In der Lienzer Bücherei wurden sie erzählt. Zum Beispiel von Emely.
Weihnachtliche DichterInnen-Lesung in der Stadtbücherei Lienz.
Die Einreichungen zum Weihnachtstext-Wettbewerb der Stadtbücherei.
Von Edda Obernosterer.
Kerzen bewachen Tannengrün
Kugeln zieren das Geäst
Strohstern ganz oben am Baum
Geschenke gedulden sich …
Von Judith Klammsteiner.
Das schwere hölzerne Portal zum Versammlungssaal der Weihnachtlichen Vorstandskommission öffnete sich mit einem lauten Knarren. Herein kam, mit angekokeltem Anzug und zerfranstem Bart, der Weihnachtsmann. Von seiner Bommelmütze stieg eine tanzende Rauchschwade auf, die hinter ihm Muster zog während er sich hinkend und stöhnend zur langen hölzernen Tafel begab, wo bereits einige der Vorstandsmitglieder vertreten waren.
Von Elisabeth Ziegler-Duregger.
Weihnachten,
die Nacht,
in der ich die Namen
jener zähle,
die ich in diesem Jahr
neu lieben lernte …
Von Anna Maria Kerber.
Handys sind jetzt besonders günstig. Die Wirtschaft hofft, den Umsatz vom letzten Jahr zumindest um ein paar Prozent zu steigern oder wenigstens halten zu können. Der erste Adventsamstag ist der kaufkraftstärkste des Jahres. Massen strömen in die Geschäfte und Einkaufszentren, …
Von Alberta Steiner.
Es ist die Zeit der Weihnacht
habe das letzte Paket – eingepackt
plötzlich – das Telefon ertönt
wer will mich noch hören …
Von Rita Mayerl.
…wenn Lieb‘ im Herzen neu erwacht,
du dem Schwachen Hoffnung gibst und deine Seele lacht.
…wenn Erinn’rung an das Kind-Sein dich bewegt
und sich dein Herz vor Freude regt.
Von Lisa Mitterhofer.
Weihnachten – das Fest der Liebe, doch oft scheint diese Liebe nur den leeren Platz neben sich füllen zu wollen. Den Platz der doch eigentlich für diese Leere gar nicht reserviert war. Vielleicht ist dieser Platz schon länger nicht mehr besetzt, vielleicht hat sich schon eine Staubschicht darauf gebildet, oder vielleicht ist er sogar noch warm – die Leere ist überwältigend. Überwältigender zu Weihnachten.
Von Heidi Fast.
… oder: Wann wird Weihnachten so schön, wie es nie war*
Mein Vater erzählte nie vom Krieg. Dass die Kriegsgefangenschaft in England für ihn eine Befreiung gewesen sein muss, haben wir gespürt, auch darüber sprach er wenig. Nur hie und da schwärmte er vom „Englischen Kuchen“, den es an Sonn- und Feiertagen im Lager gab. Dieser „Englische Kuchen“ war für den damals kaum Zwanzigjährigen der kulinarische Himmel schlechthin….