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SPÖ Tirol: Parteivorstand bestätigt Georg Dornauer

Dem designierten Parteiobmann wurde mit 13:4 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen.

Der Landesparteivorstand der SPÖ Tirol bestätigte am Montag, 3. Dezember, Georg Dornauer mit 13:4 Stimmen im Amt des neuen Parteivorsitzenden. Nach intensiver öffentlicher Diskussion über eine Dornauer-Aussage in einer Sitzung des Tiroler Landtages am 15. November stellte der Politiker nach eigenen Angaben seiner Partei die Vertrauensfrage und legte noch einmal seine Sichtweise dar. „Mein Sager hatte keinen sexistischen Hintergrund. Ich habe aber Verständnis für jede Empfängerin und jeden Empfänger, die oder der das anders empfunden hat. Bei ihnen entschuldige ich mich nochmals ausdrücklich. Wir haben die Sache heute parteiintern, freundschaftlich und fachlich aufgearbeitet und organisatorische Maßnahmen beschlossen“, erklärte Dornauer im Anschluss an die Sitzung und gab eine Marschrichtung vor: „Wir werden uns ab sofort darauf konzentrieren, unsere Partei als die positive, progressive und in die Zukunft gerichtete Alternative zu einer schwarzgrünen Landesregierung des Stillstandes zu etablieren. Mit viel Energie und Leidenschaft werden wir in den nächsten Wochen vom Arlberg bis nach Obertilliach das Gespräch mit den Tirolerinnen und Tirolern suchen.“ Mit Kritik reagierte die Grüne Gleichstellungssprecherin Stephanie Jicha auf Dornauers Aussage. Er habe sich zwar neuerlich entschuldigt, dann aber mit der Aussage „Sexismus entsteht beim Empfänger“ tiefe Einblicke in sein Weltbild gewährt: „Sexismus entsteht beim Sexisten und bei niemandem sonst. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass in der Sozialdemokratie im Jahr 2018 eine solche Aussage Platz hat. Das ist eine klassische Opfer-Täter Umkehr.“ Dieser Kritik schloss sich am Dienstag auch ÖVP-Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß an. Auch sie ortet eine Täter-Opfer-Umkehr in Dornauers Aussagen. Daran zeige sich "wie wenig Einsicht" beim neuen Tiroler SPÖ-Parteiobmann vorhanden sei. "Die SPÖ hat mit dieser Entscheidung bedauerlicherweise einen großen Teil glaubwürdiger Frauenpolitik verspielt", so Bogner-Strauß.

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3 Postings

Vlad Tepes
vor 5 Jahren

Es geht den politischen Akteuren, egal welchen Coleurs, in erster Linie darum, das Gegenüber schlechtzumachen, egal wie. Anstatt sich endlich zusammenzureisen und über Parteigrenzen hinweg konstruktiv zusammenzuarbeiten. Dornauer ist ein arrogantes, rückgratloses und machtgieriges Paradebeispiel dafür. Alle wählen sie ihn und disqualifizieren sich und ihre Partei damit selber. Tja, liebe SPÖ nun bist auch du für mich unwählbar geworden- R.I.P.

 
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Thomas28
vor 5 Jahren

Wenn Dornauer auch nur einen Funken von Anstand, Rückgrat und Charakter hätte, wäre er abgetreten.

 
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dottoro
vor 5 Jahren

„Sexismus entsteht beim Empfänger“,mit solchen Aussagen(sagt alles über den Charakter des neuen Obmanns aus) wird die SPÖ-Tirol wohl noch viel Freude haben,ich denke damit haben sie sich ihr eigenes Grab geschaufelt,so ein arroganter,abgehobener Politiker ist eine Schande für unser Land,unter seiner Führung wird diese Partei vollends verschwinden,alles was Fr. Blanik halbwegs wieder aufgebaut hat,wird zerstört werden.

 
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