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Katarina Schmidl folgt der gelben Linie

Das Motiv dieses Kunstkalender-Bildes kehrt im Werk der Künstlerin immer wieder.

Katarina Schmidl ist für kunstinteressierte Dolomitenstadt-Leser:innen keine Unbekannte. Die aus Heiligenblut stammende und in Wien lebende Künstlerin machte mit einer poetischen Performance auf der Straße nahe dem Kosakenfriedhof auf sich aufmerksam, sie ist im Dolomitenstadt-Artshop vertreten und wurde mit einem ausführlichen Künstlerinnen-Porträt in unserem Magazin vorgestellt. Zum Kunstkalender in den Fenstern der Liebburg steuert Schmidl ein Bild mit dem Titel „Follow the yellow Line“ bei, gestaltet in einer Collage-Technik, die die Künstlerin häufig verwendet. Auch im Motiv erkennt man Kontinuität, die gelbe Linie kann als visuelles Synonym für eine Straße gelesen werden, als Wegstrecke hin zu einem fernen Erkenntnisziel und als Einladung zur Bewegung im Kopf. Dieses Sujet findet sich immer wieder in Schmidls gestalterischem Werk, zuletzt im Projekt „Wiener Gehsteigsequenzen“, in dem die Künstlerin vorübergehende Ausbesserungen auf Gehwegen im öffentlichen Raum der Stadt Wien mittels Schrittlänge vermaß, auf Lochkarten übertrug und anschließend auf einer Drehorgel abspielte. Das Bild „Follow the yellow line 01“ hat die Maße 30 x 21 Zentimeter und einen Ausrufungspreis von 600,- Euro.
Katarina Schmidl, Follow the yellow Line 01, Füllfeder, Bleistift und Collage auf Papier, 30 x 21 Zentimeter, Ausrufungspreis 600,- Euro. Repro: Lugger

Das Rathaus von Lienz hat zum Hauptplatz hin exakt 24 Fenster und wird deshalb alljährlich zu einem überdimensionalen Kunst-Adventkalender. Dolomitenstadt.at stellt täglich nach der offiziellen Öffnung eines Adventkalenderfensters das jeweilige Bild und die Künstlerin oder den Künstler vor. Die Originale des Lienzer Kunstkalenders werden Anfang Jänner von Round Table 22 Lienz für einen guten Zweck versteigert.
Gerhard Pirkner ist Herausgeber und Chefredakteur von „Dolomitenstadt“. Der promovierte Politologe und Kommunikationswissenschafter arbeitete Jahrzehnte als Kommunikationsberater in Salzburg, Wien und München, bevor er mit seiner Familie im Jahr 2000 nach Lienz zurückkehrte und dort 2010 „Dolomitenstadt“ ins Leben rief.

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