Bewusstsein der Bevölkerung für den „umsichtigen Umgang mit Wasser“ soll geschärft werden.
Acht Lawinentote in drei Tagen. Patrick Nairz hofft auf vermehrte „Bereitschaft zum Verzicht“.
Weniger Niederschlag als Anfang Dezember, aber Schneelast auf Dächern könnte kritisch werden.
In Osttirol herrscht am Dienstag, 8. Dezember, weiter große Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfstufigen Gefahrenskala. Aufgrund der gegebenen Gefahr wird zu „großer Zurückhaltung“ im alpinen Gelände aufgefordert. Lawinen können bereits durch die Belastung einzelner Wintersportler ausgelöst werden. An steilen Grashängen sind in Osttirol jederzeit Nass- und Gleitschneelawinen möglich, vereinzelt auch sehr große.
Obwohl ergiebige Neuschneemengen von gebietsweise bis zu 50 Zentimeter prognostiziert werden, geht die Lawinengefahr am Mittwoch zurück, heißt es im Lawinenreport.
Das Land Tirol hat wegen des Schneefalls, der für das Wochenende erwartet wird, zu Vorsicht geraten. Bis Samstagabend soll es laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf etwa 1.100 Meter Höhe schneien – je nach Höhenlage könnte bis zu einem halben Meter Neuschnee fallen. Die Bäume tragen noch Laub, daher bestehe die Gefahr von Astbruch. „Aufpassen heißt es auch beim Autofahren mit Sommerreifen, besonders im Arlberggebiet, wo teils winterliche Straßenverhältnisse herrschen können“. Auf den Passstraßen wie der Bielerhöhe, Paznaun, Arlberg, hinteres Lechtal, Fernpass, Timmelsjoch, Reschenpass, Brenner, Felbertauern und Stallersattel sei Vorsicht geboten.
Eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in allen Landesteilen.
Mit Hubschraubern wird an kritischen Stellen ein „Downwash“ von Bäumen versucht.
Aber schon heute werden die Temperaturrekorde wieder pulverisiert werden.
Pärchen fuhr in gesperrten Hang ein. Drei Bergretter wurden zu Lebensrettern.
Auch in der Osttiroler Tauernregion wird die Lawinengefahr als „erheblich“ eingestuft.
Neben Vorarlberg hat am Montag auch in Tirol in höheren Lagen „oberhalb der Waldgrenze“ verbreitet große Lawinengefahr geherrscht, also Stufe „4“ der fünfteiligen Skala. Mit Neuschnee und starkem bis stürmischem Westwind entstanden in den vergangenen Tagen an allen Expositionen störanfällige Triebschneeansammlungen, erklären die Experten. Neu- und Triebschnee können oberhalb von rund 1.800 Metern schon von einzelnen Wintersportlern leicht ausgelöst werden, wird gewarnt. Für Touren und Variantenabfahrten abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse „sehr heikel“. In Osttirol gilt laut Lawinen-Report in den Hohen Tauern Warnstufe 3.