Starkregen, Sturm und Hagel verursachte am Donnerstagnachmittag in Kärnten und in der Steiermark beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft. Wie die Hagelversicherung in einer Aussendung mitteilt, beträgt der Gesamtschaden 650.000 Euro. Insgesamt war eine Fläche von 2.500 Hektar betroffen. In den Bezirken Wolfsberg, St. Veit und Villach-Land wurden knapp 1.000 Hektar Grünlandflächen überschwemmt, auch Gemüsekulturen wurden geschädigt. Der Gesamtschaden hier beträgt 350.000 Euro. In der Steiermark waren vor allem die Bezirke Graz-Umgebung, Leibnitz, Deutschlandsberg und Südoststeiermark betroffen.
Die Sondermittel des Landes Tirol sollen noch im ersten Quartal 2021 ausbezahlt werden.
Die Lage nach den heftigen Schneefällen entspannt sich. „Down-Wash“ für Stromleitungen.
In den in Oberkärnten vom Schneechaos betroffenen Gemeinden werden die für das kommende Wochenende geplanten Corona-Massentests verschoben. Wie der Landespressedienst am Mittwoch mitteilte, werden die Massentests in insgesamt acht Gemeinden nicht wie geplant von 11. bis 13. Dezember stattfinden, ein neuer Termin stand vorerst nicht fest. Betroffen sind Stall im Mölltal, Kötschach-Mauthen, Winklern, Großkirchheim, Mörtschach, Rangersdorf, Heiligenblut und Lesachtal. In Kärnten wurden in den vergangenen 24 Stunden 291 Corona-Neuinfektionen mittels PCR-Test bestätigt, dazu kamen 47 positive Antigentests.
Erste Zwischenbilanz in der Niederschlagspause. Lawinenwarnstufe 4 im Bezirk Lienz.
Die Lawinenaktivität nimmt am Sonntag zu. Für Montag wird Entspannung erwartet.
Die Plöckenpass Straße (B110), die auch einen Grenzübergang in Kärnten zu Italien bildet, ist am Sonntag um 11.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das teilte die Bezirkshauptmannschaft Hermagor in einer Aussendung mit.
Am Samstag gegen 16.30 Uhr war die Straße wegen mehrerer Murenabgänge gesperrt worden. Vor der Freigabe war das Gebiet unter anderem mit einem Erkundungsflug auf Gefahrenlagen abgesucht worden.
Starker Regen und Sturm hielten am Wochenende die Feuerwehren in Kärnten auf Trab, sie rückten 282 Mal aus. Rekordverdächtige Regenmengen wurden im Kärntner Gailtal verzeichnet, am Nassfeld waren es laut dem Hochwasserwarnservice des Landes Kärnten fast 300 Millimeter Niederschlag seit der Nacht auf Samstag. Die Bezirkshauptmannschaft Hermagor teilt mit, dass alle Bundesstraßen im Bezirk aber wieder freigegeben wurden. Vermurungen hatte es auf der Gailtalstraße (B111), der Plöckenpassstraße (B110) und der Nassfeldstraße (B90) gegeben. Auch zahlreiche Landesstraßen wurden überspült, mehrere Straßen mussten komplett gesperrt werden.
Der Eisack trat in Klausen über die Ufer. Ein Teil der Brennerautobahn wurde gesperrt.
Gerissene Stromleitung traf Auto – Gailtalstraße nach Murenabgang unpassierbar.
Beseitigung der Unwetterschäden kostete laut ÖBB eine Million Euro.
80 Soldaten und fünf Hubschrauber waren im Einsatz. Es fielen 4.600 Mannstunden an.
Das Kärntner Lesachtal ist seit Mittwoch wieder durchgehend befahrbar. Damit ist auch Maria Luggau wieder von Kötschach-Mauthen aus erreichbar. Die Aufräumarbeiten in Oberkärnten und im Bezirk St. Veit/Glan gehen weiter, noch immer gibt es lokale Straßensperren. Die Tauernbahn zwischen Spittal an der Drau und Bad Hofgastein bleibt blockiert. Im Bezirk St. Veit ist es den Einsatzkräften am Dienstag gelungen, die Gurk im Raum Glödnitz wieder in ihr ursprüngliches Flussbett zu leiten. Dort hatte sich die Gurk auf einer Länge von rund 300 Metern ein rund zwei Meter tiefes und 40 Meter breites neues Bett gegraben.
Immer noch Höfe von der Außenwelt abgeschnitten. Tauernschleuse in Betrieb.
Mallnitz noch abgeschnitten – Umleitung im Gailtal – B100 im Drautal wieder befahrbar.
Zivilschutzalarm in Flattach und Berg bleibt aufrecht. B100 bei Greifenburg noch gesperrt.
Bundesheer rückt zur Straßenräumung an. Dreijähriger aus Heiligenblut ausgeflogen.
Eltern können selbst entscheiden, ob die Kinder zur Schule gehen oder nicht.
Schulfrei am Montag im gesamten Bezirk Spittal/Drau. Zivilschutzalarm in Flattach.
Eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in allen Landesteilen.
Nach mehreren Lawinenabgängen Seebachtal, Tauerntal und Dösental gesperrt.
Starker Niederschlag lässt Draupegel gefährlich steigen. Hochwasserschutz noch in Bau.
2-Stunden-Takt zwischen Mallnitz und Böckstein. Lienz-Innichen bleibt gesperrt.
Straßensperren in den Bezirken Spittal/Drau, Villach und Hermagor.