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ÖVP-Vorzeigebauer liefert ägyptische Erdäpfel an MPreis

Romed Giner rechtfertigt sich mit der Nachfrage. Grüne und Opposition kritisieren scharf.

Ende Februar lagerten bei einem Lokalaugenschein von dolomitenstadt.at in einer Kühlhalle der RGO in Dölsach nicht weniger als 800 Tonnen Osttiroler Kartoffeln, die trotz exzellenter Qualität nicht auf dem Markt zu platzieren waren, weil in Corona-Zeiten die Gastronomie geschlossen ist. Noch am 10. März gab sich der Tiroler LK-Präsident und ÖVP-Mandatar Josef Hechenberger „entrüstet“ und sogar „schockiert“ über die Lebensmittelkette Billa, weil in deren Gemüseregal ägyptische Kartoffeln zum Kilopreis von 1,99 Euro zu finden seien, während Tiroler Kartoffeln zum Kampfpreis von 50 Cent angeboten werden. Das habe „weder etwas mit einem gesunden Hausverstand noch mit Fairness zu tun.“ Umso erstaunlicher ist vor diesem Hintergrund die Tatsache, dass ausgerechnet der Tiroler Bauer und Gemüsehändler Romed Giner ägyptische Kartoffeln für die Tiroler MPreis-Kette abfüllt. Das wurde vor wenigen Tagen durch Medienberichte bekannt. Giner, laut Firmenwebsite „tief verwurzelt in der Tiroler Genussregion“, gilt als Vorzeige-Gemüsebauer der ÖVP und kandidiert für den Bauernbund bei der aktuell laufenden Landwirtschaftskammerwahl auf Platz 2 im Bezirk Innsbruck Land. Die MPreis-Kette ist ebenfalls bestens vernetzt mit der Landespolitik und dem Tiroler Agrarmarketing und positioniert sich als besonders mit der Region verbundener Anbieter, der von LK-Präsident Hechenberger in seiner Attacke auf die Supermärkte auch nicht erwähnt wurde. Dabei kosten die ägyptischen Erdäpfel auch bei MPreis 1,99 Euro und werden noch dazu in Tirol abgefüllt. Romed Giner spielt in seiner Verteidigung den Ball an MPreis weiter, er sei eben nicht nur Bauer, sondern auch Händler und wenn MPreis nach ausländischen Frühkartoffeln im März frage, dann würden die eben auch geliefert. Der Bundesobmann des ÖVP-Bauernbundes und ÖVP-Agrarsprecher im Parlament, Georg Strasser, zeigte gegenüber dem Fachportal top agrar Österreich Verständnis für die Zwänge des Handelszulieferers, hält die Optik dieses Deals aber für „ungut". Brigitte Amort, Bäuerin aus Tristach und Spitzenkandidatin der Grünen für die laufende Landwirtschaftskammerwahl findet ein anderes Prädikat: „Das ist schäbig. Von Regionalität sprechen und in Wirklichkeit mit dem Gegenteil Geld verdienen. Das ist einfach letztklassig und zeigt einmal mehr, dass der Bauernbund den Landwirten von vorne bis hinten etwas vorgaukelt. Mich widert es wirklich an, dass heimische Landwirte in der schwierigen Phase von der Kammer im Stich gelassen werden und hintenherum ein Geschäft mit Importen gemacht wird“, so Amort. Die Bäuerin vermisst den Aufschrei der Kammer: „Präsident Hechenberger hat offenbar so wenig Gewicht, dass er beim in Völs beheimateten MPreis rein gar nichts ausrichten kann. Aber genau dafür wäre eine Interessensvertretung da. Um sich für die heimischen Landwirte einzusetzen“, so Amort, die ergänzt, dass dieser Vorfall in einer endlosen Reihe von Fehlentwicklungen stehe, bei denen vonseiten der Landwirtschaftskammer kein Finger gerührt werde. In Richtung MPreis fordern die Grünen einen sofortigen Stopp des Verkaufs ägyptischer Kartoffeln und eine Kooperation mit den heimischen Kartoffelbauern. "Eine Handelskette, die mit Regionalität wirbt, sollte ihren eigenen Anspruch und dem der Konsumenten auch gerecht werden. Das würde dem MPreis nicht nur gut anstehen, sondern zeigen, dass wir in Tirol zusammenstehen, wenn es schwierig ist", so Amort. Ins selbe Horn bläst Georg Dornauer: „Es ist absolut inakzeptabel, dass im großen Stil ägyptische Kartoffeln in unserem Land verkauft werden, derweil die heimischen Erdäpfel in den Lagern verrotten. Das hat mit Wertschätzung und Unterstützung unserer heimischen Bauern überhaupt nichts zu tun“, findet der Landesparteivorsitzende und Klubobmann der Tiroler SPÖ. „In Sonntagsreden ist es immer leicht von Regionalität, Wertschätzung und bewusstem Konsum zu sprechen. Hier hätten die Verantwortlichen die Gelegenheit gehabt, Kante zu zeigen und diese offensichtliche Dummheit zu verhindern - das haben sie jedenfalls nicht getan.“ Die Neos verweisen auf einen anderen Aspekt, nämlich auf 600.000 Euro Beihilfen, die das Land den Tiroler Bauern für die Tiroler Verwertung von Lagerbeständen anbiete. „Die Tiroler Steuerzahler müssen für die Entsorgung der Tiroler Ware in den Biogasanlagen löhnen, auf dem Teller landen dann aber trotzdem die ägyptischen Kartoffeln,“ entrüstet sich Neos-Landtagsabgeordneter Andreas Leitgeb. Auf diesen Vorwurf kontert der zuständige Landesrat Geisler mit dem Hinweis, dass die Lagerbestände der heimischen Kartoffelbauern in den nächsten Wochen wohl nicht vergast sondern verkauft würden. Man werde den Produzenten einen zumindest kostendeckenden Absatz ermöglichen, unterstreicht Geisler und hat auch eine Begründung parat: „Ausländische Ware wird zum Ladenhüter degradiert, weil die Tiroler Konsumenten fast ausschließlich zum heimischen Produkt greifen und dafür möchte ich meinen Dank aussprechen.“
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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Importierte Frühkartoffeln kommen aus der Wüste

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In Osttirol lagern noch 800 Tonnen Kartoffeln

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32 Postings

ErsteHilfe
vor 3 Jahren

Auch wenn es lästig ist und am liebsten verdrängt wird: Mit jedem gekauften Produkt erteilt man einen Produktionsauftrag. Wenn also die in der Wüste produzierten ägyptischen Frühkartoffeln in meinem Einkaufskorb landen, bedeutet das, dass sie weiterhin mit sehr hohem Wasser- und Energieaufwand produziert werden. Das Gleiche gilt für Masthühner oder -puten, die nicht tiergerecht in Massenhaltung aufgezogen werden und vieles andere mehr.

Ich versuche das beim Einkaufen immer im Hinterkopf zu haben, auch wenn es nicht immer gelingt.

 
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Urmel
vor 3 Jahren

So läuft`s halt....aber auch in Osttirol ! Oder wo wachsen soviele Latschen, dass man davon Kosmetik für ganz Europa und darüber hinaus herstellen kann ? Auffallend viele LKW aus Rumänien leifern Fässer ! Oder Obst, dass dann - wenn es zu Schnaps verarbeitet ist - zu Osttiroler Edelbrand wird und in dann in allen großen Supermärkten in Österreich unbegrenzt zur Verfügung steht ?? Auch hier, im zweiten Beispiel ein Bauernbund - Funktionär..! Augen auf, nachdenken und aufhören zu träumen !

 
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lienzer666
vor 3 Jahren

Leute macht die Augen auf, den Handelsketten geht's nur um Profit, Profit und nochmals Profit. Ein Produkt und eins gratis - eine Strategie um den Endverbraucher zum Einkauf zu verführen. Kartoffeln aus Ägypten, Salatherzen aus Spanien, Tomaten aus Griechenland und Fleisch von holländischen Schweinen - ein perfektes Menü. Nehmen wir ein paar Euros mehr in die Hand, und kaufen beim Bauer in der Region.

 
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    clxst
    vor 3 Jahren

    ja, bin ich bei dir ABER wird sich auch nicht jeder leisten können...grad familien die eh schon jeden Euro 4x umdrehen, müssen dann leider zu oben genanntes greifen!

     
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      Tierwohl
      vor 3 Jahren

      sicher vereinzelt ein Argument aber dann wird bei Hofer, Lidl usw. "billig" eingekauft und nebenbei landet noch jede Menge anderer Plunder im Einkaufswagen das gar nicht dringend notwendig wäre aber weils grad so billig ist nimmt mans mit und im Endeffekt war dann der Einkauf gar nicht mehr so günstig. DIE KONSUMENTEN ENTSCHEIDEN BEIM EINKAUF WIES MIT DER ÖSTERREICHISCHEN LANDWIRTSCHAFT WEITERGEHT!!!! wenn auswärtige Produkte zu Ladenhütern werden dann verschwinden diese auch wieder aus den Regalen

       
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      ErsteHilfe
      vor 3 Jahren

      Die Lebensmittel bei meiner Bäuerin kosten allesamt weniger als beim M-Preis, Qualität, Geschmack und Frische sind sogar besser. Ein Liter Frischmilch oder ein großes Naturyoghurt kosten bei ihr 0.70 € und bei meinem Erdäpfelbauern bekomme ich jetzt 10 kg der schönsten und köstlichsten Erdäpfel um 8 €, mit deren Qualität der M-Preis nicht mithalten kann.

      Der Preis kann also kein Argument sein, warum man im Supermarkt anstatt direkt beim Bauern einkauft.

       
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    wolf_C
    vor 3 Jahren

    profit an sich ist doch ok? und mit den handelsketten stimmt das so nicht, weil zB der ex-chef von spar von anfang an zur vorsicht bei den freihandelsabkommen mahnt und ein gegner derselben und ein befürworter biologischer lebensmittelerzeugung ist: im gegegensatz dazu ist va die vp mit ihren industrielobbyisten, die landwirtschaftskammer, die kammern an sich, die agrarlobbies, die pharmalobbies usw. knallhart f ü r ceta und ttip! niemand der hohen bauernvertreter hat die weitsicht d a g e g e n zu sein, und zB zukunftsträchtige landwirtschaft zu fordern, nein, sie wollen reich werden in überkommenen fahrwassern, hoch oben auf dem monstertraktor!

     
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skeptiker
vor 3 Jahren

Verstehe hie die Aufregung nicht. Wenn in einem Jahr der Absatz in der Gastronomie, im Tourismus praktisch komplett wegfällt, ja dann wird es ein Überangebot von – in diesem Fall – heimischen Kartoffeln geben.

Die Handelsketten haben Verträge mit Lieferanten usw. In normalen Zeiten interessiert das auch Keinen, da der Bedarf höher ist. Und diese Verträge können nicht so einfach – nur da die Bauern auf einem Teil der Erdäpfel sitzen bleiben – geändert werden.

Ebenso ist der Vorwurf an MPreis falsch. Es gibt schon eine gewisse Verantwortung des Kunden. MPreis hat die Ware richtig gekennzeichnet (Herkunftsland). Der/die Kunde muss nur lesen – dann kauft er/sie oder nicht.

Und das ist nicht so schwer – ich z.B. kaufe schon seit Jahren bei lokalen Bauern oder, wenn ich im Handel kaufe, zumindest Erdäpfel aus Österreich (laut Herkunftsland auf der Verpackung).

Das langfristig natürlich mehr auf heimische Ware gesetzt werden sollte ist keine Frage. Aber da müssen auch die Kunden entsprechenden Druck aufbauen und auch bereit sein ein paar Cent/Euro mehr auszugeben.

 
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    steuerzahler
    vor 3 Jahren

    Ich bin schon gerne bereit für heimische und gute Ware etwas mehr zu bezahlen, aber nicht, wenn das Geld nur die Handelsketten einstreifen und die Produzenten am wenigsten bekommen.

     
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vielleserin
vor 3 Jahren

du ägyptischen kartoffel aus nordtirol sind kein neues phänomen! romed giner praktiziert dies für m-preis SEIT JAHREN! bin wegen der plötzlich auftretenden verwunderung irritiert.... hilft nur etikett lesen und geschäft wechseln oder direktkauf beim bauern des vertrauens

 
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Bergtirol1
vor 3 Jahren

Ob die gleiche Diskussionswelle über die "Ägyptischen Kartoffeln" entstanden wäre, wenn kein Überschuss an heimischen Kartoffeln wäre?Eher nicht! Ich selbst kaufe auch viele regionale Produkte, aber alles ist nicht regional,Bio, vom Bauer oder Österreichisch kaufbar - - - das ist mal Fakt!! Und da spreche ich nicht nur von den klassischen, standard Artikel wie Bananen, Orangen oder Zitronen etc. die in jedem Haushalt enthalten sind aber sicherlich niemand in Österreich anbaut!! Für die Osttiroler Kartoffeln wäre mein Vorschlag die ganze Menge in 1 und 2Kilo Säcke abfüllen und um ein "Trinkgeld"zu verschenken - - (keiner kauft dann noch Ägyptisch, wenn man schon andere Kartoffeln im Haus hat) dann ist das Thema erledigt, denn bei der Aussaat konnte noch niemand wissen das soviele Kartoffeln überbleiben werden!!

 
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gewa
vor 3 Jahren

Obwohl der M-preis der mir am bequemsten gelegene Supermarkt ist, wo ich auch gern einkaufte, ist mir der Apettit darauf für die Zukunft ziemlich vergangen.

 
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Senf
vor 3 Jahren

liebe frau amort, sie bemühen sich um ein mitsprachrecht bei der LWK für ihren berufsstand und lassen sich dabei von der grün-ideologie leiten, womit sie sich in ihrer freien meinungsäusserung bereits in ein korsett legen und kaum erfolg haben werden. das find ich schade, denn damit sie haben die spiele der LWK und ihrer bezirksableger wahrscheinlich nicht so richtig begriffen. was die bauern brauchen sind parteilose vertreter, die sich für zukunft diese berufsstandes stark machen. es ist längst an der zeit, endlich einen bauernaufstand gegen die machenschaften der freunderl- und vetternwirtschaft zu erwirken.

das beispiel kartoffeln zeigt, wie hilflos im lande, ja in der gesamten alpenregion gehandelt wird. ein bestens bezahlter "präsident" hechenberger fordert ausgleichszahlungen vom steuerzahler für lagernde kartoffeln und findet die lösung in der vergasung dieses wertvollen nahrungsmittels. sein bauern- und listenfreund ginner gibt sich als unternehmer und verscherbelt massenhaft wasserpatati aus dem orient und lacht sich ins fäustchen, weil der längst unter freunden ausgemachte deal ja das konto füllt. der dritte im bunde, die völser handelskette, die unter den deckmantel der regionalität in ihrer firmenphilosophie vermarktungserfolge versucht, verkauft die ausländische ware in papiertüten mit grafisch ausgeklügeltem und manipuliertem aufdruck für den kunden augenscheinlich als tiroler produkt. der gedanke, dass die schmierer der andreas hofer-gedenkstätte aus diesem umfeld stammen ist in mir gar nicht so weit weg. ich fühl mich - wie viele andere - verarscht, auch wenn ich meinen bedarf an schmackhaften und preiswerten erdäpfeln längst ab hofverkauf aus dem lienzer talboden gedeckt habe und genieße!

liebe frau amort, wenn sie mit landwirtschaftsprodukten aus der alpenregion, insbesondere der tirolerischen erfolg haben wollen, dann suchen sie sich partner und freunde, die es ehrlich meinen, auch wenn die gegebenheiten dafür im land vieles herausfordern und abverlangen. regionale produkte zu garantieren und zu verkaufen muss wieder zum stolz der landeseigenen, ehrlichen landwirte werden und über neue vertriebswege für den kunden erkennbar sein.

dampfplauderer und geldgeier als interessensvertretung mit dem slogan "bei meiner ehr" hat der bauernstand in seinem freiheitsdenken eigentlich nicht nötig.

das sollte man besoners den jungbauern in die wiege legen, bevor sie sich wieder für "die da oben" bei den wahlen abstrampeln lassen.

viel erfolg!

 
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    Chronos
    vor 3 Jahren

    Schön senf, und wünschenswert. So sollte es sein!

    Ja, ja schön reden! Das können sie, die LW-Kämmerer wie Multifunktionär, Nationalrat und Tiroler LW-Präsident Hechenberger und IL-Listen Zweiter Giner. Ein Skandal, die Vorgehensweise „bei meiner Ehr“ und die Aussagen von Giner bei den ägyptischen Erdäpfeln! Frechheit! Mit Stützen bzw. Beihilfen von 600.000 Euro für die Kartoffelbauern bei Laune halten (Stimmenkauf mit Steuergeld?). Ein weiterer Skandal! Die ÖVP-Interessensvertreter können tun und lassen was sie wollen. Leider werden die Bauern wieder „ihre“ schwarzen Bauernvertreter wählen.

    Jedenfalls, alles Gute der Tristacher Bäuerin, Brigitte Amort im Kampf gegen Windmühlen!

     
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Happy Auer
vor 3 Jahren

Soweit ich weiß schmeißen unsere Kartoffel Bauern die Ware lieber weg als ob sie sie zu einem günstigen Preis hergeben. Nehmt euch ein beispiel an der Norttiroler Gemeinde die sie Heute für die Einheimischen am Marktplatz zum Verkauf angeboten haben. ( Profitgeir )

 
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    rebuh
    vor 3 Jahren

    diese aktion mag ja für die bauern gut sei, aber bestimmt 90% der tiroler können mit so einer menge von kartoffeln nix anfangen, weil keine lagermöglichkeit. der normale 1 oder 2 personenhaushalt würde sicher lieber haben wenn er dieses produkt offen im handel erhält. ich hab schon mit dem 2kg. sackerl ein problem mit dem lagern. hab ja keine lust eine ganze woche von erdäpfel zu leben. selbstverständlich ist es dem bauer und handel lieber der endverbraucher "schmeißt" sie weg, wenn alle ihre "marie" erhalten haben.

     
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      wolf_C
      vor 3 Jahren

      ... nachdem die menschen lieber tiefgaragen wie keller haben wollen, braucht sich über mangelnde lagermöglichkeiten niemand wundern; und wie weit ist gekommen, wenn ein paar ausländische kartoffeln in der lage sind solche emotionen zu wecken ...

       
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      chiller336
      vor 3 Jahren

      der adeg in der tristacherstraße hat kartoffeln in einer schütte - mehlig und festkochend, aus amlach .... dort gibts 1, 3, 5 oder 13 kartoffeln

       
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soomanides
vor 3 Jahren

Ein "Erdbeerbauer" aus Dölsach verkauft Jahr für Jahr frische Erdbeeren in einem vorübergehend errichteten Verkaufsstand in der Lienzer Kärntnerstraße. Klappt scheinbar gut, sonst täte ers nicht. Dasselbe könnten auch die "Kartoffelbauern" probieren - was bei den derzeitig herrschenden Temperaturen im Freien allerdings problematisch ist. Irgendwo müsste sich eine passende Lokalität - oder ein, von den Handelsketten unabhängiger - Händler (wie wärs mit dem Bauernladen am Südtirolerplatz?) finden lassen. Es ist leider so, dass Hausfrauen - sie bestimmen zum überwiegenden Teil, was gekauft wird - sich keinen Deut um die Herkunft von Waren kümmern. Schaut einmal beim Hofer und Liedl wer, was, von wo, im Einkaufswagen deponiert. Ich kaufe "Auswärtiges" aus Prinzip nicht. Auch nicht die neue "Jogurt"-Butter (neue deutsche Rechtschreibung!) von Spar. Die "Joghurt"-Butter von der Tirol Milch gibt es leider nicht meht. Zu wenig Absatz, hieß es. Wir Konsumenten können täglich bestimmen, was übers Kassa-Förderband läuft. Wir müssen nur konsequent genug sein, dann lassen die Handelsriesen ihre "Spielchen" mit uns. Anders gesagt - sie müssen umdisponieren, oder - ihre Marketing-Strategen erfinden neue. Leider.

 
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iMagOsttirol
vor 3 Jahren

Endlich passiert mal was! Toll, dass dieser "Ausrutscher" Handelsketten aufweckt und zum Handeln zwingt. Hoffentlich!!! Letztendlich sind wir aber alle aufgerufen auf Regionalität zu achten und damit nicht nur gesünder sondern auch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu leben und noch dazu die eigene Wirtschaft zu fordern. Wir sollten uns angewöhnen IMMER darauf zu achten, woher unsere Lebensmittel kommen und ob es sie nicht auch REGIONAL gibt, bei vielen Produkten sind wir dabei eben auch auf das Warten der Saison - SAISONAL - angewiesen. Es wird nicht lange dauern, dann finden wir Spargel aus Peru in den (besagten) Handelsketten. Grade mal ein paar wenige Wochen bevor er in Mitteleuropa gedeiht, bald darauf auch in Lavant!!! Bewusstsein Schaffen und Handeln - wir sind alle dazu aufgerufen! Zamhalten - jetzt mehr denn je!!!

 
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    unholdenbank
    vor 3 Jahren

    Die Spargel aus Irgendwo sind schon da - sicher nicht aus Österreich! (Kleine Zeitung 21.März Seite 21 Annonce von SPAR- Österreich). Verschämt wird das Ursprungsland verschwiegen. Wenn was aus Österreich kommt, wird in extra großer Schrift und in rot darauf hingewiesen. Ich habe es satt, dass immer dem Konsumenten der schwarze Peter zugeschoben wird. Warum muss erst etwas produziert werden, was eh keiner wirklich braucht? Und dann wird der "dumme" Konsument gebrandmarkt, der der, von klugen Psychologen ausgetüftelten Werbestrategie, auf den Leim geht. Wie viele Spargel wurden schon auf dem Weg nach Europa aus lebensmitteltechnischen Gründen weggeschmissen, bevor sie im Regal gelandet sind? Diese Verschwendung - das ist Sünde! So wie Kartoffel aus Ägypten.

     
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Foschtgiehner
vor 3 Jahren

Hab einmal in Wien diese Frühkartoffeln gekauft, Geschmack null, seit dem lass ich die hand davon.

 
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bergfex
vor 3 Jahren

Habe mir vor längerer Zeit zweks Vergleich diese Kartoffeln gekauft (auch aus Neugier) aber sowas schlechtes habe ich noch nie gegessen, eine reine Wasserpflanze.

Leute , kauft diesen Mist nicht. Nur so kann gegengesteuert werden.

 
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Freizeit
vor 3 Jahren

......bei meiner Ehr' 😂😂😂😂😂😂😂

 
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren

Diese ÖVP ist inzw. eine solche 🤮-partei geworden, überall der gleiche Sumpf, die ganzen Genossenschaften mit ihren Mafiamethoden werden immer reicher und der kleine Bauer verliert immer mehr an Boden....

Von M-Preis bin ich auch sehr enttäuscht, eine Tiroler Firma sollte doch wohl lokal einkaufen, um die Natur, das Land und die Leute zu stärken!!!!! Und diese Superkunden, die glauben sie müssen jederzeit immer alles bekommen, sollen doch ihre Kartoffel selbst aus Ägypten holen, dann hört diese Präpotenz aber ganz schnell auf! Der Mensch ist sowas von ignorant geworden, unglaublich...ob diese Kunden wissen, dass in Ägypten die Bewässerung durch Wasser aus 1km Tiefe unter der Wüste erfolgt????? Also wirds irgendwann eh wieder aufhören damit, denn der Mensch wird auch diese Reserven erschöpfen bis nix mehr geht..... Die Erde wird ausgebeutet wie nie zuvor, das wird sich sowas von rächen, bezahlen müssen dies leider die nächsten Generationen, denn so wirds auf gar keinen Fall weiter gehen, es wird das System kippen und dann wird der ägyptische Kartoffel das kleinste Problem sein.... 😓 Ich hoffe nur, dass die Politik endlich diesen ganzen Welthandelswahnsinn stoppt und wieder Vernunft das Leben und die Wirtschaft beherrscht.....

 
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wolf_C
vor 3 Jahren

... ist globalisierung nicht nur mit vorteilen behaftet? freier warenverkehr und so, wir kaufen was wir wollen, hauptsache es bringt moneten und die freien erdäpfel: mit der neuen autobahn sind die kartoffel dann noch früher und frischer da, und die krankheiten natürlich auch ... und wenn dann erst die seidenstrasse in wien ankommt ...

 
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phoenix
vor 3 Jahren

Verzweiflung oder Dummheit?

Schuld an der Misere sind immer noch die, die diesen Müll kaufen! Und nicht der Vorzeigebauer allein.

https://tvheute.at/orf2-programm/sendung/am-schauplatz-doku_875665100

Schaut Euch das mal an!

 
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hinter dem vorhang
vor 3 Jahren

gratuliere, und es gibt immer noch menschen die sagen, die türkisen machen alles richtig . top

 
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Asdf jjkloe
vor 3 Jahren

den schwoazn geht eh immer lei ums geld.

 
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    so ist es vielleicht
    vor 3 Jahren

    naja, Wirtschaftspartei halt, denen ist doch die Natur und der kleine Landwirt egal....

     
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      karlheinz
      vor 3 Jahren

      @so ist es vielleicht ......und trotzdem wird diese Partei von ihren "Abwürgern" gewählt. Vielleicht bekommen unsere Bauern von denen für das Verfaulen lassen unserer Erdäpfel gezahlt ? Kein Wunder bei dieser Verschwendungspolitik, ansonsten würde dies wohl an die Unvernunft dieser Wählerschichte grenzen !!

       
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      Muehle
      vor 3 Jahren

      Großunternehmerpartei müsste es eher heißen. Für die Volkswirtschaft haben die nämlich so gar keine Rezepte.

       
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