Am Mittwochabend, 9. Dezember, stürzte in einer Produktionshalle im Brettschichtholzwerk der Firma Theurl in Assling ein Teil des Daches ein. Der Vorfall ereignete sich während des Produktionsbetriebes, Ursache für den Einsturz sind laut Polizei die massiven Niederschläge der letzten Tage.
Das Dach brach auf einer Fläche von ca. 12 x 35 Metern ein, alle Mitarbeiter blieben unverletzt. Am Gebäude entstand erheblicher Sachschaden. Die Halle und die nähere Umgebung wurden sicherheitshalber vorübergehend gesperrt. Im Einsatz standen 53 Einsatzkräfte von drei Feuerwehren.
Herwig Zens, „Portrait – mit Blick in die Zukunft“, 2008, Acryl auf Leinwand, 80 cm x 60 cm.
Audio: Claudia Kopf liest aus „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ von Carson McCullers.
Am 9. Dezember gegen 09:20 Uhr versuchten zwei TINETZ-Monteure auf einem 12 Meter hohen Strommast einer 25kV-Leitung in Kartitsch eine Pendelstützklemme auszuwechseln, die durch die aktuelle Schneelast beschädigt worden war.
Dabei fiel ein Seil von der beschädigten Pendelstützklemme und schlug einem 50-jährigen Monteur ins Gesicht. Der Mann wurde schwer im Gesichtsbereich verletzt und mit der Rettung in das Krankenhaus nach Lienz eingeliefert. An der Bergung des Verletzten waren die Bergrettung Obertilliach sowie die Feuerwehren Sillian und Kartitsch mit insgesamt 25 Mann beteiligt.
Lange Arbeitsschichten, viel schweres Gerät und große Solidarität.
Das dienstälteste Mitglied der Kunstwerkstatt stellt zum 60er neue Arbeiten aus.
Die Stadtgemeinde Lienz ersucht Hauseigentümer, die Gehwege zu sichern.
In Südtirol zeigte sich in den vergangenen Tagen teilweise ein ähnliches Bild wie in Osttirol. Mittwochfrüh waren, verursacht durch die starken Schneefälle 2.300 Haushalte ohne Strom, die Feuerwehren absolvierten während der Nacht 150 Einsätze. In großen Teilen Südtirols gilt wie in Osttirol die Lawinenwarnstufe „4“. Zahlreiche Passstraßen sind gesperrt, ebenso die Gadertaler Staatsstraße. Auch einige Zugstrecken konnten noch nicht freigegeben werden, darunter die Brennerbahnlinie und die Pustertalbahn. In Südtirol rechnet man aber heute, Mittwoch, mit einer Entspannung. In den vergangenen zwölf Stunden seien die Niederschlagsmengen gering gewesen, teilte das Land mit.
In Osttirol wurden 11.606 Personen getestet. 43 von ihnen erhielten ein positives Ergebnis.
Bildungsdirektion Tirol verweist auf die Verantwortung der Eltern und Schulen.
In den in Oberkärnten vom Schneechaos betroffenen Gemeinden werden die für das kommende Wochenende geplanten Corona-Massentests verschoben. Wie der Landespressedienst am Mittwoch mitteilte, werden die Massentests in insgesamt acht Gemeinden nicht wie geplant von 11. bis 13. Dezember stattfinden, ein neuer Termin stand vorerst nicht fest. Betroffen sind Stall im Mölltal, Kötschach-Mauthen, Winklern, Großkirchheim, Mörtschach, Rangersdorf, Heiligenblut und Lesachtal. In Kärnten wurden in den vergangenen 24 Stunden 291 Corona-Neuinfektionen mittels PCR-Test bestätigt, dazu kamen 47 positive Antigentests.
Am 8. Dezember gegen 21:15 Uhr wurde die FFW Gaimberg zu einem Einfamilienhaus in Gaimberg gerufen, da die Überdachung der Terrasse – eine Holzkonstruktion – unter der Last der Schneemassen einzustürzen drohte. Die Feuerwehr brachte einen Teleskopkran mit Arbeitskorb in Stellung um das Dach abzuschaufeln. Noch während der Vorbereitungsarbeiten brach die Überdachung aber zusammen und stürzte auf die darunterliegende Terrasse. Wegen der Räumungs- und Sicherungsarbeiten wurden die Bewohner des Hauses über Nacht bei Bekannten untergebracht. Es wurde niemand verletzt. Die FFW Gaimberg war mit elf Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz.