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Konrad Kreuzer stimmt die neue Regierung zuversichtlich

Wunsch des Bauernvertreters: „Respekt und die Achtung zwischen NGOs, Konsumenten und Bauern.“

Konrad Kreuzer, Obmann der Osttiroler Landwirtschaftskammer, sieht in der neuen türkis-grünen Regierung eine ganze Reihe von Lichtblicken. Wir haben auch ihn um ein Statement zum Regierungsprogramm gebeten: „Die Tatsache, dass sich das klare Bekenntnis zur familiengeführten, bäuerlichen Landwirtschaft im Regierungsprogramm wiederfindet, stimmt mich zuversichtlich. Ein wesentlicher Punkt ist die definitive Zusage von Bundeskanzler Sebastian Kurz, dass es, bedingt durch den Ausstieg Großbritanniens aus der EU, zu keinen Kürzungen des Fördervolumens kommt. Besonders hervorzuheben ist, dass die neue Regierung die Arbeit der Landwirtschaftskammern im Rahmen der Sozialpartnerschaft anerkennt. Frau Leonore Gewessler als ehemalige Geschäftsführerin von Global 2000 ist nun Ministerin für Umweltschutz und Verkehr. Ich habe große Hoffnung, dass es in Zukunft doch möglich sein sollte, konstruktiv und ehrlich zu kommunizieren. Mit polarisierenden Demonstrationen, falschen und unrichtigen Berichterstattungen durch Umweltorganisationen zu Tiertransporten, Schlachthofpraktiken, traditionellen Haltungsformen etc. ist niemand gedient. Mein großer Wunsch ist es, den Respekt und die Achtung zwischen NGOs, Konsumenten und Bauern auf ein neues Niveau zu bringen.“
Konrad Kreuzer, Obmann der Osttiroler Landwirtschaftskammer. Foto: Brunner Images

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5 Postings

soomanides
vor 4 Jahren

Lieber Hr. Brugger, alle die den Abbruch der Molkereianlage bedauern, ...hätte man können/müssen/sollen... (Fr. EBlk.) , hätten rechtzeitig eine eigene Osttiroler Firma (Osttirol Milch ) begründen sollen/müssen/können, um die Osttiroler Milch vor Ort zu veredeln. Die Frage ist nur, wie lange so ein Kleinunternehmen am heißumkämpften Milchmarkt hätte bestehen können und was man in der Lage gewesen wäre, den heimischen Bauern zu bezahlen. Und: Wären die Osttiroler Konsumenten bereit gewesen, einen etwas höheren Preis für die vor Ort erzeugten Produkte zu bezahlen? Wer in den Lebensmittelmärkten das Einkaufsverhalten der heimischen Kunden beobachtet, wird feststellen, dass es nur darauf ankommt, was billig oder billiger ist, unabhängig vom Ursprung. So schauts aus! Jene, die laut den Klimawaldel beschwören, kaufen ungeniert die Obstvariationen aus fünf (!) Übersee-Ländern. Gesehen u.a. bei der Weihnachtsfeier für Senioren in einem Gastbetrieb in Tristach. So schauts aus! Nehmen wir uns alle selbst bei/an den Ohren.

 
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Franz Brugger
vor 4 Jahren

Im ORF2-Beitrag betont Herr Kreuzer, dass die Anteile an der TirolMilch (aus dem Verkauf/Einbringung) jetzt mehr wert sind als der damalige Wert der Molkerei.

Das ist ein Standpunkt, der allerdings außer Acht läßt, dass man eben jede Zukunftsoption für innovative Direktvermarktung damals aufgegeben hat.

Wenn man dieser Logik folgt, wäre ein weiterer Golfplatz angesagt, denn auch dort würde die Verpachtung der Felder ein Einkommen bringen.

Ist es das was die Bauern in Osttirol wollen?

 
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Wundawuzzi
vor 4 Jahren

Leider macht man sich nur darüber Gedanken ,wie man die Förderungen für die Landwirschaft in Zukunft sicherstellen kann,nicht aber darüber,wie man die Wertschöpfung der Landwirte in Osttirol verbessern kann.Die Molkerei wird abgerissen,es gibt fast keine Möglichkeiten mehr im Bezirk, die sehr hochwertigen Produkte ,die hier vor Ort produziert werden,zu veredeln. Man produziert Massenware ohne Innovation und Kreativität, die mit Weltmarktpreisen konkurieren muss.Diese Entwicklung kann nur zum Untergang der heimischen Landwirtschaft führen. Statt noch mehr Baumärkte braucht es ein modernes Verarbeitungszentrum für die regionalen ,hochwertigen Lebensmittel unserer motivierten Landwirte sg.Herr Konrad Kreuzer!

 
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Nickname
vor 4 Jahren

Wunschdenken, Kurz hat nur die großen Unternehmen und Industriellen im Kopf. Kurzsche Politik ist politik für die Reichen im Land.

 
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    soomanides
    vor 4 Jahren

    Auch die "weniger Reichen" kommen nicht zu kurz. Einen sozialen Notstand wird es unter Kurz nicht geben. Das können Sie mit Sicherheit erwarten.

     
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