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Besonders die an den Kärntner Seen gelegenen Gemeinden können sich trotz Corona über ein Nächtigungsplus freuen. Foto Unsplash/Knappek

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Plus von 0,1 Prozent bei Juli-Nächtigungen in Kärnten

Das Image des „Sicheren Südens“ und viel mehr Inlandsurlauber sorgen für stabile Juli-Zahlen.

Wie berichtet zählt Osttirol zu den wenigen Tiroler Regionen, die sich trotz Corona-Pandemie in der laufenden Sommersaison wacker schlagen. Nun bestätigen die Nachbarn aus Kärnten den Trend zum „Sicheren Süden“ und melden sogar ein leichtes Plus bei den Nächtigungen im Juli. Mit 2.733.554 Übernachtungen wird das Vorjahresergebnis für Juli um 0,1 Prozent übertroffen, bei den Ankünften (537.641) ist ein Minus von 7,0 Prozent zu verzeichnen. Das heißt, es kommen zwar weniger Gäste an, die Urlauber bleiben dafür aber länger. Dieses Phänomen lässt sich auch in der bisherigen  Sommer-Statistik für den Tourismus in Tirol beobachten. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis in Kärnten ist die große Zahl an Inlandsurlaubern: Der starke Nächtigungsrückgang beim Auslandstourismus (-21,0 Prozent) wurde durch den starken Zuwachs an Inlandsurlaubern (+35,5 Prozent) kompensiert. 49,6 Prozent der Übernachtungen fielen im Juli auf Nächtigungen von Touristen aus dem Ausland, die meisten davon aus Deutschland (66,8 Prozent). Unter den österreichischen Urlaubern waren es vor allem Wiener und Niederösterreicher, die es in den „Sicheren Süden“ zog. Bei der Kärnten Werbung schätzt man, dass 40 Prozent der Kärnten-Urlauber erstmals ankamen. Und diese Urlauber zog es vor allem zu den Seen: Zu den nächtigungsstärksten Gemeinden zählen St. Kanzian am Klopeiner See (264.334 Nächtigungen; +7,2 Prozent), Finkenstein am Faaker See (163.769; +7,2 Prozent), Velden (128.719; +12,6 Prozent) und Weißensee (116.023; +14,0 Prozent). Von Rückgängen betroffen sind im Juli vor allem die Städte, wie Villach mit einem Minus von 4,4 Prozent und Klagenfurt mit 8,7 Prozent weniger Nächtigungen als im Vorjahresmonat. Auch hier hält sich im Vergleich zu anderen Städten das Minus aber in Grenzen. Für die bisherige Sommersaison (Mai bis Juli 2020) wurden 3.822.386 Übernachtungen, mit einem Rückgang von 24,9 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, registriert. Auch hier bietet sich ein Vergleich mit Osttirol an, das „lediglich“ 26,5 Prozent Minus verkraften musste, während im gesamten Bundesland Tirol bisher 41,8 Prozent weniger Nächtigungen registriert wurden. Nun setzt man in Kärnten auf eine erfolgreiche Herbstsaison: „Noch nie war die Saisonverlängerung so entscheidend, wie bei der Bewältigung der Corona-bedingten Einnahmenausfälle im Tourismus. Der Sommer verläuft stabiler als angenommen, jetzt gilt es auch den Herbst bestmöglich zu nutzen“, so Schuschnig.    
Anna Maria Huber unterrichtet an der International School in Innsbruck und schreibt nicht nur für dolomitenstadt.at sondern auch für die Straßenzeitung 20er. Annas Stärken sind penible Recherchen und die Fähigkeit, komplexe Inhalte in klare und verständliche Artikel zu verwandeln.

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