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Erschreckendes Maß an Gleichgültigkeit und Zynismus

Causa Wolf: Konrad Kreuzer antwortet in einem Leserbrief auf Hannes Schwarzer.

Die Feststellung des Verfassers, daß 2020 nur „knapp 110 Tiere, hauptsächlich Schafe vom Wolf gerissen wurden“, während durch Blitzschlag und Absturz eine weit größere Zahl umkam, bringt ein erschreckendes Maß an Gleichgültigkeit, ja Zynismus zum Ausdruck.

In den letzten zwei Wochen mussten über ganz Tirol verteilt rund 150 gerissene bzw. schwerverletzte und dann notgetötete Schafe, davon lt. aktuellem Stand über 50 in unserem Bezirk, von den Besitzern teilweise mit Hubschrauberunterstützung geborgen werden. Die wahllose Vermischung von Zahlenmaterial, welches einerseits Bundes-, andererseits Landesebene betrifft, zeugt von oberflächlicher Recherche.

6 Mio. Euro seitens der EU für Herdenschutz in Tirol scheinen für uns völlig aus der Luft gegriffen bzw. sind für uns als Förderstelle nicht nachvollziehbar: die Alpungsprämie (40,- € / GVE = 5,70 €/Schaf) sowie die Behirtungsprämie (1250,- € / Hirte bei 70 GVE = ca. 500 Schafe ) sind dzt. die einzigen, EU-kofinanzierten Fördergelder. Die zwei Herdenschutzprojekte im Tiroler Oberland werden ausschließlich mit Landesmittel finanziert. Dem Verweis auf die Berner Konvention bzw. auf die FFH-Richtlinie betreffend Wolfsschutz sei entgegengestellt, daß die IUCN (Weltnaturschutzorganisation) den Wolf seit 2018 als „nicht gefährdet“ einstuft.

Die Behauptung eines „möglichen Zusammenlebens“ der Großraubtiere mit unserer kleinstrukturierten Land- und Almwirtschaft wird gerade in diesen Tagen mit täglich neuen, verheerenden Rissmeldungen ad absurdum geführt. In der vielgepriesenen und immer wieder zitierten Schweiz wurden zwischen 2017 und 2019 21 Wölfe geschossen bzw. sind durch Verkehr umgekommen.(*Zwischenbilanz über 25 Jahre Wolf in der Schweiz)

Der Vorschlag, Zivildiener für die Hirtenausbildung zu gewinnen, klingt auf den ersten Blick verlockend: Demgegenüber ist die Bereitschaft, den Zivildienst als landw. Betriebshelfer – zur Unterstützung bäuerlicher Familien in sozialen Notfällen – zu absolvieren eher schwach ausgeprägt. Zäune und Herdenschutzhunde würden große Bereiche unserer Almen für Wanderer unpassierbar machen; die beiden Herdenschutzprojekte in Kals vor rd. 5 Jahren mit mehreren verletzten Touristen haben dies deutlich gezeigt.

Raubtiere wie Wolf und Bär, die keine natürlichen Feinde haben, sich schnell anpassen und zudem stark vermehren haben in unserer dichtbesiedelten und stark durch Freizeitverhalten und Tourismus genutzten Kulturlandschaft keinen Lebensraum - außer - die Gesellschaft favorisiert (längerfristig) das Ende unserer flächendeckenden Alm- und Berglandwirtschaft!

Ing. Konrad Kreuzer, Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz

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37 Postings

Lisie S.
vor 3 Jahren

Lest doch bitte das Buch von GUDRUN PFLÜGER, dann versteht man so einiges mehr.

 
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Lisie S.
vor 3 Jahren

Hört Euch das Interview von Gudrun Pflüger an, dann könnts mitreden, ansonsten bitte nicht, wenn man keine Ahnung hat.

 
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andi88
vor 3 Jahren

Liebes Migranten Kind vorweg 88 ist mein Geburtsjahr wie kommst du drauf das ich hirten für sinnlos halte das habe ich nie gesagt ? und zum thema super praktiker ich LEBE auf ca 1300m sehöhe also fehlen nur noch 700 auf die waldgrenze 😄 seit meinem 12 lebensjahr bin ich jede min die ich nur zeit habe auf der alm von meinem tauf und firmpaten habe von lawinen,muren, schwerste gewitter alles erlebt aber das jemand ohne licht oder selbst mit licht nachts den schafen auf ca 2200m seehöhe nachgeht habe ich noch nie erlebt 🤣🤣🤣

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Warum schreibst nicht 1988 ? Heutzutage spielt man gerne mit zahlen und jeder weiß was 88 bedeutet in der heutigen Zeit , gerade wenn man 16 jahre jünger isr wie ich . Außer ich will es so .

    Nochmals zur Erklärung . Ab und zu bin ich um 2 Uhr morgens ins Tal nach St.Anton abgestiegen um den ersten Zug nach Innsbruck zu erreichen um einen Termin wahrzunehmen . Das selbe auch von a Alm in a andern Region und Zeit . Musste auch immer durch a große Herde Hochlandrinder die fanden es besser wenn ich ohne Licht durch sie durch bin .

    Sehr oft hatte ich an klaren Himmel , so das ich ohne Stirnlampe besser gehen konnte da man so weiter sehen kann und die Umgebung besser war nimmt . Mit Stirnlampe sieht deine Auge die Umgebung nimmer , nur wo der Lichtstrahl hingeht siehst du mehr als gut . Das war im Verwaltal am Arlberg .

    Im Winter ( schönes licht nachts ) bin ich mit a anderen Kollegin oft ins Tal abgestiegen um 2-3 Getränke zu trinken und danach wieder aufgestiegen . Sie war die Tochter von der ersten österreichischen Familie die an Mount Everest als Familie bestiegen hat . Professionelle Bergsteiger die Berghütten im Hochgebirge bewirtschaften und im Winter nach Südamerika als Bergführer und oft auch nach Nepal im Frühjahr oder Herbst wo dort zu der Zeit Saison ist .

    Die war ziemlich fit und ich war froh mitzuhalten . Unsere Stirnlampen haben wir beide im Rucksack gelassen , da wir a super Sicht hatten . War im Brandnertal in Vorarlberg

    Geh immer noch sehr oft nachts ohne Stirnlampe vom Berg , wenn ich das Gelände gut kenne , Du hast a bessere Wahrnehmung .

    Schafe bin ich noch nicht nachgegangen , wahrscheinlich würde ich a Stirnlampe benützen .

    Thema Hirte Bin mir aber ziemlich sicher das ein einzelner Wolf kein Bock auf an serbischen Herdenschutz Hund hat , eine Verletzung könnte tödlich enden und das vermeidet ein einzelner Wolf. Der checkt es am Tag das dort Menschen und Hunde sind , da lässt er sein in der Dämmerung und nachts zu jagen . Mein Hund würde es spüren wenn a Wolf in der Nähe ist . In der Zeit schaue ich wo die Tiere sind und bleibe nachts bei die Tiere . Verluste werd man nie vermeiden können , aber gewaltig reduzieren .

    Besser wie nichts tun und jammern

     
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      Lisie S.
      vor 3 Jahren

      @Migrantenkind, bin ganz Deiner Meinung. Vor allem der letzte Satz ist super und genauso ist es. Wenn Tiere durch Absturz, Unwetter ums Leben kommen, das schreibt niemand und man liest das auch nicht, daher gibt es das für die Menschen nicht.

       
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motinga
vor 3 Jahren

@Migranten Kind alias Frauenversteher. alles über das Wolfsprojekt in Yosemite kannst du ganz einfach googeln. (ist allerdings auf englisch hoff du hastkein Problem damit) esgibt auch keine reinrassigen Wölfe in Europa, aber auch wenn wie du es sagst ein Rest reinrassig wäre, wären sie echt schützensens wert! doch was machen wir mit dem "genmanipuiertem" Rest????

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Der Park ist leicht zu googeln Es wäre aber nicht schlecht a Quelle anzugeben , welcher Biologe behauptet das in Europa keine richtigen Wölfe rumlaufen, wo kann ich das überprüfen ?

    Man sollte schon Angaben machen und nicht schreiben das man sich es selber suchen soll . Quelle bitte !!!

    Der Genmanipulierte Rest ? Aha

    Natürlich gibt es es Reinrassige Wölfe in Europa .

    Viele Tiere in Deutschland sind keine echten Wölfe, sondern Mischlinge. Das Gerücht hält sich hartnäckig, ist aber falsch. Die Bundesländer betreiben Wolf-Monitoring, das umfasst auch Genanalysen anhand von Speichel, Haaren oder Kot. Stets handelte es sich um reinrassige Tiere: Canis lupus lupus, Europäischer Wolf. In Ostdeutschland haben sich zweimal Wölfinnen mit Hunden gepaart, die Nachkommen wurden gefangen oder erschossen.

    QUELLE : https://www.geo.de/natur/tierwelt/18787-rtkl-woelfe-deutschland-mythen-check-vier-populaere-irrtuemer-ueber-den-wolf#2-viele-tiere-in-deutschland-sind-keine-echten-woelfe-sondern-mischlinge

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Bitte um Hilfe . Da ich als Migrant natürlich Probleme mit Fremdsprachen habe und nicht wie jeder Österreicher 3 Sprachen spreche . Oder sind es doch eher Migranten die oft 3 sprachen als Kinder können ?

    Wenn ich auf die Nationalpark Seite gehe finde ich nichts darüber , welcher Wolfsexperte behauptet das in Europa nur hybriden Leben . Hat der Typ an Namen ? Wie wärs mit Angaben ?

    https://www.yellowstone.org/wolf-project/

     
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andi88
vor 3 Jahren

Ich bin für eine Ausbildung von Schafhirten , ältere Arbeitslose werden sich bestimmt finden ....

Echt jetzt ? was sollen dann die hirten in der nacht wo es stockdunkel ist etwa mit einer taschenlampe die schafe hüten oder was ? kann ja gerne mal jemand von denen die glauben das geht kommen dann bring ich euch hoch in die alm und ich wette keiner von euch theoretikern hällt es da oben eine nacht aus weil ihr euch in die hose k..... ach ja man könnte den hirten ja nachtsichtgeräte besorgen denn falls ihr es nicht wisst der wolf jagdt in der nacht

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Du super Praktiker , ich habe viele Jahre über der Baumgrenze gelebt , auf Berghütten und Alm . Viele Tage im Monat brauch ich nichtmal a Taschenlampe auf’n Berg, da dein Auge so besser sehen kann u als mit Stirnlampe , so siehst nur direkt vor dir und dein Auge gewöhnt sich nicht ans dunkle . Weiteres schlägt der Hund an . Natürlich sind Hirten total nutzlos , kranke Tiere können sich um sich selber kümmern und für was soll man wissen wo sich die Tiere befinden . Halbe die Welt bereist , viele Monate im Hochgebirge usw alleine im Zelt geschlafen . Mal schauen wer sich in die Hosen scheisst Du super Praktiker !

    Für was steht eigentlich dein 88 ! Auf der ganzen Welt gibt es Hirten , aber der 88 aus Osttirol hält Hirten für sinnlos

     
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Septep
vor 3 Jahren

Yosemite?!?! Ich verstehe nicht dass Menschen glauben diese Gegend mit dem Yosemite Nationalpark oder anderen Menschenleeren Gegenden zu vergleichen.

Unser Nationalpark ist nur ein besserer Marketing Gag um die Nächtigungen zu steigern. Da wurden ein paar Tafeln (im Kulturland) aufgestellt und mit Steuergeld Marketing betrieben und sonst NICHTS. Die ersten Steinböcke z. B. wurden von privat Personen auf deren kosten ausgewildert und da wurde aufgesprungen... und fertig ist ein "vorzeige"? (fake) Nationalpark... wenn die Grundbesitzer nicht mehr wollen ist der Nationalpark Geschichte!

Es gibt sogar eigene Nationalpark Gesetze die keiner kennt und niemand kontrolliert geschweige denn befolgt...

Großraubtiere habens schwer bei uns zwischen den Häusern und Straßen...(man könnte ja die Osttiroler, auch die Stadtner!, nach Polen oder so umsiedeln dann wäre ja Platz =Sarkasmus)

Man sollte Tiere die wenig Scheu zum Menschen haben vergrämen dürfen und solche die Schäden machen sofort entnehmen können...

 
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    elisabeth.ertl@chello.at
    vor 3 Jahren

    Hier etwas zur Entstehung des Yosemite Nationalparks: https://www.deutschlandfunkkultur.de/john-muir-yosemite-naturjubel-und-schmerzhafte-erinnerung.950.de.html?dram:article_id=499468

     
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66
vor 3 Jahren

Herr Kreuzer sehr guter Bericht Nur ist der Abtrieb der Schafe nicht der einfachste Weg mit dem Problem umzugehen? Auch müsste man in unseren steilen Gebirgstälern fast auf eine Beweidung mit Schafen und Rinder bestehen. Ansonsten werden wir im Winter noch die nächsten Probleme bekommen, denn das lange Gras wirkt wie eine Folie am Boden und die Lawine löst noch leichter aus

 
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Hannes Schwarzer
vor 3 Jahren

Eigentlich war mir der Verfasser bisher eher als besonnener und ruhiger Mitmensch bekannt, aber diesmal schreit seine Wortwahl ja gerade nach einer Entgegnung: Zuerst einmal verstehe ich nicht, was an, an sich nackten Zahlen, 'erschreckend gleichgültig' und 'zynisch' sein soll. Wenn sich Herr Kreuzer am Wort 'nur' (knapp 110 Tiere) festmacht, dann bitte richtig lesen, ich habe das Wort 'nur' nie verwendet, das wurde von Herrn Kreuzer dazu erfunden.

Auch weitere seiner Entgegnungen lasse ich mir nicht zuschreiben: in meinem Leserbrief war nie die Rede von einen Zusammenleben mit Grossraubtieren ( wenn der Wolf ein Großraubtier sein soll, was ist dann bitte ein Löwe, ein Tiger, der Monster Truck ?), auch habe ich keine Zivildiener als Almhirten vorgeschlagen. Da dürfte wohl wieder die Grimm'sche Wolfsangst mitgaloppiert sein.

Zum Thema oberflächliche Recherche: die von Herrn Kreuzer angeführte IUCN führt den Wolf immer noch auf Ihrer 'ROTEN LISTE' ( Stand 08.07.2021, 06:35 ) der gefährdeten Tiere, seit 2018 allerdings als 'least concern = LC), das bedeutet, dass der Patient Wolf zwar nicht mehr intensiv behandelt werden muss, aber immer noch im Krankenhaus ist. Also: der Wolf ist immer noch auf der roten Liste, wenn auch nicht mehr höchst gefährdet. (Nicht-gefährdet stimmt nicht !! )

Also, eigentlich hätte ich mir mehr Sachlichkeit gewünscht und wenn schon Kritik, dann fundiert und nicht nur das herauslesen, was mir gerade in den Kram passt.

Bevor's zu lang wird, höre ich auf, nicht ohne auf eine Tageszeitung von heute zu verweisen: in Osttirol war's diesmal der BÄR !!!

Beim Tier kann man es ja machen: zuerst erschießen und dann erkennen: das war ein Fehler, das war ja nicht der Täter !

 
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motinga
vor 3 Jahren

es ist interessant, dass einer fer anerkantesten Wolfskenner, er betreut das Wolfsprojekt im Yosemite Natinonalpark, folgendes feststellte. in ganz Europa gibt es keinen einzigen reinrassigen Wolf mehr sondern es handelt sich dabei um sogenannte Hybriden. was also schützen wir hier bei uns??

 
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Ein Wolfskenner ? Hat der an Namen ? 60 % der Wölfe in Europa sind Hybriden , also immer noch 40% Reinrassige Wölfe . Quelle :

    https://www.mdr.de/wissen/umwelt/es-gibt-keine-reinrassigen-woelfe-100.html

    soviel zum Thema Wolfskenner . Ich bin auch Frauenversteher

     
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WiWaMi
vor 3 Jahren

DER WOLF MUSS WEG! In unseren Regionen mit notwendiger landwirtschaftlicher Nutzung der Natur in Verbindung mit zugehöriger Tierhaltung ist kein Platz für ein Raubtier. Diese landwirtschaftliche Nutzung ist auch zur Pflege der Kulturlandschaft notwendig und mit der Anwesenheit eines Raubtieres ist das nicht möglich. Ergänzend kommt dazu, dass die Landschaft auch für den Tourismus eine herausragende Bedeutung hat.

 
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    12345
    vor 3 Jahren

    Das schlimmste Raubtier ist immer noch der Mensch, muss dieser dann ihrer Meinung nach auch weg?

     
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unholdenbank
vor 3 Jahren

Hat Herr Kreuzer auch bedacht, wie viele Tiere getötet werden müssen, um das Hundefutter für seinen Hund zu erzeugen und das ein ganzes Hundeleben lang? Das gilt millionenfach auch für alle anderen Hunde- und Katzenhalter. Da werden Tiere getötet, um den "Tierbesitzern" eine Fütterfreude machen zu können. Dann wird das so erzeugte Futter noch in Blechdosen verpackt mit Petersilie garniert - das nenne ich Zynismus! Also Schluss mit dem Gegeifere und den gegenseitigen Vorwürfen. Das größte, gefährlichste und rücksichtsloseste Raubtier ist der Mensch. Ebenso, wie der Wolf tötet er zwar auch zu seiner Ernährung, aber auch aus Freude am Töten, sogar bestialisch gegen seine Mitmenschen. Ganz abgesehen von den tausenden toten Tieren im Gefolge von Strassenverkehr, Mähtraktoren, Umweltgiften usw. Und @Bergfex: "Tierbesitzer"? Ein Tier zu "besitzen", auch das ist Zynismus!

 
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so ist es vielleicht
vor 3 Jahren

Kann man diese Wölfe nicht umsiedeln? Muss man gleich schießen? Vor 100 Jahren wussten wir es nicht besser, doch heutzutage sollten wir doch auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen können!

 
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hachwoldhansl
vor 3 Jahren

Endlich meldet sich mal jemand von hoher Stelle zu diesen Thema! Bravo Hr. Kreuzer Ich persönlich hab die Diskussion langsam satt. Ja es stimmt, die Landwirte verdienen Geld mit ihren Tieren. Mal mehr mal weniger. Oft zahlen sie aber auch drauf. Wenn ein Tier krank ist, kann das ganz schön ins Geld gehen. Da sind ein paar 100er an Tierarztkosten bald beisammen. Die werden dem Besitzer nicht ersetzt. Aber er tut es trotzdem weil er will dass es seinen Tieren gut geht. Ist dass verwerflich?! Der Wolf soll auch seine Daseinsberechtigung haben. Da wo er dem Menschen keinen Schaden zufügt! Und da sind wir schon beim nächsten Thema. Wehe wenn die erste Touristenfamilie mit Kleinkindern auf einen Wolf stosst. Dies lässt sich sicher nicht vermeiden. Ich sehe schon die Medien schreien. Und dann sind wieder alle gscheid... Eines muss ich noch loswerden. Wer wirklich glaubt die ganzen Wölfe kommen alle zufällig in unser schönes Land, der schwimmt ganz schön auf oder in ds Brennsuppe! Ende im Gelände!

 
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    le corbusier
    vor 3 Jahren

    "Wehe wenn die erste Touristenfamilie mit Kleinkindern auf einen Wolf stosst."

    Wir sind doch kein touristischer Freiluft-Themenpark mit Sicherheitsgarantie. Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, kann es irgendwann vorkommen. Grundsätzlich wird es in Zukunft ein Management und Regeln brauchen, wie zum Beispiel im Yosemite.

    Der Münchner YoloInstaStoryAbenteuerCamper mit Offroad-Nobel-Van darf halt nicht mehr sei Semmel in den Wald schmeißen, sonst wird er zukünftig vielleicht vom Bär geweckt. Im Moment ist es aber wahrscheinlicher von einer Kuh zertrampelt als vom Wolf gefressen zu werden. Außer man baut einen Parkplatz beim Hochstein, dann frist dich der wolf_c.

     
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    Enrico Andreas Menozzi
    vor 3 Jahren

    Zitat „Wer wirklich glaubt die ganzen Wölfe kommen alle zufällig in unser schönes Land, der schwimmt ganz schön auf oder in ds Brennsuppe!“

    Wie bei der Flüchtlingswelle 2015 wo klar ist das es eine Jüdische Verschwörung war angeführt von Soros , Corona von Kill Bill Gates verbreitert wurde um uns Chips einzusetzen , vermute ich das es diesmal jüdische Tierschützer waren von Soros gesponsert .

    Meine Vermutung ist eher , das an Wolf seine Beine ihn nach Österreich gebracht haben da in Österreich die verfügbare Beute leicht zugänglich ist , von hohen Wildbestand bis nicht gehütete Schafe .

    Wolfsdichten werden über die verfügbare Beute reguliert .

    Nach meiner Meinung liegt dort das Problem und Österreich hinkt da hinterher .

    Gehütete Schafe bedeutet auch um 50% weniger Verlust durch Krankheiten und sonstiges . So hat man paar tausend Schafe mehr die an Almsommer überleben , inkl 1-2 hundert Schafe die nicht vom Wolf erlegt wurden . Verluste werd’s immer geben , spätestens aufn Schlachthof werd dem Schaf sein Leben genommen . Kleiner Teil bei uns in Tirol und der Rest werd um die halbe Welt transportiert , wo sich richtig leiden dürfen bevor sie geschächtet werden .

    Ich bin für eine Ausbildung von Schafhirten , ältere Arbeitslose werden sich bestimmt finden .

    Kann man gleich in Landschaftskultur ausbilden wo sie Touristen über die Kultur informieren können .

    Kein gesunder Wolf werd an Touristen angreifen , eher werd a EinheimischerTouristen angreifen ,der sich zu virl über italienische Touristen aufregt . Oder Wilderer die auf Wolfsjagd sind und wild durch die Gegend ballern , das macht mir mehr Angst .

    In Deutschland leben 50 Rudel und bei uns kein einziges , da gab es keine Übergriffe auf Menschen . Einer Frau mit Hund ist mal a Wolf zu nahe gekommen .

    September bekomm ich aus Kroatien an Šarplaninac Mischlings Welpen über an Tierschutz Verein ( Mutter Stassenhündin) , des sind serbische Hütehunde . Melde mich freiwillig für a Ausbildung/Kurs zum Alm Schafhirten , gehe dann gerne an ganzen Almsommer mit meine zwei Hunde auf a Hochalm , nimm noch a steinschleuder mit , damit brenne ich an Wolf eins rauf wenn er vorbeischaut . Ab und zu darf mir jemand ausn Tal paar frische Lebensmittel vorbei bringen und an Gösser Radler . Kleines Geld und Krankenversicherung langt mir .

     
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    Hannes Schwarzer
    vor 3 Jahren

    In Sachen #Touristen stoßen auf Wolf# kann ich Sie mit folgenden Zahlen beruhigen:

    NINA ( Norwegian Institute For Natural Research ) hat die Wolfsangriffe zwischen 2002 und 2020 weltweit erhoben:

    491 bestätigte Angriffe, davon fast alle in Iran, Türkei, Syrien, Gebiete wo wenig Futter vorhanden ist und auch die Tollwut immer noch stark vorkommt. Die Tollwut ist die Hauptursache für Wolfsangriffe. 26 davon endeten tödlich, 24 davon in diesen Gebieten, 2 in Nordamerika (Kanada), dort wars zumindet in einem Fall ein tollwütiges Tier.

    Wenn ich an den tragischen Vorfall vor wenigen Monaten in einer Kaserne denke, hätte ich mehr Angst vor einem Hund. Und das sage ich als Hundehalter.

    Einen weiteren Vorteil hätte der Wolf auch noch: wenn keine leichte Beute vorhanden ist, wird sich der Wolf dem Menschen auch nicht nähern. Also: Jausensreste mitnehmen und den Wald sauber halten !! ( gilt für Wege und Hütten genauso )

     
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Nickname
vor 3 Jahren

Was mich an der Diskussion stört ist dass es nur Schwarz oder Weiß gibt - Ausrottung/Abschuss oder Schutz des Wolfes. Die Lösung wird irgendwo in der Mitte liegen. Mit gegenseitigen Beleidigungen wird man nicht weit kommen.

Die Politik nutzt die Diskussion um mit populistischem Geschrei die Wähler bei Stange zu halten. Es dürfte offenbar bald Neuwahlen geben?

Ein bischen mehr Sachlichkeit aller Beteiligten sollte in dieser Diskussion selbstverständlich sein.

Zum gefürchteten Übergriff auf den Menschen möchte ich den geängstigten den Artikel aus dem Link empfehlen:

https://www.ifaw.org/de/aktuelles/angriffe-von-wolfen-auf-menschen-eine-aktualisierung-fur-2002-bis-2020

Die Wahrscheinlichkeit eines Übergriffs des Wolfes auf den Mensch ist sehr gering. Eher stirbt man in Mitteleuropa an Fettleibigkeit, Herzinfarkt, Rauchen, Alkoholsucht, Sportunfällen, im Straßenverkehr,....

Zu Tode gefürchtet ist auch fast gestorben!

 
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keinexperte
vor 3 Jahren

Einmal ganz einfach provokant gefragt: Wem sind der Wolf und der Bär in den letzten Jahrzehnten abgegangen? In allen Lebensbereichen versuchen wir Gefahrenquellen auszuschalten und zu minimieren. Diese beiden Raubtiere sind sicher schützenswert, aber sind das Nurztiere nicht? Ich bin kein Schafhalter und besitze keine Alm, trotzdem mache ich mir Sorgen und frage mich wie Wolfbefürwörter reagieren wenn auch bei uns Menschen angegriffen werden.

 
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    12345
    vor 3 Jahren

    Mir sind sie abgegangen, einfach nur wunderschöne Tiere die Bären und wir "super" Österreicher habens naatürlich in unserer Geschichte sogar schon zwei mal geschafft diese Auszurotte. Einfach nur schlimm wie manche Menschen denken sie könnten über Leben und Tod bestimmen.

     
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      bergfex
      vor 3 Jahren

      Ihnen sind sie abgegangen weil sie kein Tierbesitzer sind.

       
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    Gregor Samsa
    vor 3 Jahren

    Wissen Sie, das ist das Problem an der ganzen Geschichte. Wir stecken unsere Reviere ab, sagen, das Land ist unseres, halten Schafe darauf, töten sie, verkaufen sie und leben (teilweise) davon. Das nennt man dann Profit.

    Wenn der Wolf das macht, nennt man es Mord, ist empört und will ihn am besten gleich totschießen.

    Das ist der einzige Zynismus, den ich in Verbindung mit diesem Thema gerade aus dem obigen Leserbrief herauslesen kann.

    Wir sollten uns einmal mit dem Gedanken anfreunden, dass nicht immer 100% dieser eh so kleinen Erde dem Menschen Untertan gemacht werden muss. Und uns mal in die Lage anderer begeben. Der Wolf tötet nämlich auch, um zu überleben. Nur das bringt uns ja nichts ein.

     
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      bergfex
      vor 3 Jahren

      .......Der Wolf tötet nämlich auch, um zu überleben. !!!!!!!!!...

      Hallo, gehts ihnen noch. Sie lesen wohl die Artikel nicht. Warum tötet der Wolf dann gleich mehrere Schafe? Um zu überleben hätte er mit einem genug und das soll er mit Butz & Stingel fressen.

       
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      le corbusier
      vor 3 Jahren

      @bergfex. i denk mir, dem Wolf gehts beim Anblick einer ungehüteten Schafherde gleich wie dem Österreicher vorm Magic Life All-Inclusive Abendbuffet. Um zu überleben hätt er auch mit einem Teller genug. Aber jeder weiß wie das ausgeht.

       
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      rebuh
      vor 3 Jahren

      @ le corbusier, ganz stimmt der vergleich wohl nicht, der wolf holt sich immer was frisches, beim magic live wirds wohl schon etliche male ausgelegt worden sein.

       
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le corbusier
vor 3 Jahren

"Demgegenüber ist die Bereitschaft, den Zivildienst als landw. Betriebshelfer – zur Unterstützung bäuerlicher Familien in sozialen Notfällen – zu absolvieren eher schwach ausgeprägt."

> Das glaub ich nicht, mir hätt das getaugt!

"Raubtiere wie Wolf und Bär, die keine natürlichen Feinde haben, sich schnell anpassen und zudem stark vermehren haben in unserer dichtbesiedelten und stark durch Freizeitverhalten und Tourismus genutzten Kulturlandschaft keinen Lebensraum – außer – die Gesellschaft favorisiert (längerfristig) das Ende unserer flächendeckenden Alm- und Berglandwirtschaft!"

> die Bauernvertretung allen voran die Landwirtschaftskammer hat es über jahrzehnte verabsäumt der kleinteiligen Österreichischen Alm- und Berglandwirtschaft unter die Arme zu greifen und der Gier der Agrarkonzerne entgegen zu treten. Und jetzt soll der Wolf am Untergang dieser Schuld sein? Dieses Verstandnis bringt für mich ein "erschreckendes Maß an Gleichgültigkeit, ja Zynismus zum Ausdruck." Aber der Wolf polarisiert halt so super und lenkt vom eigenen Versagen ab. Scheinaktionismus.

 
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    12345
    vor 3 Jahren

    Gebe Ihnen recht. Und nicht nur das, meiner Meinung nach ist es einfach eine extreme Übertreibung zu behaupten dass sich ein Tier, welches erst mit 4-5 Jahren geschlechtsreif ist "sich stark vermehren würde". Sollte man als Obmann der Bezirkslandwirtschaftskammer schon wissen wie die Fortpflanzung dieser Tiere funktioniert und nicht irgendwelche behauptungen in den Raum stellen

     
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      Spitzkofel
      vor 3 Jahren

      ......welches erst mit 4-5 Jahren geschlechtsreif ist.....

      🙈🙈🙈

      Du hast recht - sind alles Wolfsbabies !?! (OMG) Und bleiben es wahrscheinlich auch immer! ;-)

       
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    12345
    vor 3 Jahren

    @realist ich habe auch vom Bär geredet, welcher mit 4-5 Jahren geschlechtsreif ist aber ja. Beim Wolf weiß ich es nicht aber ich bin sicher das kannst du selbst googlen. Ändert alles nichts daran das es keine Tiere wie zb Hasen sind die sich extrem schnell vermehren.

     
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      Oschtadio
      vor 3 Jahren

      12345 beim Wolf ist es so wie bei einem Hund(nah Verwandtschaft) ab 2 Jahre geschlechtsreif das würde heißen 4-6 Junge. Kommt auf das Futterangebot an. Viele Schafe zum reißen mehrere Junge. Und diese Wölfe ich nenne sie Hybriden da von Menschenhand aufgezogen und wieder ausgewildert wurden sind alle mindestens 2 Jahre alt.

       
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