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Der Vorstand von „Osttirol Natur“: (V.l.) Stefan Kinner, Laura Winkler, Helmut Beham, Renate Hölzl, Edith Noner und Birgit Hippacher. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Der Vorstand von „Osttirol Natur“: (V.l.) Stefan Kinner, Laura Winkler, Helmut Beham, Renate Hölzl, Edith Noner und Birgit Hippacher. Fotos: Dolomitenstadt/Wagner

Neuer Umweltverein in Osttirol gegründet

Sechs bekennende Umweltschützer:innen haben „Osttirol Natur“ ins Leben gerufen.

In Osttirol wurde ein weiterer Umweltverein gegründet. Der Name ist neu, die Gesichter sind bekannt. Es ist gewissermaßen eine Abspaltung des Vereins „Erholungslandschaft Osttirol“, dessen Obfrau Renate Hölzl nach internen Querelen rund um einen neuen Parkplatz am Hochstein zurückgetreten war. Hölzl machte sich daraufhin auf die Suche nach Mitstreitern, wurde fündig und präsentierte am 26. August in Lienz den Verein „Osttirol Natur“. Hölzl tritt als Obfrau auf, mit Laura Winkler, Edith Noner und Stefan Kinner folgen ihr drei ehemalige Mitglieder von „Erholungslandschaft Osttirol“. Komplettiert wird der Vorstand vom Osttiroler Fridays for Future-Gesicht Helmut Beham und Birgit Hippacher. Die Pläne, über eine Bürgerliste in den Lienzer Gemeinderat einzuziehen und sich politisch für ihre Anliegen zu engagieren, habe die Gruppe laut Hölzl wieder verworfen. Man müsse sich erst einarbeiten und zueinanderfinden. „Wir haben den Verein 'Osttirol Natur' gegründet, weil wir der Überzeugung sind, dass es nur mit ökologisch nachhaltigen Lösungen möglich sein wird, die großen Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen, sprich Klimawandel und das massive Artensterben“, so Hölzl. Die anderen Öko-Vereine im Bezirk würden zu wenig Einsatz zeigen: „Es ist höchst an der Zeit, sich für zukunftsfähige Lösungen einzusetzen.“
Obfrau Renate Hölzl erklärt ihre Vision: Auf ökologisch fragwürdige Projekte aufmerksam machen und Lösungen dafür finden.
Der neue Verein will sich für den Schutz der Isel, die Förderung klimafreundlicher Verkehrskonzepte und die Erhaltung von ökologisch wertvoller Natur- und Kulturlandschaft einsetzen. Hölzl kritisiert den Wasserkraft-Ausbau, der intakte Lebensräume in Flüssen zerstöre. Die studierte Ökologin ist sich sicher, dass man diese Energie in Osttirol auch mit Photovoltaikanlagen auf versiegelten Flächen erreichen kann. Als ebenso fragwürdig wie die Wasserkraftwerke stuft der Verein asphaltierte Radwege ein und bezieht sich auf die Iselroute, „wo zwischen St. Johann und Huben schonungslos eine drei Meter breite Asphaltschneise in die Natur gefräst wird.“ Weil auch die Forderung nach Verkehrskonzepten auf der Agenda des Vereins steht, sitzt Helmut Beham im Vorstand. Er sieht darin „mehr Möglichkeiten, direkt in Projekte einzugreifen, etwa durch Parteistellung.“ Naturschützerin Laura Winkler, die man in Lienz spätestens seit der Bürgerinitiative für das „Schlossmoar-Idyll“ kennt, sieht ihr Engagement als „moralische Verpflichtung.“ Auch ihre Mitstreiterin und Gym-Lehrerin Edith Noner will „ein lebenswertes Osttirol erhalten. Wir haben den Planeten nicht gepachtet.“ Die technische Expertise steuert in dieser Runde Stefan Kinner bei, der die Argumente der „Betonfraktion teils nachvollziehen und teils entkräften kann.“ Birgit Hippacher will „nicht immer dagegen sein, sondern Alternativen aufzeigen.“ Um all diese ambitionierten Ziele zu erreichen, brauchen die Naturschützer viele Mitstreiter. Neben dem Vorstand gibt es aktuell drei Mitglieder. Um eine Parteistellung kann ein neu gegründeter Verein frühestens nach drei Jahren ansuchen und braucht mindestens 100 zahlende Mitglieder. Bis dahin werde man eng mit großen Organisationen wie dem WWF zusammenarbeiten. Wer „Osttirol Natur“ beitreten möchte, kann sich online informieren. Der Jahresbeitrag kostet für Erwachsene 20 Euro und soll in Studien, Projekte und die Organisation von Podiumsdiskussionen fließen.
Dolomitenstadt-Redakteur Roman Wagner studierte an der FH Joanneum in Graz und ist ein Reporter mit Leib und Seele. 2022 wurde Roman vom Fachmagazin Österreichs Journalist:in unter die Besten „30 unter 30“ gewählt.

34 Postings

iseline
vor 3 Jahren

Wichtig wäre jetzt, mitten in der Klimakrise, dass es ganz viele "Bürgerinitiativen"gäbe. Gemeint sind damit: jeder Haushalt, Unternehmen, Gemeindevertreter, die Kammern, Bildungseinrichtungen, Abgeordnete, ... Immerhin geht der Schutz der Artenvielfalt, des Wassers, der sparsame Umgang mit Grund und Boden, eine naturnahe Landwirtschaft, Öffis... alle etwas an.

Interessant wäre hierzu einmal eine große Veranstaltung, in der z. B. "best practice" Beispiele, Aktivitäten, Visionen, für den Bezirk vorgestellt würden.

 
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Renate Hoelzl
vor 3 Jahren

Lieber Erich!

Niemand will dem VEO und Dr. Wolfgang Retter die Erfolge in Abrede stellen. Ich habe großen Respekt vor dessen Errungenschaften und auch vor all jenen anderen engagierten Menschen, die vor unserer Zeit viel zur Bewahrung von Osttirols Naturlandschaft beigetragen haben!

Sehen Sie uns daher nicht als Konkurrenz, sondern als Verstärkung im Einsatz für die Natur. Sollten sich Synergien ergeben, so wie etwa beim Schutz der Isel-Zubringer, den ich bereits beim VEO unterstützt habe und jetzt bei ON fortsetzen werde, stehen wir gerne für eine Zusammenarbeit mit dem VEO zur Verfügung!

 
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Mich würde interessieren wie kam es denn zu dieser Abspaltung von VEO wenn Sie dort bereits aktiv waren und im Grunde doch die selben Ziele verfolgen?

     
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      Alpenbock
      vor 3 Jahren

      https://www.dolomitenstadt.at/2021/06/22/renate-hoelzl-verlaesst-osttiroler-umweltverein/#comments

      Zeitung lesen hilft!

       
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Hätte ich nur soviel Zeit und das Gedächtnis mir jeden einzelnen Beitrag durchzulesen und zu merken. Keine Ahnung was der dumme Kommentar zum Ausdruck bringen sollte, war aber ziemlich Unverschämt.

    Trotzdem Danke für den Link.

     
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      Alpenbock
      vor 3 Jahren

      Gern geschehen, unverschämt wollte ich nicht sein, aber nicht nur Dolomitenstadt hat darüber berichtet...

       
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Erich
vor 3 Jahren

Na ja - mit dem Schutz der Isel will sich der neue Verein wohl in ein schon gemachtes Bett legen. Es gäbe kaum mehr was von der Isel zu schützen, wenn nicht der Verein Erholungslandschaft Osttirol seit 1973 gegen das Großkraftwerk Dorfertal-Matrei (das auch die Ausleitung der Isel vorsah) erfolgreich mobil gemacht hätte, und dann gegen weitere Isel-Projekte (z.B. im Virgental) aufgetreten wäre und schließlich auch den Natura 2000-Schutz für die Isel erkämpft hätte. Auch gegen Luftschadstoffe, Waldsterben und zunehmenden Transit hat der Verein schon sehr früh im Bezirk seine Stimme erhoben und Problembewußtsein geschaffen ....

 
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    laurawin100
    vor 3 Jahren

    Lieber Erich, Sie haben mit allen Aussagen recht, außer mit dem gemachten Bett... Denn die Zubringerflüsse der Isel sind immer och in Gefahr und das Dorfertal-Kraftwerk wäre ohne die starken Kalser Frauen auch nicht zu verhindern gewesen. Zum Thema Verkehr : Es hat nicht nur den VEO gegeben, der gegen Plöcken und Alemagna gekämpft hat. Sondern viele Initiativen und engagierte Personen, so wie ich selbst... Bin in diesen Widerstand von frühester Jugend an hineingewachsen... Trotz aller Aktionen, es gibt gerade jetzt viel zu tun um noch das letzte Heile zu retten....

     
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      Erich
      vor 3 Jahren

      ..... nur: die Kalser Frauen traten erst ab 1985/86 in Erscheinung (und waren dann natürlich auch äußerst wichtig!), aber bis dorthin wäre das Monsterkraftwerk schon längst entschieden gewesen, wenn es nicht nach seiner Neuauflage 1973 entschiedenen Widerstand gegeben hätte ... Übrigens: Die lange Vorgeschichte des Dorfertal-Projektes ist sehr schön dokumentiert in den "Osttiroler Heimatblättern Nr. 1/2000" (siehe z.B.: http://www.wasser-osttirol.at/media/heimatblaetter.pdf)

       
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Schlimm, dass diese Probleme immer noch nicht vom Tisch sind: siehe jüngste Kraftwerksvorhaben und Straßenbauprojekte, Bedrohung der Wälder durch den Klimawandel.....

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      naja burgi, wenn deine vorfahren wüssten, was sie mit der elektrifizierung alles anstellen und unrichtig gemacht haben, dann würden sie sich im grab umdrehen - vor lauter schäm!

      https://www.facebook.com/photo/?fbid=124181689812517&set=gm.1439855813036578

       
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    Senf
    vor 3 Jahren

    @erich: du hast recht, der 1973 gegründete VZEO hat - in weiser voraussicht über die jahre - für osttirol viel bewirkt und der versuch, ihn nun stiefmütterlich ins eck zu drängen (wwf ...), finde ich nicht lustig.

    kaum jemanden der heutigen generation ist dieser werdegang bekannt, die jungen menschen sind fast schon ahnungslose nutznieser dieses wiederstandes für ihren heutigen lebensraum und es bleibt zu hoffen, dass sie ihn in ihrer verantwortung für die zukunft ausgewogen behandeln.

    wolfgang retter und seinen mitstreitern ist es gelungen, in kleinen mosaiksteinchen (wasserschaupfad, öffentlichkeitsarbeit, petitionen, ökologisches gutachten, netzwerke ...) die öffentlichkeit für die natur osttirols zu sensibilisieren. und das weitum, aber vor allem auch in osttirol, wo man nach dem bau der öl-pipeline, der felbertauernstraße und den schadensbehebungen durch die hochwasserereignisse den fortschritt hauptsächlich in der technischen entwicklung sah und arbeit für die schweren baumaschinen erhoffte.

    die roten pfeilsymbole mit dem "nein" aus der hand retters an den felsplatten der dabaklamm sind sicher noch vielen in erinnerung. sie entstanden zu einer zeit, in der viele kalser nach rund 70 jahren planungen, diskussion und pflanzerei nicht mehr an die verwirklichung des speicherkraftwerkprojektes geglaubt hatten. ihren widerstand zeigten sie dann, als es 1985 wieder ernst wurde.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      interessant, eine nichtzustimmung. kennst du die gechichte, den werdegang anders, oder gar besser?

      dann nur heraus damit!

       
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Senf
vor 3 Jahren

schön, dass sich für den inzwischen zahnlosen und vom wwf inhalierten VEO ein neuer, unabhängiger verein mit zielen für ein lebenswertes osttirol unter einem ehrgeizige team gefunden hat, das entscheidungen objektiv unter umfassenden blickwinkel treffen will.

auch wenn mir mit der angekündigten engen zusammenarbeit anderer organisationen schon jetzt ein beiwagerlgeschmack in den sinn kommt, so hoffe ich stark auf die aussage von frau hippacher „nicht immer dagegen sein, sondern Alternativen aufzeigen“ zu wollen.

nicht so recht klar komme ich mit der bezeichnung "betonfraktion", weil ich landauf und ab niemanden kenne, der auf beton verzichten kann.

jedenfalls wünsch ich dem verein viel erfolg für seine bemühungen zur bewahrung der naturschätze osttirols.

ps: gespannt bin ich allderdings, ob der TVBO, die LBB oder gar der franzl eine mitgliedschaft anstrebt.

 
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Osttirol
vor 3 Jahren

Die Osttiroler Bevölkerung sollte mehr die Öffis nützen, als überall miz den Auto zufahren finde ich,und auch das Fahrrad nützen oder Zufus und gehen. Der Parkplatz gehörte eher Saniert als, ausgebaut so wie der beieinander ist beim, Hochstein oder Zetterfeldbahn ist eine Katastrophe, finde ich das möchte ich hier anmerken .

 
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Wer bei dem Verkehr in ein Auto steigt hat sicherlich einen triftigen Grund dafür.

     
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Philanthrop
vor 3 Jahren

Ich und alle sollten hinter Naturschutz stehen aber wie schon von anderen Lesern erwähnt, Klima- und Naturschutzmaßnahmen sind nicht immer dakor bzw. stehen sich öfters mal im Weg. Ohne Energiegewinnung aus Wasserkraft, Photovoltaik, Windkraft und anderen Alternativen und allgemeines ENERGIESPAREN wird das nicht´s. Zum Ansatz Photovoltaik auf Beton. In Regionen wie Osttiro, wo halt immer wieder mal viel Schnee auf Dächern zu liegen kommt, ist das mit besagter Technik meist zu überdenken. Da würden sich der Sonne ausgerichtete Hanglagen besser anbieten. Jetzt das Dilemma, schaut schrecklich aus und ist mit Naturschutz wieder mal nicht vereinbar. Trotzdem freut es mich dass es Menschen gibt die sich über Themen wie Natur- und Klimaschutz öffentlich Gedanken machen, sich in Vereinen organisieren und was bewegen wollen. Leider sieht man allzu oft, dass sich solche Organisationen intern selbst im Wege stehen. Ich wünsche dem Verein alles gute, viel Erfolg, lang möge er leben und gutes tun. Das kling zwar sarkastisch, soll es auch sein, aber meine Wünsche sind ernst gemeint. LG an alle Natur- und Klimaschützer.

 
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Es gibt ja nicht nur Photovoltaikpanele auf Dächern, sondern auch auf Fassaden oder sogar als Fensterscheiben! Die Entwicklung geht weiter!

     
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rebuh
vor 3 Jahren

na fein, da können die lehrerinnen gleich beginnen vor der eigenen türe zu kehren, und ihren schülerinnen beibringen das es wenig sinn macht gegen den parkplatz am hochstein zu unterschreiben, selbst aber mit den mama taxis mehrmals am tag die strassen rund um die schulen zu verstopfen. auch dahin fährt der stadtbus. man kann schülern die das gym. besuchen auch sicher den fussweg zumuten, alle anderen sollen ja auch ausserhalb parken und per pedes in die stadt kommen,

 
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    LehrerInnen unterrichten SchüleInnen, nicht aber deren Eltern! Und inwieweit Eltern auf ihre Kinder hören, ist durch LehrerInnen vermutlich schwer beeinflussbar!

     
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      rebuh
      vor 3 Jahren

      aha, aber den rest der bevölkerung wollen sie schon beeinflussen!?

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      wo siehst du hier widerspruch, wenn kinder von lehrern in dieser angelegenheit sensibilisiert werden? hätte sicher große wirkung ...

       
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      Senf
      vor 3 Jahren

      ... burgi@: noch die größere wirkung hätte es, wenn auch die lehrpersohnen zahlreich im bus anzutreffen wären, denn die vorbereitungsarbeiten sollten ja bereits am vorabend erledigt sein, es muß morgends niemand vor den schülern in der schule sein, ausser die aufsichtsperson 🙂

       
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osttirol20
vor 3 Jahren

Eine ausgezeichnete Initiative, nachdem die Bundes- und Landesgrünen vom türkisen Wolf gefressen wurden, ehe dieser endlich zum Abschuss freigegebn wurde. Genau solche Projekte hätte man sich von einer grünen Regierungsbeteiligung erwartet, anstelle von immer mehr und immer neuen Abschiebungen und Bodenversiegelungsprojekten auf Bundes- und Landesebene!!! Gut nur, dass die Zivilbevölkerung keine Politiker sind und noch über Hausverstand für eine nachhaltige Entwicklung unseres Bezirks, Landes und Staates verfügt - bitte weiter so, ansonsten sind wir, speziell künftige Generationen, leider verloren, den auch Grün unterscheidet sich in keinster Weise von Tükris, Rot oder Blau!!!

 
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FirstConsul
vor 3 Jahren

Mir ergibt sich hier ein Widerspruch zwischen Ökologie, Natur- und Klimaschutz.

Für das Klima spricht in Erster Linie Atom- und Wasserkraft, wobei die Atomkraft keineswegs ökonomisch ist. Beides stellt dann zugleich einen Widerspruch gegen den Naturschutz dar. Das Klima verändert sich, vielleicht kann man etwas tun um dem entgegen zu wirken, der Ausbau von Wasserkraftwerken wäre auf jeden Fall eine effektive Methode die Belastung für das Klima zu senken aber auf kosten der Natur.

Es ist unmöglich alle 3 Wege gleichzeitig zu gehen, letztlich dreht man sich dann doch nur im Kreis.

Ich schätze jeder weiss wie Google funktioniert, ersparen wir uns wenn möglich eine Diskusion über die Gewinnung von Elektrizität.

 
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    so ist es vielleicht
    vor 3 Jahren

    Atomkraft spricht für gar nix. Schon kurios, wie man dieser Energiegewinnung plötzlich ein (klima-) grünes Jackerl umhängen will. Die Gefahren und die Entsorgung spielt offenbar keine Rolle mehr... 🙈💩👽☢

     
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    bb
    vor 3 Jahren

    Man könnte ja auch überlegen, wie man mit den bereits vorhanden Wasserkraftwerken das Auslangen findet, die Bevölkerung Osttirols ist ja nicht gerade am Explodieren - wo kann man Strom sparen? Was wäre mit verpflichtenden Photovoltaikanlagen auf den Dächern der großen Betriebe im Lienzer Talboden? Usw. Noch haben wir naturbelassene Bäche oder zumindest Bereiche an Bächen, die man für die Nachkommen bewußt so belassen sollte. Auch im Ruhrgebiet gab es einmal schöne Naturlandschaften... Man geht in Osttirol und überhaupt in den Alpen zu sorglos mit der Natur um, weil wir im Vergleich zu anderen Gegenden in Mitteleuropa noch relativ viel einigermaßen unberührte Landschaften haben. Wenn eine Region nicht mehr viel hat, dann passt man besser auf, dann wird geschützt, mit viel Geld "rückgebaut" und "renaturiert". Ich freue mich über diesen neuen Verein.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      wenn bei dir der markt in den bezirksgrenzen aufhört, dann lösch bitte sämtliche bestelladressen im netz (nach deinem ersten satz zu urteilen ...)

       
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    Burgi
    vor 3 Jahren

    Atomkraftwerke in Zeiten wo wir, bedingt durch den Klimawandel, immer häufiger von extremen Wetterereignissen und Naturkatastrphen heimgesucht werden???? Ich würde dringend davon abraten!!! Wir müssen Wege finden, sparsam mit Energie umzugehen! Je mehr Energie man verbraucht, umso teurer muss sie werden.

     
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      Senf
      vor 3 Jahren

      energie sparen ja, aber wie? diejenigen, die wenig haben, können sich nur geringen energieverbrauch leisten, sie müssen sparen und diejenigen, die sichs leisten können, pfeifen aufs sparen. leider!

       
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Atomkraft wird in Österreich wie in den meisten Ländern auf der Welt nie ein Thema sein da die Kosten einfach zu hoch sind. Davon abgesehen gibt es hervorragende Alternativen wie eben die Wasserkraft welche speziell in Österreich effizient betrieben werden kann. Ziel ist es mehr bereit zu stellen als wir brauchen damit wir dieses Potential auch an das europäische Stromnetz weitergeben können wie die Windkraft welche in Küstennähe produziert wird.

    Auf diese Weise können wir auch den Bedarf an Strom für andere Länder senken welcher aus der Verbrennung fossiler Treibstoffe gewonnen werden muss weil diese nicht über das Potential verfügen Energie aus Wasser oder beispielsweise Wind gewinnen zu können.

    Zu dem einfältigen Kommentar von "so ist es vielleicht": Atomkraft ist dicht hinter der Wasserkraft auch mit Auf-, Ab-, und Rückbau inbegriffen deutlich klimafreundlicher als Beispielsweise Sonnenkraft. Die korrekte Entsorgung und davon ausgehend dass es zu keiner Katastrophe kommt setze ich natürlich voraus. Das könnte man auch googeln bevor man einen totalen Blödsinn schreibt.

     
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      kritisch
      vor 3 Jahren

      "Die korrekte Entsorgung und davon ausgehend dass es zu keiner Katastrophe kommt......" Das finde ich ein naives Kommentar....gehts noch? Genau dies sind ja die Schwachpunkte an diesem System der Energiegewinnung, die nie endgültig lösbar sein werden...wir könnten die Brennstäbe ja in Ihrer Wohnung ablegen---und wenn es zum Supergau kommt, dann hoffentlich nicht in Ihrer Umgebung, denn dann wird Ihnen das Klima auch schon egal sein können.... Wie kann man nur glauben, dass Atomkraft eine Zukunftsalternative sei????? Ewig gestriges Denken, Sie sind wohl ein Fan vom aktuellen Kanzler, der glaubt auch, dass sich schon alles "im sprichwörtlichen Rauch" auflösen wird, ohne dass sich der Mensch und sein Denken mal ändert.

       
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    FirstConsul
    vor 3 Jahren

    Dann muss man das System optimieren. Reisst man es ein um Platz für ein Neues System zu schaffen dann läuft man Gefahr es durch ein schlechteres zu ersetzen.

    Das kann man auf so ziemlich alles anwenden. Wer nur kritisiert und meint mit frischen Ideen Systeme zu stürtzen welche seit Jahrzehnten optimiert, verbessert und erprobt sind der ist selbst ein wenig naiv.

    Wir schweifen vom Thema ab, willst du die Wahrheit meiner Beiträge erkennen dann verlasse dich nicht ausschließlich auf deine Wahrnehmung.

     
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Damaha
vor 3 Jahren

Ich freue mich über die Gründung dieses neuen Vereins. In Osttirol wird zu oft rücksichtslos mit der Natur umgegangen und für die Bürger ist es schwer sich dagegen zu wehren. Es braucht mutige Fürsprecher in diesen Belangen.

 
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