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Dietmar Ruggenthaler, Bürgermeister von Virgen, wurde im Vorfeld der Sondierungsgespräche um seine Meinung gebeten und empfahl den Verhandlern eine ganzheitliche Sicht auf das Klimathema. Foto: Brunner Images

Dietmar Ruggenthaler, Bürgermeister von Virgen, wurde im Vorfeld der Sondierungsgespräche um seine Meinung gebeten und empfahl den Verhandlern eine ganzheitliche Sicht auf das Klimathema. Foto: Brunner Images

Dietmar Ruggenthalers Lesetipp für die neue Regierung

Der Virgener Bürgermeister meint: „Ein Programm mit mehr Mut wäre spannend gewesen.“

„Ich denke, die neue Regierung sollte die Möglichkeit haben, ihre Arbeit aufzunehmen“, erklärt Dietmar Ruggenthaler, Langzeit-Bürgermeister der Osttiroler Gemeinde Virgen auf unsere Anfrage nach seiner Einschätzung des Regierungsprogramms von ÖVP und Grünen. „Die Herausforderungen wachsen ständig. Ob diejenigen, die das Regierungsprogramm verhandelt haben, diese im Bewusstsein bzw. im Fokus hatten, ist fraglich. Persönlich habe ich im Vorfeld ein Verhandlungskonzept für Sondierungsgespräche zwischen Türkis und Grün zum Thema ‘Klimaänderung‘ erhalten. Und dazu auch eine Stellungnahme abgegeben.“ In seinem Statement empfahl der Lokalpolitiker den Regierungsverantwortlichen geeigneten Lesestoff: „Danke für die Übermittlung dieses 'Verhandlungskonzeptes für die Sondierungsgespräche und in Folge auch möglicherweise für die Regierungsbildung'. Die CO2-Thematik wird darin als alleinige Ursache der misslichen Klimasituation angesehen. Dieser Reduktionismus ist leider auch in der politischen Diskussion für die Menschen sicht- und spürbar. Viele Menschen sehen inzwischen viel mehr und haben ein Gespür für die größeren Zusammenhänge. Ich empfehle wenn möglich das Buch 'Klima' von Charles Eisenstein zu lesen. In wenigen Worten: Er schlägt vor, das 'Klimachaos' in der Perspektive der biologischen Vielfalt zu sehen und empfiehlt die Resilienz der Biosphäre zu erhöhen. Spannende Denk- und Handlungsansätze werden aufgezeigt und skizziert, die der Menschheit sehr behilflich sein könnten. Ich wünsche, dass in die Sondierungsgespräche und fortführenden Verhandlungen ganzheitlichere Betrachtungen einfließen dürfen.“ Ob sein Wunsch gehört wurde? Eher nicht, gesteht der Bürgermeister der mit mehreren Umweltpreisen ausgezeichneten Klimaschutz- und Nationalparkgemeinde Virgen: „Das derzeitige Programm in diesem Bereich richtet sich mit Hauptfokus auf CO2 und CO2-Besteuerung. Also Reduktionismus. Wichtige Baustellen wie Bildung, Gesundheit, Pensionssystem, Pflege, etc. werden nach bisheriger Tradition behandelt. Ein Programm mit mehr Mut zu verhandeln wäre spannend gewesen.“
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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6 Postings

webe
vor 4 Jahren

............. selten so einen schwachsinn gelesen. aber dem herrn ist offensichtlich alles recht, um nur in die medien zu kommen ............ 😉

 
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Kilian1990
vor 4 Jahren

Nur peinlich!!! In China isch a radle umegfolln. Und der Bürgermeister der e5-Gemeinde Virgen empfiehlt der österreichischen Bundesregierung "Klima" von Charles Eisenstein.

 
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Edi1913
vor 4 Jahren

des sollet er aber seinen schwarztürkisen kameraden sagen, ahsou, der isch jo "unabhängig" 😁

 
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    Senf
    vor 4 Jahren

    ... er könnte ihnen auch geschäftsführertipps und gehaltschemen für abwasserverbände lehren.

     
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    bergfex
    vor 4 Jahren

    😂😂😂😂😂

     
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    1
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bergfex
vor 4 Jahren

Nun muss wohl jeder Lokalpolitiker seinen Senf dazu geben.

 
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