sie schluckt aber nicht den Lärm, den die vorbeirauschenden Sattelschlepper verursachen. Darunter leidet leider die Atmosphäre auf der Terrasse jenseits der Hecke und auch unsere Bewertung in der Kategorie „Ambiente“. Angebot, Preise, Bedienung: Noch sind aber viele Sterne zu vergeben und deshalb wenden wir uns auch unserer eigentlichen Mission zu. Wir testen die Kulinarik. Der Blick in die Speisekarte enttäuscht keineswegs. Man findet Klassiker, wie Toasts, Fleischkäse und Schnitzelsemmel. Dazu gesellen sich Würste aller Art, eine Hauspizza, verschiedene Salate und Baguettes. Als Dessert kann zwischen Apfelstrudel, Topfenstrudel und verschiedenen Gebäcksorten gewählt werden. Etwas schade finden wir, dass es für die Kleinen nur ein Kinderwiener gibt. Dafür gibt es ein besonderes Angebot für jene, die zum Beispiel den Tag im Schwimmbad mit dem einen oder anderen Drink ausklingen lassen wollen: Für 20 Euro wird das „Platsch-Menü“ serviert, das seinem Namen alle Ehre machen dürfte (wir haben es nicht ausprobiert!). Das Menü enthält zehn Long- und Shortdrinks. Nun aber zurück zum Essen: Die Bedienung ist freundlich und unsere Speisen sind rasch fertig. Die Preise im Dölsacher Bad sind nahezu ident mit jenen, die wir bei unserem Badekantinentest in Leisach (Link) notiert haben. Hier wieder unsere Referenzspeisen für das Preisniveau: Wienerschnitzel mit Pommes: 9,50 Euro Schinken-Käse-Toast (mit Salatgarnitur): 5,80 Euro Salat mit Putenstreifen: 8,90 Euro Frankfurter mit Semmel: 4,00 Euro Espresso: 2,10 Euro Hollersaft mit Soda (0,3l): 2,20 Euro Kleines Bier (0,33l): 2,80 Euro Qualität: In Dölsach fällt unsere Wahl auf einen „Platsch-Salat“ und panierte Hühnerbrustfilets mit Pommes Frites und Sauce Tartar. Hinter dem „Platsch-Salat“ verbirgt sich ein großer Salatteller mit Backhendlstreifen. Die Filets stammen aus der Tiefkühltruhe – für einen schnellen Freibadimbiss verständlich und Standard. Bis auf etwas schlappe Salatblätter gibt es bei dem mit Tomaten, Gurken, Paprika, Mais, Schnittlauch und Joghurtdressing angerichteten Salat nichts zu meckern.
In Dölsach entschieden wir uns für einen "Platsch-Salat" mit Backhendlstreifen und Hühnerbrustfilets mit Pommes und Sauce Tartar.
Die Hühnerbrustfilets mit Pommes und Sauce Tartar sind gut, die Pommes knusprig. Die Portion ist großzügig, allerdings fänden wir nicht schlecht, ein paar der Pommes gegen ein weiteres Stückchen Fleisch einzutauschen. Die guten Pommes bekommen einen Pluspunkt, Punkteabzug gibt es von uns aber einerseits, weil eines unserer Gläser am Rand schmutzig war und andererseits, weil teilweise abgeräumt wurde, obwohl wir noch nicht mit dem Essen fertig waren.
Die Wertung: Entrée, Ambiente, Ausstattung: ⭐️⭐️⭐️ Angebot: ⭐️⭐️⭐️⭐️ Preis/Leistung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ Bedienung: ⭐️⭐️⭐️⭐️ Qualität: ⭐️⭐️⭐️⭐️
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

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Wie gut isst man in Osttirols Schwimmbädern?

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Ein Posting

Kilian1990
vor 5 Jahren

Ganz eurer Meinung. Es ist heute schon schwierig genug, Pächter für Gastronomiebetriebe zu finden geschweige denn Mitarbeiter. Und dann wird von „Journalisten“ auch noch über die Qualität und den Preis von Toast und Fritten geurteilt. Irgendwann wird man auch noch die letzten aus der Gastronomie vergraulen.

 
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