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Schifahrer, Tourengeher, Rodler und sogar Radfahrer lockt der Lienzer Hausberg dank der guten Schneelage momentan an. Fotos: Dolomitenstadt/Hopfgartner

Schifahrer, Tourengeher, Rodler und sogar Radfahrer lockt der Lienzer Hausberg dank der guten Schneelage momentan an. Fotos: Dolomitenstadt/Hopfgartner

Der Berg ist beliebt: Alles trifft sich am Hochstein

Die Schneelage lockt viele Einheimische auf die Piste. Eindrücke von einem Schitag am Lienzer Hausberg.

Endlich ist er wieder da: Der lang ersehnte Winter mit viel Schnee. Klar, dass in diesem Jahr besonders viele Schifahrer auf die heimischen Pisten gelockt werden. So machte auch ich mich auf zu einem Lokalaugenschein auf dem Lienzer Hochstein. Den Luxus, quasi am Pistenrand parken zu können, dürfen Frühaufsteher für sich verbuchen – und schnell sitze ich auch schon im ersten Lift nach oben. Eine Dame erzählt ihrer Begleiterin vom innerlichen Jauchzer, der sie beim Anblick des frisch präparierten Schlusshanges überkommt. Die erste Sektion nach oben ist geschafft, für die nächste Etappe heißt es, etwas mehr Geduld und Wärme zu speichern. Ein freundliches "Griaß di!" vom Liftwart entschädigt mich für die unbequeme Fahrt mit dem alten Sessellift. Und ab zum Schlepplift, geschwind steigt noch ein freundlicher Herr zu, paarweise nach oben fahren ist doch einfacher. Im Laufe der Fahrt den Berg hinauf erzählt der Mitfahrer, dass er aus Bannberg kommt und heute endlich – nach vielen, vielen Jahren – mit seinem Sohn die Abfahrt in sein Heimatdorf bis vor die Haustüre wagen wird. Auf den Spuren seiner Kindheit sozusagen: Früher war diese Abfahrt nichts Besonderes, jetzt ist diese Unternehmung für seinen Sohn eine Premiere und für ihn ein Revival. Bei der nächsten Liftfahrt erzählt ein Einheimischer von einer jahrelangen Schipause, die er in den letzten Jahren eingelegt hat – die Schneelage lockte ihn nicht auf die Piste. Heuer sei er schon zum bald zwanzigsten Mal am Hochstein, für ihn gebe es keine Alternative. Die Abfahrt wird unterbrochen von einem Fotostopp, unweit von mir bremsen zwei junge Menschen, etwa Hauptschulalter, ab. In ihrer eigenen Jugendsprache berichten sie sich gegenseitig von den eben erlebten Erfahrungen leicht abseits der Piste über Hügel und Tiefschnee, zwischen den Bäumen und dem gewaltigen Sprung über die Kante. „Oanfoch gewaltig, Olta, volle cool!“ – Ein kleiner Auszug aus dem Gespräch.
Nicht für alle das einfachste Unterfangen: Eine Fahrt mit dem langen Schlepplift.
Die nächste Auffahrt beschert mir einen Gast aus Niederösterreich als Mitfahrer, gleich nach dem Einstieg beginnt er ohne zu Zögern, seine Eindrücke zu formulieren. Zum ersten Mal mit seiner Familie am Hochstein, sei er noch nie zuvor mit so einem langen Schlepplift gefahren. Die erste Fahrt hätte ihn beinahe überfordert, die folgenden gingen immer besser und jetzt sei er richtig stolz auf sich, es geschafft zu haben. „Sessellift fahren kann ja jeder, doch mit dem alten Schlepper zurecht zu kommen ist bestimmt nicht jedermanns Sache“, schmunzelt er. Beim Ausstieg oben diskutieren vier Einheimische über die Kälte. Die Zehen verlangen nach (Gasthaus-)wärme. Doch letztendlich beschließen sie, noch eine weitere Fahrt anzuhängen – die Bedingungen sind einfach zu gut. Die Abfahrer sind mit Gegenverkehr am Pistenrand konfrontiert. Mit nur wenigen Unterbrechungen zieht eine Karawane bergwärts. Tourengeher unterschiedlichster Kondition suchen sich ihr Ziel am Berg von unten nach oben. Ein Abstecher etwas weiter nach unten zum Übungslift bringt neue Klänge ans Ohr. Fröhliches Kinderlachen und Erwachsene, die unermüdlich versuchen, die ersten Schifahrversuche ihrer Nachkommenschaft mit dem Handy einzufangen. Doch meist sind die kleinen Pistenflitzer schneller als der Auslöser der Kamera. Der Hochstein hat schon eine eigene Dynamik. Teils stark veraltete Aufstiegshilfen sind nicht wegzuleugnen, die Abfahrten bieten traumhafte Bedingungen aber wenige Alternativen, der Schnee muss vom Himmel fallen ansonsten gibt es keine Abfahrten. Es gibt keine großen Highlights oder moderne Angebote wie in den meisten (großen) Schigebieten. Und trotzdem ist der Berg beliebt. Ob Pistenfahrer, Touren- oder Variantenschifahrer, Rodler oder sogar Radfahrer, man trifft sich am Hochstein, dem Berg der Berge. Zurück zum Einfachen – Vintage Schifahren und Winterfeeling! Gewinnbringend? Weit gefehlt! Längst ist der Hochstein zum Streitpunkt und Politikum mutiert, mit offenem und sehr ungewissem Ausgang. Die Verantwortlichen sind von einer zufriedenstellenden Lösung wohl noch weit entfernt und es wird bestimmt noch lange weiterdiskutiert. In der Zwischenzeit aber freut sich die Fangemeinde des Hochsteins über Zuwächse in ihren Reihen. Und wer weiß? Vielleicht steigt ihre Zahl so hoch an, dass der Hochstein weiter existieren darf.

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37 Postings

neulienz
vor 6 Jahren

Und SO, liebe Betreiber, rettet man ein Skigebiet auch: http://steiermark.orf.at/news/stories/2895945/

Ein weiteres Beispiel ist das Kellerjoch in Schwaz. Ähnlich groß wie der Hochstein, vor 20 Jahren wollte man schon zusperren. Heute kostet die Tageskarte dort 30 Euro und das Gebiet wird von Einheimischen und Gästen genutzt. Warum ein Hochstein exakt gleich viel kosten soll wie das Nassfeld, das kann man einfach niemandem irgendwie logisch verkaufen. Am Papier rechnet ihr als hätte Lienz 2 Skigebiete, aber nach außen wird es als ein gemeinsames verkauft. Das ist der Fehler in eurer Kalkulation.

 
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    genaugenommen
    vor 6 Jahren

    ja genau so ist es !!!!

     
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    Flori98
    vor 6 Jahren

    Ganz meine Meinung! Das Preis-Leistungs-Verhältnis muß einfach stimmen. Spezielle Familientarife oder auch Gratis-Tarife für Kinder bis 15 Jahren wären ein Garant für eine Frequenzsteigerung am Hochstein. Und auch der Umsatz würde sicher steigen: Bei einem Tageskartenpreis von € 46,50 und durchschnittlich 50 verkauften Tageskarten pro Tag müssten bei einer Tarifsenkung auf € 30,-- lediglich 28 Tageskarten mehr verkauft werden, um den selben Umsatz zu erzielen. Und da ist bei der Anzahl der verkauften Karten sicher Luft nach oben, mit der Chance eine beträchtliche Umsatzsteigerung insgesamt zu erzielen. Wäre das nicht einen Versuch wert? Notfalls auch mit einer Abspaltung des Hochsteins vom Zettersfeld, wenn dies aus Gründen des Kartenverbundes nötig ist. Ich fürchte aber, die Verantwortlichen im TVB und der Stadt wollen keine Konkurrenz für das Zettersfeld.

     
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    stadtbewohner
    vor 6 Jahren

    Niemand fährt am selben Tag am Hochstein und Zettersfeld. Deshalb braucht es eigene Tarife für den Hochstein, damit der Umsatz gesteigert werden kann. Das Beispiel in Schwaz oder der Steiermark zeigt, wie es funktionieren kann.

     
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Bergfreund
vor 6 Jahren

Ein Schigebiet wie der Hochstein auch der Lienzer Hausberg genannt, ist im Winter eine wundervolles Schigebiet und im Sommer ein Naherholungsraum wie es schöner nicht geht. Man muss zugeben die Aufstiegshilfen ( Bis auf Sektion eins, danke Herr Tiefenbacher) sind schon lange in die Jahre gekommen aber trotzdem fahren jeden Tag sehr viele Wintersportler die Hänge hinunter. Ein solch ein Gebiet einfach sterben zu lassen wäre nicht Verantwortbar. Bin immer Hochsteinfahrer gewesen und werde es immer bleiben. Ein Zettersfeld kommt für mich nicht in Frage.

Ein grosses Danke an Herrn Kreuzer vom Parkhotel Tristachersee der sich seit vielen Jahren für den Erhalt des Hochsteins einsetzt und auch dafür kämpft.

euer Lois

 
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    senf
    vor 6 Jahren

    lieber lois@: dein erster und letzter satz (hochstein/zettersfeld) - dein wort in gottes ohr. tiefenbacher, kreuzer, theurl und der damalige bürgermeister hatten beim projekt sektion 1 die hebel in der hand. damit begann das desaster. die kürzeste, aber teuerste UB tirols! warum wohl hat man nur bis zur moosalm gebaut und nicht gleich ein stockwerk höher, mit mittelstation, klima- und lagebedingt? jetzt die karre aus dem dreck zu ziehen, wird nur mit konsequenzen einhergehen. und davon scheut man sich. ich denke, dass der lienzer hausberg überleben wird, wenn man ernst macht (lies bitte meine posting weiter unten). voraussetzung ist ein rigoroser einschnitt am zettersfeld. damit wird man sich abfinden müssen. es sei denn, man riskiert beide naherholungsbereiche. das müsste auch pepi kreuzer in seinem "kampf" für den hochstein einmal mutig sagen.

     
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Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee
vor 6 Jahren

Sehr geehrte Frau Hopfgartner, liebe Hochsteinfreunde!

Ich möchte Ihnen für Ihren so netten und positiven Bericht von unserem Hausberg Hochstein herzlich danken. Wie Sie wissen bin ich ein, seit langen Jahren, besorgter Kämpfer für die Zukunft unsere Bergbahnen, die bei allen Einheimischen und bei vielen Gästen seit Jahrzehnten viel Freude erzeugt haben aber auch großen wirtschaftlichen Erfolg gebracht haben. Nun gratuliere ich, über die große Resonanz, die Sie aufgrund Ihrer _Charming_ Darstellung bekommen haben. Daran erkennt man, dass größtes Interesse unserer Bevölkerung für die Erhaltung und einer besseren Zukunft unseres schönen Skiberges besteht. Leider gibt es _Lienzer_, die sitzen sogar in den höchsten Entscheidungsgremien, denen es eigentlich seit Jahren um die Liquidierung der Hochsteinbahnen geht. Diese Haltung ist unbegreiflich! Es gibt Möglichkeiten und gute Ideen, unsere beiden Skigebiete in eine gedeihliche Zukunft zu führen. Daran wird bereits gearbeitet! Wir werden berichten. Ihr bewundernswertes Engagement und Ihre positive Beeinflussung der Bevölkerung (die wahren _Inhaber_ unserer Bergbahnen) dient sicherlich einer Entwicklung, mit dem Ziel, unsere Aufstiegshilfen (Hochstein und Zettersfeld) einer besseren Zukunft, wie von oben propagiert, zuzuführen. Danke.

Pepi Kreuzer Parkhotel Tristachersee

 
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    senf
    vor 6 Jahren

    pepi, beim besten willen, "grösstes interesse der bevölkerung für die erhaltung ..." kann ich den postings leider nicht entnehmen und so ernsthaft "kämpft" doch kaum jemand für die fortführung der SG. welche ideen und möglichkeiten meinen sie? haben die euphorischen absichtserklärungen so mancher stadträte und tvb-vertreter bisher ein ergebnis gebracht? gibt es konzepte? als eifriger dolomitenstadtleser muss mir da wohl etwas entgangen sein, ausser dass die GF der LBB tacheles gesprochen hat.

    42na95 hat auf die gerlitzen hingewiesen und ich habe meinen senf dazugegeben s. u. und letztendlich wird in lienz ähnlich zugehen. ob man will oder nicht! schönen sonntag!

     
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      chiller336
      vor 6 Jahren

      geb dir recht - es is so wie bei der abgeschobenen russischen familie .... auch beim hochstein wird man erst dann alles versuchen, wenn - falls ... hoffentlich nicht - der beschluß gefallen ist, dass zugesperrt wird. solange alles läuft und kein lärm wird, verhält sich jeder still und schaut zu ... und wenns zu spät is, schreien alle. das scheint der karma vieler osttiroler zu sein ... und hintnnach reitet die alte urschl wie ma so schön sagt

       
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      Rubo
      vor 6 Jahren

      ?genau so isses!!

       
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      stadtbewohner
      vor 6 Jahren

      Seit über 1 Jahr wird analysiert, ohne ein Konzept zustande gebracht zu haben! Ich vermisse auch konkrete Angebote, um die Frequenz zu steigern. Eine eigene günstige Saisonkarte für den Hochstein wäre ein Beispiel dafür. Wenn in Sillian eine eigene Saisonkarte nur für den Thurntaler möglich ist, muss das auch in Lienz möglich sein. Oder eine Kombination mit der Ganzjahresrodelbahn (z.B. Tageskarte inkludiert auch 1 Freifahrt mit der Rodelbahn). Ohne passendes Preis-Leistungs-Verhältnis ist meiner Meinung eine Frequenzsteigerung nicht machbar. Bei gleichem Preis wie auf dem Zettersfeld fährt niemand mit einem veralteten Doppelsessellift und einem Schlepplift!

       
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      chiller336
      vor 6 Jahren

      die eigene hochsteinkarte gabs ja schon, wurde aber leider zugunsten des zettersfelds wieder abgeschafft ... nach dem motto alles oder nix

       
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irina
vor 6 Jahren

hochstein first!!! Vor allem die oberste Sektion ist für mich ein Traum! (natürlich nicht der Schlepper)

 
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anton2009
vor 6 Jahren

Bei dieser schwachen Frequenz (trotz traumhafter Verhältnisse) wird der Hochstein nicht zu halten sein! Sind die vielen Tourengeher bereit, für die Präparierung einen Obulus zu leisten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Tourengeher, die am Hochstein unterwegs sind, eine Tourengeherkarte gekauft haben!

 
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    42na95
    vor 6 Jahren

    Man blicke 30 Jahrezurück - zur Gerlitzen.

    Keine Talabfahrt. An- und Abreise via Kanzelbahn und Bus. Veraltete 2er Sessel zum Gipfel und hinten raus ewig lange Schlepper.

    Man blickte nach vorne - auf der Gerlitzen.

    Von Lienz aus kann das Ergebnis auf dem Pistenplan sowie beim Hotelangebot neidisch betrachtet werden.

     
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      senf
      vor 6 Jahren

      42na95@: bitte fair sein und dazusagen, dass man das naheliegende schigebiet auf dem dobratsch geschlossen, dort die alpenstrasse ausgebaut und ein NS-gebiet verordnet hat. die gerlitzen, meist hoch über dem nebelmeer der kärntner seenlandschaft wurde zum skihausberg der villacher (60.000 EW) mit umgebung, und auch klagenfurt zählt noch zum einzugsgebiet. oben finden sich wohl die besten pisten und hotels (teils ausl. investoren mit nassfeld). es war eine strittige zeit, vor allem in der bleiberger umgebung, aber der richtige weg. vielleicht hat lienz diesen weg noch vor sich: zettersfeld aussichtsberg mit strasse, zweitwohnsitzfreunde, als sommernutzung mit weitläufigen alpinen wandergebiet: hochstein winterskigebiet und sportberg für den sommer unten. auf halber höhe ein kleines, modernes feriendorf, aber nicht mit vogelsteigen im sinne der heutigen kurzlebigen architektur. danke 42na ...

       
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      keinexperte
      vor 6 Jahren

      Mit dem Einzugsgebiet für die Lienzer Bergbahnen muss man froh sein, wenn in wenigen Jahren noch ein Skigebiet betrieben werden kann. Immer weniger Einheimische und weniger Urlauber, weil die um das gleiche Geld anderswo mehr geboten bekommen. Es ist leider nicht jeder Winter wie der heurige. Die Realität wird die Sentimentalität leider überholen.

       
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      senf
      vor 6 Jahren

      hallo keinexperte bitte umbenennen auf " dochexperte" ?

       
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senf
vor 6 Jahren

erst kürzlich hat herr schulz im interview gemeint, dass er "langfristig dem SG am hochstein den vorzug gäbe". leider hat die freunderwirtschaft dort eine amputierte gondelbahn bevorzugt, anstatt den berg gleich ordentlich zu erschliessen, was technisch und finanziell sicher machbar gewesen wäre. Vielleicht ist es noch nicht zu spät darüber nachzudenken. man sollte sich auch die frage stellen, ob man das kostenintensive SG am zettersfeld nicht anders strukturieren muss oder könnte. wozu brauche ich dorthin eine mautstrasse und eine weitere zufahrtsstrasse und konkurrenziere damit die bahn als zubringer? diese strassen sollten die vielen anrainern (zeitwohnsitze) selbst erhalten und nutzen. oder umgekehrt: strassen öffnen, pendelverkehr einrichten dafür und die gondelbahn überhaupt auflassen. ich bin auch für die einhebung einer saftigen gebühr für skitourengeher am SG hochstein, weil dort eine leistung in anspruch genommen wird. irgendwer im alpenraum sollte den mut dafür aufbringen und damit beginnen. lienz wäre dazu prädistiniert, weil man ja direkt von der stadt aufsteigt. bevor ich nun massenweise als trottel hingestellt werde, würde ich mich auf zahlreiche lösungsansätze oder gegenvorschläge freuen. nett wär es auch, wenn die LBB endlich einmal eine echte kosten- und nutzenrechnung für den damen-WC präsentieren würde, denn die vom tvb taugt bekannterweise ja nichts.

 
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    EsReichtJetztEndgueltig
    vor 6 Jahren

    ... eine Gondelbahn auf das Zettersfeld um 25 Mio. - 30 Mio. € ohne Abfahrt ist für mich ein teurer Spaß, ohne Mehrwert. Mein Vorschlag: Ausbau der bestehenden 2 Straßen zu einer Panoramastrasse und Zufahrt über Faschingalm aufs Zettersfeld. usw...

    Bitte um KONSTRUKTIVE Kritik - Danke!

     
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      anton2009
      vor 6 Jahren

      Es sind schon genug Autos am Zettersfeld (Stiegler-Haus)! Auf diesen Gestank würde ich gerne verzichten! Von einer Verbindungsstraße Faschingalm - Zettersfeld Zentrum rate ich dringend ab!

       
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      steuerzahler
      vor 6 Jahren

      Stellt euch vor, alle Autos und nicht zu vergessen die Busse, die jetzt bis zur Zettersfeld- Talstation fahren zur Faschingalm. Was für ein Schwachsinn. Dazu braucht es eine komplett andere Straße, eine neue Streckenführung und einen Riesenparkplatz auf dem Berg. Ganz abgesehen von den Kosten ist das einfach eine Horrorvorstellung. Und dann kommt das Gejammere, daß der Lift die ganzen Gäste nicht weiterbringt.

       
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DimebagDarell
vor 6 Jahren

Auch ich war schon in sehr vielen Schigebieten, manche punkten durch Größe, manche durch modernste Liftanlagen, manche aber auch durch Selbstbedienungs“gast“häuser (wääääh) oder unbefahrbare Pisten ab 10:00 vormittags usw... Eines haben alle gemeinsam: praktisch nirgends kann man seine Schwünge mit so viel Platz und mit so wenig Rücksicht auf andere (hiermit meine ich vorallem, dass am Hochstein jeder Gast Schifahren kann) ziehen.

Ich bin mit meinen Freunden und mit meinen Schiern am Hochsteim großgeworden, habe diese Hänge sicherlich alle gut 500 mal befahren und stelle jedes mal fest: SCHIFAHREN AM HOCHSTEIN IST GEIL!!!! Mir wars nie fad dort. Brauche nicht 100e Pistenkilometer, mir sind andere Sachen wichtiger. All diese bietet mir mein Hausberg. Übrigens auch im Sommer bzgl Biken usw...

 
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    42na95
    vor 6 Jahren

    Ich habe heuer ob der tollen Schneelage nach 4 Jahren wieder eine Saisonkarte für den Winter (bei 900 km Anreise).

     
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zeinerpeter
vor 6 Jahren

@griasenk: Sie haben mir dieses Posting direkt aus dem Mund genommen. Als langjähriger Bediensterer am Hochstein kann ich Ihnen nur beipflichten. Einen wirtschaftlichen Aspekt möchte ich noch anbringen. Der Hochstein gibt sich schon jahrelang als Veranstalter der WC-Rennen u. sonstige Veranstaltungen, die manchmal für die Gäste nicht sehr attraktiv sind, her. Eine gute Werbung für die Region, aber ein wirtschaftliches Desaster für den Hochstein selber. Da heute nur mehr mit Zahlen agiert wird, schaut es für den Hochstein nicht gut aus. Fast vom Anfang dabei am Ausbau des Schigebietes, liegt es mir am Herzen, daß der Hochstein als gesamter Schiberg erhalten bleibt. Bleibt zu hoffen, daß die Verantwortlichen nicht nur in Zahlen denken, sondern auch andere Aspekte einfliessen lassen. Ich kann es mir beim besten Wile nicht vorstellen, den Hochstein mit seiner Infrastruktur zuzusperren.

 
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    griasenk
    vor 6 Jahren

    Danke zeinerpeter, ich habe keine Ahnung bezüglich der wirtschaftlichen Aspekte. Aber ich bin einfach der Meinung wenn ich den Hochstein anderen Menschen so darstellen kann wie ich ihn sehe ist alles im Lot. Ich denke, man muss hier eine andere Art Tourismus entwickeln. Dies geht meiner Meinung nach nur wenn sich alle Betroffenen an einen Tisch setzen und gemeinsam einen Plan machen. Leider wird das aufgrund der Konkurenzsituation ein Wunschdenken bleiben. Ich gehe sehr gerne Skitouren und finde den Hochstein dafür geradezu prädestiniert. Warum gründet man nicht eine Art Tourenzentrum, lehrt Menschen die Interesse daran haben, die Grundlagen und vielleicht etwas mehr, über das Tourengehen. Ich glaube mit etwas guten Willen und einer handvoll kreativen Menschen ist da einiges möglich. Da müsste man die Nostalgiebahnen nur warten und erhalten, ein Neubau wäre hier meiner Meinung nach nicht notwendig. Wichtig sind Menschen die Zeit haben und diese Zeit entsprechend geniessen können. Griasenk

     
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Thomas28
vor 6 Jahren

Die größte Frechheit ist ja die, dass, lt. einem Insider, die Einnahmen der Sommerrodelbahn am Hochstein, dem Zettersfeld gutgeschrieben werden und die Kosten für die Wartung und Erhaltung der Pistengeräte am Zettersfeld, dem Hochstein aufgebrummt werden. Somit sind die Zahlen die uns die Verantwortlichen immer wieder präsentieren nicht glaubwürdig.

 
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    42na95
    vor 6 Jahren

    Eine 'keimfreie' GuV des Sorgenberges hat wohl noch keiner öffentlich bestaunen dürfen.

    Make Hochstein Great Again !!!

     
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    Flori98
    vor 6 Jahren

    Ich glaube auch, dass viele Fixkosten (Gehalt Geschäftsführer LBB) als auch nicht genau zuordenbare Betriebskosten dem Hochstein angelastet werden. Würde Herr Hofstätter bei Schließung des Hochsteins nur mehr 50 % verdienen? Wie setzt sich der negative Cash flow von über € 500.000 für 3 Monate Winterbetrieb!!! zusammen? Dazu muss gesagt werden, dass die Stadt Lienz für den Wasserzins für die Beschneiung nur die Hälfte verrechnet! Sind die Personalkosten zu hoch? Wie schaut eigentlich der Cash flow für das Zettersfeld im Sommer aus? Dieser wurde bisher nirgends erwähnt. Ist meiner Meinung nach auch sicher negativ. Im Bürgerbeteiligungsprozess (vor einem Jahr gestartet!)wurde bisher nur analysiert und diskutiert, ohne ein konkretes Ergebnis oder Konzept präsentieren zu können. Wenn eine Modernisierung der Aufstiegshilfen finanziell nicht machbar ist, kann eine Belebung des Hochsteins nur über den Preis bei den Tageskarten (wenn dies aus Gründen des Kartenverbundes nicht möglich ist) oder zumindest durch Auflage einer eigenen, günstigen Hochstein-Saisonkarte gelingen. Denn bei gleichem Preis fahre ich persönlich auch lieber mit moderneren, schnelleren Liften auf dem Zettersfeld!

     
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Thomas28
vor 6 Jahren

Die Stadt hat es verschlafen, oder sie wollte es nicht. Der Hochstein hat zig mal mehr Potential als das Zettersfeld. Man hätte schon vor Jahrzehnten mit dem Ausbau beginnen sollen. Aber man wollte den Hochstein mit aller Gewalt endgültig in die Knie zwingen, was den Verantwortlichen hoffentlich auch in Zukunft nicht gelingen wird. So ein Schigebiet sterben zu lassen wäre ein großer Fehler.

 
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griasenk
vor 6 Jahren

Sabine, gratuliere dir zu diesem wundervollen Artikel. Hier kommen Erinnerungen hoch, die mich seit meiner Kindheit begleiten. Ich habe es immer genossen am Hochstein Ski zu fahren. Die ganze Welt pilgerte immer aufs Zettersfeld und nur eine handvoll Waghalsiger fuhren am Hochstein. Natürlich gibt es ab der Moosalm die Nostalgiebahn und Schlepplift aber ich kann diese Zeit nutzen um zu entschleunigen und geniesse die Aussicht, das Wetter oder auch Gespräche mit anderen Menschen. Für mich ganz klar - Der Hochstein verbindet. Und allein der Geanke daran, dass man ihn sperren könnte macht mich echt traurig. Auch meine Enkelkinder sollten unseren Hausberg noch geniessen und erleben dürfen. Griasenk

 
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osttirol20
vor 6 Jahren

Frau Blanik, wo sind denn die Erkenntnisse/Ergebnisse u.a. aus dem Bürgerbeteiligungsprozess vom letzten Jahr? Wäre langsam Zeit etwas zu liefern, anstatt im Nachhinein sich wieder über Verluste, verschuldet durch kollektive Untätigkeit der Verantwortlichen, allen voran der Stadt, zu beschweren.

 
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    42na95
    vor 6 Jahren

    Hat sie bei allen den Ämtern und Posten überhaupt noch die Zeit (oder gar das Interesse) für das darbende Lienzer Sorgenkind ?

     
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42na95
vor 6 Jahren

Hey Hey My My Hochstein should never die !!!

 
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beobachter52
vor 6 Jahren

Als leidenschaftlicher Schifahrer auf vielen Pisten in den Alpen unterwegs - und manchmal auch am Hochstein: Ein solches (mit kaum einem anderen Gebiet vergleichbares) Schigebiet sterben zu lassen, wäre ein Verbrechen!

 
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    anton2009
    vor 6 Jahren

    ​... mit kaum einem anderen Gebiet vergleichbare ... Ja, es ist wirklich nicht vergleichbar, denn wo bekomme ich um ca. € 46.00 für eine Tageskarte so wenig geboten?

     
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      neulienz
      vor 6 Jahren

      Der Preis ist leider das größte Problem, das stimmt Anton.

      Aber was du geboten bekommst sind dafür eine tolle Piste mit wenigen Leuten und ein direkte Abfahrt von 2000hm hinunter auf 650 Meter (länger und besser als am Nassfeld!). Wir haben die Saisonkarte, und da gehen wir lieber zum Hochstein als aufs Zettersfeld. Weniger Leute, besser Pisten. Die paar Sekunden die man dann mehr im 2er Sessellist sitzt wird man durch eine viel bessere Piste belohnt.

      Das Zettersfeld hingegen ist ein Liftgebiet für Kinder und Touristen: Flache Hügel, viel zu kurze Pisten, ab 13 Uhr nur mehr Matsch und zu viele Leut.

      Tatsächlich würde der Hochstein, mit modernen Liften, das tollste Skigebiet - hinunter bis ins Tal - von ganz Osttirol sein. Denn gerade an schönen Talabfahrten fehlt es hier, das sind zurmeist nur umfunktionierte Forststraßen.

       
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