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Sechs verschiedene Wölfe in Tirol nachgewiesen

Auch drei Bären dürften sich aktuell in Tirol aufhalten, einer davon in Osttirol.

Das Land Tirol hat am Donnerstag vor Beschluss der Änderung des Tiroler Almschutz- und Jagdgesetzes für einen leichteren Abschuss von Wolf und Bär im Tiroler Landtag eine Bilanz gezogen: Sechs verschiedene Wölfe wurden heuer in Tirol nachgewiesen. 200 tote Schafe wurden gemeldet, "die zu einem Großteil bereits genetisch bestätigt einem großen Beutegreifer zuzuordnen sind", 100 weitere Tiere seien abgängig. Für ein Viertel der Risse dürfte ein Bär verantwortlich sein.

Es wurde davon ausgegangen, dass sich derzeit drei Bären - zwei im Tiroler Oberland und einer in Osttirol - aufhalten. Bei toten Schafen in Anras (Bezirk Lienz) etwa, konnte die DNA eines Bären nachgewiesen werden. In den vergangenen Tagen wurden Risse im Pitztal, Ötztal und Verwalltal sowie in Osttirol gemeldet.

Bei der Landtagssitzung am Donnerstag soll über einen Dringlichkeitsantrag der schwarz-grünen Landesregierung die Einrichtung eines Fachkuratoriums beschlossen werden, das über den Umgang mit auffälligen Tieren entscheiden soll. Zudem soll das Almgebiet kategorisiert werden, sodass Gebiete definiert werden können, in denen Herdenschutz möglich ist.

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6 Postings

hammasbold
vor 3 Jahren

Bären? Die waren doch schon vor den Wölfen da. Im Frühling ein paar aufgebrochene Bienenzäune das wars. Jetzt packtieren sie mit den Wölfen...seltsam das man in der Vergangenheit nichts von Bärenrissen gehört hat

 
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Septep
vor 3 Jahren

Lei her mit Wölfen und Bären! Ein paar tapfere Schafbauern halten mit ihren lieben Tieren NOCH durch... Wenn keine Schafe mehr auf den Wiesen und Weiden sind was fressen die Großraubtiere dann?

 
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    Nickname
    vor 3 Jahren

    Rotwild, Rehe, Hasen, Mäuse, Aas, manchmal auch Waldfrüchte?

     
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      Lisie S.
      vor 3 Jahren

      Hallo Guru, ich bin da ganz Deiner Meinung und genauso ist es. Hört Euch doch alle das Interview in dieser Zeitschrift mit Gudrun Pflüger an.

       
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    WiWaMi
    vor 3 Jahren

    Beutesprektrum Wolf laut KORA – Raubtierökologie und Wildtiermanagement:

    Wölfe sind bei der Wahl ihrer Beute sehr anpassungsfähig, doch sie jagen hauptsächlich Huftiere. In Nordamerika z.B. Wapitis, Karibus, Elche oder Bisons. Wo Huftiere fehlen, weichen sie auf kleinere Beute wie Hasen oder sogar Lachse aus. In Mitteleuropa jagen Wölfe vor allem Rothirsche, Rehe und Gemsen, in Südeuropa auch Wildschweine. Gelegentlich töten sie Füchse, Nutztiere und Kleinsäuger oder fressen Aas.

    Der Wolf ist ein Hetzjäger und Opportunist: Er reisst Beute, wann immer sich eine günstige Gelegenheit bietet. Dieses Verhalten ist in der Natur sinnvoll, da der Jagderfolg oft ausbleibt und ein Wolf somit lange hungern muss. Er kann es sich nicht leisten, eine Chance auf Beute zu verpassen. Dies führt aber auch dazu, dass flüchtende Tiere wiederholt den Tötungsinstinkt des Wolfs auslösen. In einer eingezäunten Schafweide z.B. tötet er daher mehr Tiere als er fressen kann.

     
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willi_001
vor 3 Jahren

Ein seltsamer Zufall ist, dass mit dem Start des großen Wolfsprojektes LifeWolfAlps, ein unnatürliches Wachstum der Population in der Schwerpunktregion begonnen hat. Das selbe konnte man angeblich schon im Piemont feststellen. Erwähnenswert ist dabei noch, dass man einen Life Award 2019 für die Bemühungen zur Steigerung der Wolfsanzahl von der Generaldirektion Umwelt in Brüssel erhalten hat.

 
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