Ihr Dolo Plus Vorteil:
Diesen Artikel jetzt anhören
In geselliger Runde erläuterten rund 50 Frauen ihren Heimatbegriff. Fotos: Regina Unterguggenberger

In geselliger Runde erläuterten rund 50 Frauen ihren Heimatbegriff. Fotos: Regina Unterguggenberger

Osttirolerinnen fragten sich: Was ist Heimat?

Spannende Blickpunkte und starke Meinungen bei einem Diskussionsabend am Weltfrauentag. Slideshow!

Mehr als 50 Teilnehmerinnen diskutierten am Dienstagabend in der Lienzer Wirtschaftskammer über Frauenperspektiven zum Heimatbegriff. „Es ist wirklich sehr motivierend, dass so viele Frauen unserer Einladung gefolgt sind. Man hat gemerkt, dass den Osttirolerinnen das Thema Heimat wichtig ist“, freute sich Christian Steininger, Obmann der Osttiroler Kulturspur.

Das Kulturnetzwerk hatte gemeinsam mit dem Bildungshaus Osttirol und dem Osttiroler Frauenzentrum anlässlich des Weltfrauentages zur interaktiven Veranstaltung eingeladen. Rebecca Schett, Unternehmerin aus Innervillgraten, die Kartitscher Mundartdichterin Hilda Außerlechner, Französischlehrerin Suzanne Senfter und Maria Radziwon, Theologin und Bio-Bäuerin aus Mörtschach, haben ihren persönlichen Heimatbegriff erläutert.

Sie haben auch einen Gegenstand mitgebracht, der für sie „Heimat“ repräsentiert: Ein geflochtener Korb, eine Tracht, ein Gedicht, eine Flasche Traubensaft, Post- und Glückwunschkarten und Kinderzeichnungen. Einig waren sich die Podiumsgäste darin, dass der Heimatbegriff jedenfalls mit Offenheit zu tun haben sollte.

Murmel- und Fish-Bowl-Methode

Nach einem fünfminütigen „Murmelgespräch“, in welchem das Publikum die Gelegenheit hatte, mit dem jeweiligen Sitznachbarn oder der Sitznachbarin zu diskutieren, wurde ein innerer und ein äußerer Stuhlkreis gebildet. Im inneren Kreis saßen die vier Frauen und das Moderationsduo Monika Reindl und Christian Waltl. Ein Stuhl blieb für jene Teilnehmerinnen frei, die etwas zum Thema sagen oder beitragen wollten.

Wer sich nicht direkt zu Wort melden wollte, hatte die Gelegenheit, seine Gedanken aufzuschreiben und an eine Pinnwand zu heften. „Die Ergebnisse dieses Abends werden in den Prozess der Museumsentwicklung in Osttirol einfließen, die eine zentrale Aufgabe der Osttiroler Kulturspur ist“, so Steininger.

Das könnte Sie auch interessieren

Weltfrauentag: „Wenn ich groß bin, werde ich …“

Wie eine Debatte ohne Fokus auf normative Geschlechterrollen Fortschritte in der Gleichstellung bringen könnte.

2 Postings

wisdom of crowds
vor einem Jahr

Wohl dem, der jetzt noch Heimat hat!

(Friedrich Nietzsche)

 
0
3
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
r.ingruber
vor einem Jahr

Jetzt wäre es noch interessant zu erfahren, was für ein Museum man mit Fisch-Bowl-Gemurmel und gepinnten Zetteln entwickelt.

 
1
5
Sie müssen angemeldet sein, um ihre Stimme für dieses Posting abzugeben.
Ein Posting verfassen

Sie müssen angemeldet sein, um ein Posting zu verfassen.
Anmelden oder Registrieren